Victoria, die Hauptstadt der Insel
Victoria (Ir-Rabat), die Hauptstadt der Insel Gozo, ist der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen. Die Stadt erhielt ihren heutigen Namen im Jahr 1887 anlässlich des Goldenen Thronjubiläums der britischen Königin Victoria und wurde gleichzeitig offiziell zur Stadt erhoben. Ein zentraler Anziehungspunkt ist der Unabhängigkeitsplatz (Pjazza Indipendenza), auch It-Tokk genannt, der von der historischen Banca Giuratale (1733–1738) geprägt wird. Umgeben von Straßencafés ist der Platz ein lebendiger Treffpunkt, während ein Markt am nahegelegenen Savina-Platz für geschäftiges Treiben sorgt.
Ein absolutes Highlight ist die Zitadelle (Cittadella), eine restaurierte mittelalterliche Festung auf einem Hügel, die über Stufen vom Stadtzentrum aus erreichbar ist. Sie bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke über Gozo, sondern auch faszinierende Einblicke in die Geschichte. Innerhalb der Mauern befinden sich bedeutende Sehenswürdigkeiten wie Museen, das alte Gefängnis, ein Schießpulvermagazin, Getreidesilos und ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die prächtige St.-Georgs-Basilika im Herzen der Altstadt ist von engen, malerischen Gassen umgeben, die das älteste Viertel Victorias bilden. Ganz in der Nähe befindet sich das Il-Ħaġar-Museum – ein lebendiges Kulturzentrum mit Ausstellungen zum religiösen und kulturellen Erbe Gozos, das regelmäßig Veranstaltungen organisiert.
Victoria ist bekannt für zwei bedeutende Feste: das Fest zu Ehren von St. George im Juli und das Fest Mariä Himmelfahrt im August. Die Triq ir-Repubblika, die Hauptstraße der Stadt, lädt mit zahlreichen Geschäften, Opernhäusern, Banken und Apotheken zum Bummeln ein. Ruhe und Erholung bietet der Villa Rundle Garden, eine grüne Oase mit schattigen Bäumen und kühlendem Brunnen, die 1910 von den Briten angelegt und kürzlich renoviert wurde.
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Die Zitadelle
Hoch über Victoria (Ir-Rabat) erhebt sich die Zitadelle (Cittadella), auch als Castello bekannt – ein beeindruckendes Wahrzeichen der reichen Geschichte Gozos. Dieses historische, befestigte Bauwerk aus dem Mittelalter ist von weiten Teilen der Insel sichtbar und zählt zu den wichtigsten Attraktionen der Hauptstadt.
Besucher können das faszinierende Labyrinth aus engen Straßen und Gassen erkunden, das von charmanten Kunsthandwerksläden gesäumt ist. Zahlreiche Museen innerhalb der Zitadelle bieten spannende Einblicke in das kulturelle Erbe der Insel. Für jeden Geschmack gibt es hier etwas zu entdecken – sei es ein einzigartiges Souvenir oder ein Stück Geschichte.
Der Aufstieg zur Spitze der Zitadelle wird mit einem atemberaubenden Panoramablick über die umliegende Landschaft belohnt. Die gesamte Anlage begeistert mit einer Mischung aus berühmten Bauwerken und versteckten Details, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Historische Festung Zitadelle
Die Zitadelle, auch bekannt als Castello, ist die wichtigste historische Festung auf Gozo und wurde an einem strategischen Aussichtspunkt im Zentrum der Insel errichtet.
Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Ort möglicherweise seit dem späten Jungsteinzeitalter besiedelt und mit Sicherheit während der Bronzezeit befestigt war. In römischer Zeit wurde Gozo zu einer privilegierten Gemeinde erhoben und die befestigte Stadt zu einer komplexen Akropolis ausgebaut, die als Zentrum für Verwaltung, militärische Aktivitäten und das religiöse Leben der Bewohner von Gaulos diente.
Im Mittelalter wurde die Akropolis in eine befestigte Burg umgewandelt, die den Einwohnern als Zufluchtsort vor den Angriffen der Korsaren diente. Bis zum 16. Jahrhundert waren jedoch die meisten Verteidigungsanlagen der Burg veraltet, so dass zwischen 1599 und 1622 eine umfassende Rekonstruktion der Südseite vorgenommen wurde. Die mittelalterlichen Mauern im Norden blieben weitgehend erhalten und wurden in die neue Militärarchitektur integriert, die aus dem bescheidenen Castello eine eindrucksvolle Schießpulverfestung machte. Heute beherbergt die Zitadelle zahlreiche bedeutende Gebäude und historische Stätten, darunter die Kathedrale Mariä Himmelfahrt, die zwischen 1697 und 1711 an der Stelle der ehemaligen mittelalterlichen Kirche erbaut wurde.
Besucherzentrum in der Zitadelle
In zwei sorgfältig umgebauten Wasserreservoirs aus den 1870er Jahren, die einst Teil des Wasserleitungssystems der Zitadelle waren, befindet sich heute ein modernes Besucherzentrum. Es bietet eine Vielzahl an Informationen, die über interaktive Touchscreens, informative Schautafeln und spannende audiovisuelle Präsentationen vermittelt werden. Ein besonderes Highlight ist das 360°-Multimedia-Erlebnis, das die bewegte Geschichte der Zitadelle von ihrer frühen militärischen Rolle bis hin zur zivilen Entwicklung eindrucksvoll darstellt. Für Besucher mit eingeschränkter Mobilität steht ein Aufzug zur Verfügung, der den Zugang erleichtert. Das Zentrum wurde für seine innovative Gestaltung und Barrierefreiheit mehrfach ausgezeichnet.
Kathedrale Mariä Himmelfahrt
Beim Aufstieg über die Mauern der Zitadelle eröffnet sich der imposante Anblick der Kathedrale Mariä Himmelfahrt (Cathedral of the Assumption) – eines der bedeutendsten Wahrzeichen Gozos. Dieses barocke Meisterwerk wurde vom renommierten maltesischen Architekten Lorenzo Gafà entworfen und zwischen 1697 und 1716 errichtet.
Der Grundstein wurde am 21. September 1697 gelegt, die feierliche Weihe erfolgte am 11. Oktober 1716. Die Kathedrale ist in Form eines lateinischen Kreuzes aus lokalem Kalkstein errichtet und besticht durch ihre schlichte Eleganz sowie die für Gafà typischen ausgewogenen Proportionen. Im Jahr 1864 erhob Papst Pius IX. das Gotteshaus zur Kathedrale von Gozo und Comino.
Der reich verzierte Eingang wird von einem giebelbekrönten Portal geprägt, über dem eine Nische mit einer Statue der Jungfrau Maria thront. Ein besonderes Highlight im Inneren ist die meisterhafte Trompe-l'œil-Malerei an der Decke.
Durch diese illusionistische Maltechnik entsteht der Eindruck einer mächtigen Kuppel – obwohl die Decke in Wirklichkeit flach ist. Dieses Werk gilt als eines der eindrucksvollsten Beispiele für Trompe-l'œil auf Malta.
Die breite Freitreppe vor der Kathedrale ist ein beliebter Treffpunkt für Besucher, die dort verweilen und die malerische Umgebung fotografieren. Direkt vor dem Eingang erinnern Statuen von Papst Pius IX. und Papst Johannes Paul II. an deren besondere Verbundenheit mit der Kirche von Gozo.
Die Kathedrale und das angrenzende Kathedralenmuseum laden Besucher ein, die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe dieses einzigartigen Ortes zu entdecken.
Museen in der Zitadelle
Die Zitadelle in Victoria auf Gozo beherbergt vier faszinierende Museen, die Besuchern eine beeindruckende Vielfalt an Exponaten bieten. Zu den Einrichtungen zählen das Kathedralenmuseum (Cathedral Museum), das Archäologische Museum von Gozo (Gozo Museum of Archaeology), das Naturkundemuseum von Gozo (Gozo Nature Museum) und das Historische Haus Gran Castello (Gran Castello Historic House). Im Folgenden werden diese Museen kurz vorgestellt.
Kathedralenmuseum (Cathedral Museum)
Das Kathedralenmuseum (The Museum of the Cathedral Church) ist Teil der Gozo-Kathedrale und direkt über diese zugänglich. Es verfügt außerdem über einen separaten Ausgang zur Triq il-Fosos unterhalb des Glockenturms. Eröffnet wurde das Museum erstmals am 21. Oktober 1979 und nach umfassender Renovierung am 30. Juli 2022 wiedereröffnet. Es erstreckt sich über drei Stockwerke: Im Silbergewölbe-Saal auf Ebene 1 erwartet die Besucher eine beeindruckende Sammlung wertvoller Silberarbeiten. Ebene 2 widmet sich der Geschichte und den Erinnerungen – hier wird die historische Entwicklung der Kathedrale und ihrer Umgebung anschaulich dargestellt. Auf Ebene 3 befindet sich die Gemäldegalerie mit herausragenden Kunstwerken und religiösen Gemälden. Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist das Retabel der Sancta Maria – ein dreistufiges Temperagemälde auf Holz, das als ältestes Gemälde Gozos gilt. Ergänzt wird es durch weitere bedeutende Werke sowie einen reich verzierten Steinaltar aus dem frühen 17. Jahrhundert.
Moderne Technologie bereichert den Museumsbesuch durch QR-Codes an den zehn wichtigsten Exponaten jeder Ebene. Diese ermöglichen den Zugriff auf ausführliche Beschreibungen in fünf Sprachen und machen Gozos kulturelles und spirituelles Erbe auf besondere Weise erlebbar.
Vier Städte in Italien
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Archäologisches Museum von Gozo (Gozo Museum of Archaeology)
Das Archäologische Museum (Gozo Museum of Archaeology) befindet sich in einem ehemaligen Haus aus dem 17. Jahrhundert, das einst als Residenz des Archidiakons diente. Es präsentiert die kulturelle Entwicklung Gozos von der Vorgeschichte bis zur frühen Neuzeit. Die Sammlung umfasst faszinierende Artefakte aus den Tempelanlagen Ġgantija, phönizische und römische Grabbeigaben, mittelalterliche Keramiken und Objekte des täglichen Lebens. Besonders bemerkenswert sind die Figuren der „Fat Lady“ sowie Grabstelen mit punischen Inschriften.
Naturkundemuseum von Gozo (Gozo Nature Museum)
Das Naturkundemuseum (Gozo Nature Museum) ist in einem historischen Gebäudeensemble aus dem 17. Jahrhundert untergebracht und beleuchtet die vielfältige Flora, Fauna, Geologie und Klimatologie der Insel. Zu den Highlights zählen Fossilien aus dem Mittelmeerraum, Schmetterlings- und Muschelsammlungen sowie naturkundliche Dioramen. In einem separaten Bereich werden auch seltene Mineralien und Gesteinsarten ausgestellt, ergänzt durch Informationen zur Trinkwasserversorgung auf Gozo.
Historisches Haus Gran Castello (Gran Castello Historic House)
Das Gran Castello Historic House befindet sich in einem restaurierten Gebäudekomplex aus der Zeit der Johanniter und veranschaulicht das ländliche Leben auf Gozo im 18. und 19. Jahrhundert. Die Ausstellung vermittelt einen authentischen Eindruck vom Alltag der Landbevölkerung, inklusive traditioneller Werkzeuge, Trachten, Möbel und Haushaltsgegenstände. Der Innenhof, die Küche und die Schlafräume sind im Stil der damaligen Zeit rekonstruiert und machen die Vergangenheit lebendig erlebbar.
Kathedralplatz
Die Kathedrale der Himmelfahrt Mariens (Cathedral of the Assumption) ist das zentrale Bauwerk des Platzes, erbaut zwischen 1697 und 1711. Bekannt für ihre barocke Architektur und die illusionistische Deckenmalerei, die eine Kuppel darstellt, obwohl die Kathedrale keine echte Kuppel besitzt. Der Kathedralplatz (The Cathedral Piazza) war bis in die 1860er Jahre der Platz an seiner Süd- und Westseite von Häusern umgeben. Der gewölbte Durchbruch in den Mauern wurde 1956 geschaffen, um Prozessionen den Durchgang zu erleichtern. Dadurch wurde das Niveau des Platzes erheblich abgesenkt, um eine Verbindung zur Zufahrtsstraße außerhalb der Mauern zu schaffen.
Der gewölbte Durchbruch in den Mauern
Dieser Durchgang wurde im Jahr 1956 angelegt, um Prozessionen zu ermöglichen und den Zugang zur Zitadelle zu erleichtern. Er führt zur Straße außerhalb der Festungsmauern und hat das Erscheinungsbild des Platzes nachhaltig verändert. Um eine direkte Verbindung zur Zufahrtsstraße herzustellen, wurde das Platzniveau abgesenkt – eine Maßnahme, die dem Raum eine größere räumliche Tiefe und Offenheit verleiht.
Das historische Pflaster unterstreicht das authentische Ambiente und fügt sich harmonisch in die Umgebung ein. Eine dezente Beleuchtung setzt den Platz in den Abendstunden stimmungsvoll in Szene. Für Besucher laden Sitzgelegenheiten und Bänke zum Verweilen und Genießen der besonderen Atmosphäre ein.
Oder vielleicht Ostsee?
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Papst-Statuen
Auf der Treppe des Kathedralplatzes befinden sich zwei Statuen, die Päpste symbolisieren. Es handelt sich um den Papst Pius IX., der ein Papst war, der 1864 die Diözese Gozo errichtete. Seine Statue würdigt seine wichtige Rolle in der kirchlichen Geschichte der Insel. Die zweite Statue erinnert an Besuch des Papsts Johannes Paul II. auf Malta des im Jahr 1990, der für die maltesische Bevölkerung von großer Bedeutung war. Die beiden Statuen betonen die enge Verbindung des Kathedralplatzes zur katholischen Kirche und ihrer Geschichte auf Gozo.
Das Gerichtgebäude
Das Gerichtgebäude (The Courts of Law) ist ein weiteres markantes Gebäude, das die Verwaltungs- und Justizfunktion des Platzes in der Vergangenheit unterstreicht. Der Kern des Gebäudes stammt aus dem Jahr 1687, und der ursprüngliche Eingang befand sich auf der Westseite. Über dem Eingang befinden sich vier teilweise beschädigte Wappen, von denen das unterste das Emblem der Università ist, das heute als Wappen von Gozo verwendet wird. Von der Plattform davor wurden die Bandi, die von der Università erlassenen Dekrete, der versammelten Öffentlichkeit vorgelesen. Die Fassade wurde Ende des 19. Jahrhunderts überarbeitet und im Jahr 2015 restauriert.
Uhrturm von Victoria
Der Uhrturm wurde im Jahr 1716 erbaut und ist ein bedeutendes architektonisches Element der Stadt. Er befindet sich an der Nordseite des Kathedralplatzes, direkt gegenüber der Kathedrale der Himmelfahrt Mariens. Der Uhrturm wurde ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung und als Wachturm genutzt. Er hatte eine strategische Bedeutung, da er den Wachtposten und die Kontrolle über den Zugang zur Stadt ermöglichte. Die große Uhr an der Fassade des Turms ist ein weiteres auffälliges Merkmal. Sie ist ein Symbol der Zeit und hat für die Bewohner von Victoria eine wichtige Rolle gespielt.
Der Turm hat einen barocken Stil, passend zur Architektur der Kathedrale und anderer Gebäude in der Umgebung. Die Uhr ist von einem turmartigen Aufbau mit einem schmalen, rechteckigen Grundriss umgeben. Der Uhrturm ist nicht nur ein historisches Gebäude, sondern auch ein Wahrzeichen, das eng mit der Identität der Stadt verbunden ist. Er bietet einen schönen Blick auf den Kathedralplatz und ist ein beliebtes Fotomotiv für Besucher von Gozo.
Weitere Geheimnise der Zitadelle
Das alte Gefängnis
Das alte Gefängnis (The Old Prison) in der Zitadelle von Victoria ist das älteste noch erhaltene Gefängnis auf Gozo und ein faszinierendes Zeugnis der Inselgeschichte. Errichtet im 16. Jahrhundert, diente es bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Haftanstalt. Berühmte Insassen waren unter anderem Mitglieder des Johanniterordens, darunter Jean Parisot de La Valette, der spätere Großmeister von Malta. Besonders beeindruckend sind die historischen Graffiti, die in die Wände der Zellen geritzt wurden: Darstellungen von Schiffen, Kreuzen, Namen und sogar Handabdrücken geben einen einzigartigen Einblick in das Leben hinter den Mauern. Heute beherbergt die Anlage eine Ausstellung mit Graffiti-Abgüssen, historischen Objekten und einem erhaltenen Zellentrakt. Das Alte Gefängnis ist ein Highlight der Zitadelle und ein unverzichtbares Ziel für Geschichtsinteressierte und Besucher von Gozo.
Die Ruinen der Zitadelle
Die Ruinen der Zitadelle Citadel Ruins auf Gozo sind ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Zeiten und laden dazu ein, die Überreste einer einst mächtigen Festung zu erkunden. Die mächtigen Mauern und Gänge erzählen von der strategischen Bedeutung und Widerstandskraft des Bauwerks im Mittelmeerraum. Von den Bastionen aus eröffnet sich ein spektakulärer Panoramablick auf die Landschaft Gozos und das azurblaue Meer. Jede Ecke der Ruinen birgt Spuren der Geschichte und lässt die mittelalterliche Atmosphäre lebendig werden. Dieser einzigartige Ort verbindet historische Tiefe mit atemberaubender Naturschönheit und bleibt unvergesslich.
Jüdisches Viertel
Jüdisches Viertel (Jewish Quarter). Es gibt Hinweise darauf, dass die Triq il-Fosos – die Straße entlang der Nordseite der Kathedrale – im Mittelalter das jüdische Viertel war. Die jüdische Gemeinde zahlte eine Sondersteuer an die Università der Stadt, genoss im Gegenzug jedoch ein Monopol als Apotheker und Färber. Damit spielte sie eine bedeutende Rolle im wirtschaftlichen Leben Victorias, insbesondere im Bereich der Heilkunde und der Textilproduktion.
Beim Besuch der Zitadelle auf Gozo habe ich zahlreiche Orte entdeckt und fotografiert, die mein Interesse geweckt haben. Mit der Zeit fällt es mir jedoch schwer, sie genau zuzuordnen oder zu beschreiben. Vielleicht gelingt es mir bei einer weiteren Reise nach Malta. Oder vielleicht weißt du mehr darüber und möchtest mir helfen? Dann schreib mir gern.
- Nordstadttor (North City Gate). Dieses heute verschlossene Eingangstor befindet sich hoch oben an den Klippen und ist in den äußeren Festungsmauern etwa auf halber Strecke der mittelalterlichen Umfassungsmauer sichtbar. Es verlor seine Funktion, als die heutigen Befestigungsanlagen im frühen 17. Jahrhundert weitgehend neu errichtet wurden. Der Weg, der zu diesem Tor führte, wurde abgetragen, der Zugang versperrt – um die Stadt uneinnehmbarer zu machen. Im Jahr 1551 retteten sich Hunderte Gozitaner vor der drohenden Versklavung, indem sie an dieser Stelle die Mauern hinabkletterten.
- Der Eingang (The Entrance). Der Haupteingang befindet sich an der Flanke der Saint-Michael-Bastion. Unter dem Torbogen befindet sich eine Nische mit einem Flachrelief, das die heilige Anna zeigt – die Mutter der seligen Jungfrau Maria und Schutzpatronin der Stadttore. Der ursprüngliche Eingang führt zur Triq Bieb l-Imdina (Stadttorstraße) – ein Straßenname aus der Zeit der arabischen Herrschaft (870–1127), der bereits in einer Urkunde von 1585 erwähnt wird.
- Inschrift des Marcus Vallius Rufus (Marcus Vallius Rufus Inscription – CIL X, 7508). Die sogenannte Marcus-Vallius-Rufus- oder *Plebs Gaulitana*-Inschrift war vermutlich Teil eines antiken Denkmals. Sie wurde von der Bevölkerung Gozos (*Plebs Gaulitana*) zu Ehren von Marcus Vallius Rufus zwischen 161 und 200 n. Chr. gewidmet. Die Inschrift belegt, dass Gozo zur Zeit des Römischen Reiches den Status eines *Municipiums* innehatte.
- Il-Barrakka. Dieses Gebäude, bekannt als Il-Barrakka, war eine Plattform, von der aus der Gouverneur von Gozo während der Herrschaft des Johanniterordens (1530–1798) die Preise bei den traditionellen Pferderennen am 15. August – dem Fest der Santa Marija – überreichte. Die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1733 und wurde vermutlich von François de Mondion entworfen. Sie ersetzte eine ältere, wahrscheinlich spätmittelalterliche Plattform. Ursprünglich bestand sie nur aus einer erhöhten Fläche, die später von den Briten mit Bögen überbaut wurde. Am 15. August 1746 überreichte Großmeister Emmanuel Pinto de Fonseca persönlich die aus Damast gefertigten Siegerfahnen (*paljijiet*). Diese Aufgabe wurde später vom britischen Gouverneur Maltas (1800–1964) übernommen und wird heute vom Minister für Gozo fortgeführt. Bis heute beobachten Richter und Würdenträger die Rennen von dieser Plattform und verleihen im Anschluss die *paljijiet*. Im Jahr 2018 wurde Il-Barrakka vom Ministerium für Gozo in Zusammenarbeit mit Wirt Għawdex umfassend restauriert.
- Die kleine Tür (The Small Doorway, Il-Bieb Taht id-Dahla). Diese kleine Tür unter dem Haupttorbogen führte vermutlich zu einem Wachraum der Torwächter, die hier möglicherweise Zugang zur Zugbrücke außerhalb des Haupttores hatten. Alle dahinterliegenden Bauwerke wurden zerstört, als im Jahr 1899 der heutige Kapitelsaal über diesem Bereich errichtet wurde.
It-Tokk – Das Herz von Victoria
Der Platz ist nicht nur ein Zentrum für Handel und Begegnung, sondern auch Schauplatz zahlreicher kultureller Veranstaltungen, insbesondere während religiöser Feste wie Ostern oder Weihnachten. Die festlich geschmückte Kulisse zieht dann sowohl Einheimische als auch Besucher an und lässt die traditionsreiche Atmosphäre der Insel lebendig werden.
Ein Besuch am frühen Abend bietet die Gelegenheit, bei einem Kaffee das Treiben zu beobachten und die charakteristische Mischung aus mediterraner Gelassenheit und maltesischer Lebensfreude zu erleben. Die Kulisse aus historischen Gebäuden, darunter der Home of Gozo, verleiht dem Ort einen ganz besonderen Charme.
On the Trail of the Eagles' Nests
Das Buch "On the Trail of the Eagles' Nests: Secrets of the Kraków - Częstochowa Jura" erzählt in englischer Sprache die Geheimnissen und Geschichten der Burgen, Festungen und Ruinen, die entlang der Adlerhorstroute liegen.
Shoppen in Victoria
Victoria ist ein wahres Shopping-Paradies, das keine Wünsche offenlässt. Egal, ob Sie auf der Suche nach Designermode, sportlicher Kleidung oder trendigen Accessoires sind – die Einkaufszentren in Victoria bieten eine große Auswahl und ein angenehmes Einkaufserlebnis. Das Arkadia Commercial Centre ist ein beliebtes Einkaufsziel in Victoria. Mit einem großen Supermarkt und mehreren Geschäften auf vier Etagen bietet es eine breite Auswahl an bekannten Marken wie Tommy Hilfiger, Mango, Calvin Klein, Orsay, Parfois und Piazza Italia. Ein perfekter Ort, um Modehighlights und stilvolle Accessoires zu entdecken. Die Duke Shopping Mall ist ein weiteres Highlight für Shoppingfans. Hier erwarten Sie die neuesten Kollektionen von Top-Marken wie Accessorize, Adidas, Bortex, Skechers, Springfield und Matalan. Ein gemütliches Café vor Ort lädt dazu ein, nach einem erfolgreichen Einkaufsbummel eine Pause einzulegen und neue Energie zu tanken.
Theater in Victoria
Astra Theater - ein kultureller Treffpunkt
Das Astra Theater gilt seit seiner Eröffnung im Jahr 1968 als kulturelles Highlight auf Gozo und zieht mit einer beeindruckenden Vielfalt an Aufführungen Besucher in seinen Bann. Von internationalen Stars wie Raffaella Carrà und dem Ballet Classique de Paris bis hin zu lokalen Talenten, darunter der maltesische Tenor Joseph Calleja, hat die Bühne zahlreiche herausragende Künstler beherbergt. Besonders strahlend präsentiert sich das Theater während seiner jährlichen Opernveranstaltung im Oktober.
Das Teatru Astra, Teil der 1863 gegründeten Soċjetà Filarmonika La Stella, hat sich mit Opern, Operetten, Musicals wie Evita und Grease sowie dem international bekannten Festival Mediterranea einen Namen gemacht. Seit 1978 werden bedeutende Opern von Komponisten wie Verdi und Puccini aufgeführt, wobei Weltklasse-Sänger wie Joseph Calleja und andere renommierte Künstler das Publikum begeistern. Nach einem schweren Brand im Jahr 2003 und einer umfassenden Renovierung während der Covid-19-Pandemie wurde das Theater modernisiert und bleibt ein zentraler kultureller Treffpunkt auf Gozo.
Aurora Theatre
Das Aurora Theatre ist das größte Opernhaus der Inseln und bietet ein einzigartiges Opernerlebnis. Untergebracht in einer Villa aus dem frühen 19. Jahrhundert, entworfen vom maltesischen Künstler Chev Emvin Cremona, beeindruckt es mit tadelloser Akustik und einer Bühne für Produktionen von Weltklasse.
Die Route der Adlerhorste Das Reisebuch "Auf der Route der Adlerhoste. Geheimnisse des Krakau-Tschenstochauer Jura" erzählt die Geschichte der Burgen und ihrer Ruinen entlang der historischen Route, die in Südpolen zwischen Krakau und Tschenstochau verläuft. Die meisten dieser Burgen wurden im 13. Jahrhundert errichtet und dienten der Verteidigung der Staatsgrenze. Ihre malerische Lage inmitten von Kalksteinfelsen machte sie einst schwer zugänglich.
Die Umgebung, in der sie sich befinden, ist von Kalkfelsen geprägt, die eine große Attraktion für Bergsteiger darstellen. Auch die zahlreichen Höhlen machen die Region zu einem beliebten Ziel für Touristen.
Noch mehr Highlights in Victoria
Victoria hat weit mehr zu bieten als Shopping. Kunst, Kultur und Unterhaltung machen die Stadt zu einem abwechslungsreichen Ziel für jeden Geschmack.
Arthall Gozo – Ein Ort für Kunst und Kultur
In den malerischen Gassen von Rabat (Victoria) liegt das Arthall Gozo, ein Hotspot für zeitgenössische und moderne Kunst. Hier treffen Werke lokaler und internationaler Künstler aufeinander. Neben wechselnden Ausstellungen bietet Arthall auch Vorträge, Veranstaltungen und Events zu Themen wie Musik, Poesie und Literatur – ein Muss für Kulturinteressierte.
Citadel Cinema – Kino mit Charme
Das Citadel Cinema untergebracht in einem Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert, liegt unweit der beeindruckenden Zitadelle. Es ist das einzige Kino auf Gozo und punktet mit moderner Technik: In zwei Sälen werden aktuelle Hollywood-Blockbuster in 4K-Qualität gezeigt. Ein gemütlicher Ort, um Filmhighlights in besonderem Ambiente zu genießen.
Bad Flinsberg
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