Alles in allem ist die oben gestellte Frage sehr trivial. Die Stadt Kudowa Zdrój ist, wie der Name schon sagt, ein bekannter und geschätzter Kurort, der die Therapie vieler Krankheiten unterstützt. Die Lage der Stadt in den Sudeten und die Nähe zur Grenze mit der Tschechischen Republik und die damit verbundene Möglichkeit, dieses Land individuell oder organisiert zu besuchen, ziehen viele Touristen an. Kudowa liegt in der Nähe des Nationalparks Góry Stołowe (Heuscheuergebirge) mit seinen Attraktionen wie z.B. Szczeliniec (Große Heuscheuer). Die Stadt ist Ausgangspunkt für viele weitere Ausflüge in die umliegenden Kurorte und Skigebiete. Über die nahe gelegene Grenze erreicht man das tschechische Nachod mit seinem schönen Marktplatz und der Burg auf dem Hügel.
In Bad Kudowa befindet sich ein Kurzentrum, das aus mehreren Sanatorien besteht, in denen verschiedene Krankheiten behandelt werden. Das Kurhaus "Zameczek" ist eines der ältesten und hat eine lange Tradition. Im Sanatorium gibt es ein Schwimmbad mit Whirlpool und Saunen, die wir sehr oft benutzen. Ein Spaziergang durch den Park führt uns in das Dorf Czermna. In der dortigen Kirche befindet sich eine Schädelkapelle, die einzigartig in Europa ist. Im 18. Jahrhundert wurden hier die Überreste menschlicher Skelette gesammelt. Es handelte sich um Opfer der Choleraepidemie und etwas später des Siebenjährigen Krieges. Wegen der Majestät des Todes war es verboten, an diesem Ort zu fotografieren. Etwas weiter entfernt befindet sich der Pfad der aussterbenden Berufe, auf dem man sich mit der alten Arbeitsweise der Handwerker vertraut machen kann.
Kudowa grenzt direkt an die Tschechische Republik. Bei unserem ersten Aufenthalt hatten wir die Möglichkeit, in einem Gästehaus praktisch auf der Grenze zu übernachten. Links, wo der tschechische Skoda parkt, ist Polen. Und rechts vom Zaun ist Tschechien. Viele Touristen kaufen dort ein.
Kudowa Zdrój (Bad Kudowa) ist ein traditionsreicher Kurort im Kłodzka-Tal. Die Stadt wird von dichten Wäldern und majestätischen Bergen umgeben und beheimatet etwa 11.000 Einwohner. In Kudowa und seiner Umgebung haben sich die Einflüsse dreier Kulturen vereint: die tschechische, die polnische und die deutsche. Beim Erkunden der Gegend begegnet man häufig den Spuren dieser reichen kulturellen Vielfalt, was den einzigartigen Charakter der Stadt prägt. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Fremden und Einheimischen, und ein Gefühl der Verbundenheit und Offenheit durchdringt das Ambiente.
In Bad Kudowa selbst finden sich sowohl historische als auch moderne Rehabilitationszentren, Hotels und Pensionen mit Schwimmbädern und Wellnessbereichen sowie ein vielfältiges gastronomisches Angebot mit einer breiten Palette an Gerichten. Ein Restaurant hier in Kudowa ist besonders für seine hervorragend zubereitete gebratene Schweinshaxe bekannt, und ich besuche es jedes Mal mit großer Vorfreude. Ebenso legendär ist die berühmte Trinkhalle, wo Patienten das Wasser aus speziellen Bechern trinken und man das Gefühl hat, dass die Zeit vor 150 Jahren hier stehen geblieben ist.
In Kudowa befindet sich ein wunderschöner Park mit Heilwasserquellen, die nach Belieben genutzt werden können. Bei längeren Spaziergängen vergaßen wir nicht, unsere Trinkflaschen mit dem Heilwasser zu verschließen. Sogar der York Fafik konnte sich an das Wasser gewöhnen. Dazu leckere Kuchen und Eis in Cafés, in denen angeblich schon die österreichische Prinzessin Sissi zu Gast war. Und viele Sport-, Kultur- und Unterhaltungsveranstaltungen, die ich unten vorstelle.
Im Herzen von Kudowa, am Fuße des Berges Parkowa, erstreckt sich ein malerischer Kurpark. Die hier gedeihenden Pflanzen verströmen einen angenehm aromatischen Duft und schaffen ein besonderes Mikroklima. Im Park trifft man auf Patienten, die die Ruhe genießen, und auf Touristen, die die Flora des Parks bewundern.
Die meisten Besucher nutzen die Heilquellen im Park. Das Wasser wird über Rohrleitungen zu den Kurzentren geleitet. Im Kurpark sprudeln die Quellen "Moniuszko", die älteste Quelle "Śniadecki" aus dem 16. Jahrhundert und "Marchlewski". Sie dienen sowohl dem Trinken als auch dem Baden sowie für Mineral- und einzigartige trockene Kohlensäurebäder. Zusätzlich zu den Quellen bietet der Park Spielplätze für Kinder, Schachfelder und einen Konzertsaal am Rand des Parks.
Nicht zu vergessen ist die Musikecke mit allerlei Instrumenten wie Harfe oder Klavier, auf dem ich auch versuchte zu spielen, natürlich ohne Erfolg. Der Kurpark grenzt an Góra Parkowa und das Kurzentrum, in dem sich die Trinkhalle mit dem Thermalwasser, ein Museum und viele Cafés und Kneipen befinden, in denen wir tanzen gehen können.
Die Quelle des Heilwassers ist die älteste Wasserentnahmestelle in Kudowa Zdrój und stammt aus dem Jahr 1587. Die Wassercharakteristik beinhaltet Natrium, Calcium, Hydrogenkarbonat und Säuerling.
Unmittelbar am Parkeingang befinden sich die Gebäude der Mineralwasserbrunnen, in denen man das aus verschiedenen Quellen fließende Wasser, das auch in stilvollen Behältern serviert wird, kosten kann. Hier können wir den Geschmack des Wassers auf traditionelle Weise genießen, kalt oder warm. Umgeben sind wir von exotischen Pflanzen, die die Atmosphäre des Kurortes zusätzlich unterstreichen.
Die Wassertrinkhalle, die architektonisch dem gegenüberliegenden Schloss ähnelt, grenzt an die Wandelhalle und verfügt über große Fenster, die viel Licht hereinlassen. Dies macht ihn zu einem idealen Ort für verschiedene Ausstellungen. Wir haben vor allem Gemälde- und Kunsthandwerksausstellungen gesehen.
Im Kurpark steht das Tor mit der Inschrift "Góra Parkowa", von dem aus der Aufstieg zum Gipfel des Góra Parkowa (477 m) beginnt. Die Route variiert je nach gewähltem Weg und wird oft von unserem Hund York Fafik geleitet, dessen Schnauze uns den Weg weist.
Oben auf dem Berg steht der Jugendstilpavillon der Liebe, von dem aus man einen atemberaubenden Panoramablick auf Kudowa mit seinem Park und den umliegenden Gebäuden genießen kann. Bei einem Blick in die entgegengesetzte Richtung offenbart sich die malerische Landschaft der Sudeten. Dort oben befindet sich auch das RTON-Zentrum, das für die Ausstrahlung von Fernseh-, Radio- und Mobilfunkprogrammen verantwortlich ist.
Auf dem Rückweg nach Czermna stößt man auf ein steinernes Wegkreuz mit einem Kruzifix und der Inschrift "Anton Wittek 1856". Dieses Kreuz erinnert an den tragischen Tod eines Fuhrmanns, der Pferde transportierte, und zugleich verweist es auf die multikulturelle Tradition dieser Region.
Und im Teich gibt es nicht nur kaltes Wasser, sondern auch Forellen, die man sogar selbst fangen kann. Einfacher ist es allerdings, sie vor Ort zu bestellen. Die Forelle schmeckt ausgezeichnet und wird mit Pommes frites, Salat und eingelegten Gurken serviert. Und wer mag, trinkt dazu ein Glas polnisches oder tschechisches Bier. Neben der Schweinshaxe ist sie ein weiteres kulinarisches Muss in Kudowa.
In der Nähe der Heilwassertrinkhalle befindet sich auch das Mineralienmuseum, in dem unter anderem Mineralien und Fossilien nicht nur aus der Umgebung der Sudeten zu sehen sind.
In Kudowa finden auch verschiedene Veranstaltungen und Sportwettkämpfe statt. Schon zur Tradition gehört das Unterschlesische Berglauffestival, das über sieben Gipfel führt. Einige dieser Läufe haben die unglaubliche Länge von 240 km. Die Läufe beginnen am Abend in Lądek Zdrój und werden als Nachtlauf durchgeführt. In Kudowa gibt es eine Ziellinie für den Super Trail 130 - 130 km und einen Verpflegungspunkt für die anderen Läufe. Mit großem Interesse habe ich die ankommenden Läuferinnen und Läufer beobachtet, denn ich habe selbst zweimal am "Lauf zwischen den Meeren" teilgenommen und interessiere mich deshalb für solche Läufe.
Hier lade ich Dich ein, einen Blick auf meine Bücher zu werfen,
die sich mit dem Besuch schöner Orte befassen, die ich besuchen
und beschreiben durfte. Aber nicht nur
Und diese geheimnisvolle Gestalt auf dem Bild stellt den Handrystol dar, den Wanderer aus der Welt der Fantasie, der jedes meiner Bücher begleitet. Der unten stehende Link führt genau zu einem dieser Orte.