Leiden – Stadt der Universität, Kanäle und Rembrandt
Leiden zählt zu den ältesten und charmantesten Städten der Niederlande. Die Stadt ist berühmt für ihre reiche Geschichte, die malerischen Kanäle und die renommierte Universität. Der Universität Leiden, gegründet im Jahr 1575, ist die älteste Hochschule des Landes und zieht Studierende sowie Forschende aus aller Welt an. Die gut erhaltene Altstadt begeistert mit zahlreichen Museen, historischen Bauwerken und einer einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne. Bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen lassen sich die Spuren von Rembrandt, der hier geboren wurde, entdecken sowie eindrucksvolle Brücken und idyllische Uferpromenaden bestaunen.

Grachten in Leiden

Leiden ist eine historische Stadt in den Niederlanden, die für ihre Altstadt und das weitverzweigte Netz an Kanälen bekannt ist. Obwohl der Begriff Gracht (niederländische Bezeichnung für Stadtkanäle) im ganzen Land gebräuchlich ist, prägen auch in Leiden zahlreiche Wasserwege das Stadtbild und spielten eine entscheidende Rolle in der Geschichte und Entwicklung der Stadt. Leiden entstand im 11. Jahrhundert an der Mündung zweier Rhein-Arme: dem Oude Rijn und dem Nieuwe Rijn. Selbst an grauen, regnerischen Tagen verleihen die Kanäle der Stadt einen ganz besonderen Charme.

Im Laufe ihrer Entwicklung erweiterte Leiden mehrfach ihre Stadtgrenzen, was mit dem Ausbau der Verteidigungsanlagen, einschließlich der Stadtgräben, einherging. Besonders prägend war die Zeit nach 1574, als Leiden von der spanischen Belagerung befreit wurde. In den folgenden Jahren erlebte die Stadt ein erhebliches Wachstum, begleitet von einer Erweiterung des Kanalnetzes. Bis 1670 entwickelte sich Leiden zur zweitgrößten Stadt der Niederländischen Republik – nach Amsterdam.

Das Wassersystem der Stadt, bekannt als Singelring (Ringkanäle zur Verteidigung), erhielt seine heutige Form durch Erweiterungen in den Jahren 1611, 1644 und 1659. Wie in vielen niederländischen Städten erfüllte es Verteidigungs-, Verkehrs- und Wirtschaftsaufgaben. Obwohl detaillierte Informationen zu den einzelnen Grachten in Leiden begrenzt sind, bleibt das Kanalsystem ein charakteristisches Merkmal niederländischer Städte und spielte eine entscheidende Rolle in deren Entwicklung und Wohlstand.
Einige Kirchen in Leiden
Kirche Hartebrugkerk

Die Kirche Hartebrugkerk in Leiden, auch bekannt als Sint-Jozefkerk, ist eine neugotische Kirche mit einer interessanten Geschichte und Architektur. Erbaut in den Jahren 1835–1836, zählt sie zu den ältesten Beispielen neugotischer Baukunst in den Niederlanden. Der Entwurf stammt von Tieleman Francis Suys und entstand in einer Zeit, als Katholiken nach der Reformation wieder öffentlich ihren Glauben praktizieren durften. Der gebräuchliche Name Hartebrugkerk leitet sich von der nahegelegenen Brücke Hartebrug ab, die bereits im Mittelalter an dieser Stelle existierte. Die Architektur beeindruckt mit schlanken Türmen, spitzbogigen Fenstern und reichen Verzierungen, die typisch für den neugotischen Stil sind.

Das Innere der Kirche ist mit wunderschönen Glasfenstern und Skulpturen geschmückt, die eine sakrale Atmosphäre schaffen. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Hartebrugkerk von Zerstörungen verschont, da sie als Lager genutzt wurde und so nahezu unversehrt erhalten blieb. Heute ist die Kirche nicht nur ein bedeutender Ort für die lokale katholische Gemeinde, sondern auch eine touristische Attraktion, die Geschichts- und Architekturliebhaber anzieht. Die Türen standen offen, was einen Blick ins Innere ermöglichte und die beeindruckende Ausstattung sichtbar machte. Ihre Lage im historischen Zentrum von Leiden, umgeben von weiteren Sehenswürdigkeiten, verleiht der Kirche zusätzlichen Charme. Dieser Ort erzählt von der religiösen und architektonischen Vergangenheit der Stadt.
Kirche "Hooglandse Kerk"

Die Hooglandse Kerk, auch bekannt als St.-Pancras-Kirche, zählt zu den bedeutendsten sakralen Bauwerken in Leiden. Ihre Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück und sie gilt als herausragendes Beispiel der spätgotischen Architektur. Ursprünglich wurde hier im Jahr 1314 eine Holzkirche für die lokale Gemeinde errichtet. Mit dem wachsenden Einfluss Leidens als Handels- und Kulturzentrum ersetzte man das Holzgebäude Ende des 14. Jahrhunderts durch einen Steinbau. 1400 begann der Bau einer steinernen Kuppel, deren ursprüngliche Pläne jedoch nicht vollständig umgesetzt wurden – ein Detail, das sich noch heute in der unvollendeten Struktur der Kirche widerspiegelt.
Eine bedeutende Erweiterung erfolgte 1427 unter der Leitung der Architektenfamilie Van Hagerbeer. Besonders hervorzuheben sind die riesigen Fenster im spätgotischen Stil, die dem Bauwerk Leichtigkeit verleihen und das Innere mit reichlich Tageslicht durchfluten – ein wesentliches Merkmal, das die monumentale Wirkung der Kirche verstärkt. Die beeindruckende Fensterfassade gehört heute zu den markantesten Erkennungszeichen des Gotteshauses.
Das Innere besticht durch Weite und architektonische Harmonie. Die hohe, schlanke Hauptschiffhalle und die Kreuzrippengewölbe sind typische Elemente gotischer Sakralarchitektur. Seit Jahrhunderten spielt die Hooglandse Kerk eine zentrale Rolle im religiösen und kulturellen Leben Leidens – sie ist ein Ort des Gebets, der Begegnung und künstlerischer Veranstaltungen.
Museum – Windmühle "De Valk"
Kurz nach der vierten Stadterweiterung Leidens im Jahr 1611 wurde auf dem Valkenburger Bollwerk eine hölzerne Bockwindmühle errichtet. Etwa um 1650 erhielt die Getreidemühle den Namen De Valk („Der Falke“). Als der Verteidigungswall 1667 erhöht wurde, beantragten die Eigentümer den Abriss des bestehenden Bauwerks, um an seiner Stelle eine größere, achteckige Mühle zu errichten. Diese wiederum wurde 1743 abgetragen und durch die heutige Windmühle ersetzt, die durch ihre charakteristische Balkonumgebung (sogenannte Stellingmolen) hervorsticht. Das steinerne Bauwerk entstand bemerkenswert schnell: Wie eine Gedenktafel verrät, wurde es in nur zweieinhalb Monaten fertiggestellt!

De Valk (Molen De Valk) ist die letzte original erhaltene Windmühle von ehemals neunzehn, die einst auf den Stadtmauern von Leiden standen. Im Jahr 1947 wurde sie umfassend renoviert und nach dem Tod des letzten Müllers, Willem van Rhijn, im Jahr 1965 in ein Mühlenmuseum umgewandelt. Das einzige erhaltene städtische Müllerzimmer in den Niederlanden vermittelt die Atmosphäre des Übergangs vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Die Flügel der Mühle drehen sich regelmäßig, und von der Aussichtsplattform hat man einen malerischen Blick auf Leiden, wodurch dieser Ort sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Touristen, die schöne Panoramen der Stadt suchen, eine Attraktion darstellt.
Die Mühle "De Valk" (Molen De Valk) ist ein Bauwerk von 29 m Höhe (ohne die Flügelarme). Sie besteht aus acht Etagen, die mit Stockwerken verglichen werden können, und beherbergen die Ausstellung dieses einzigartigen Museums. In der Zeit, als die Mühle noch in Betrieb war, sah der Raumaufbau anders aus.

Im Erdgeschoss befand sich die Wohnung des Müllers, ein Büro sowie eine Werkstatt. Drei weitere Etagen dienten als Lager für Korn und Mehl. Darüber lag der Mahlboden mit Mühlenkanälen und Mehlbehältern. Noch höher waren die Mühlsteine untergebracht, zu denen das Getreide über einen Hebemechanismus und Trichter von den oberen Etagen geliefert wurde.
Auf der obersten Etage, dem Speicher mit Dach (Kapzolder), befanden sich die Schlüsselteile des Antriebs: die vertikale Hauptwelle (koningspil), das obere Rad, der Bonkelaar (Übersetzungselement), der Drehmechanismus (kruiwerk) und die Bremse.

Wie wurde in der Windmühle De Valk gearbeitet?
Der Besuch der Windmühle De Valk ermöglicht es, sich mit der Geschichte der Windmühlen, ihren Funktionen, Arten und dem Prozess der Mehlherstellung vertraut zu machen. Es ist nicht schwer zu erraten, dass Getreide in die Mühle geliefert und Mehl sowie Nebenprodukte wie Schalen abgeholt wurden. Bis 1805 galt in den Niederlanden eine Steuer auf jedes Sack gemahlenen Getreides. Vor dem Eingang einiger Mühlen standen spezielle Hütten für die Steuerbeamten. Dennoch fanden manche Müller Wege, die Gebühr zu umgehen – in De Valk gab es bis 1869 sogar versteckte Lagerräume für nicht deklarierte Mehlmengen.
Müller lebten oft bescheiden, und ihre Bezahlung wurde selten in Geld ausgezahlt. Am häufigsten erhielten sie 1/24 oder 1/16 des gemahlenen Getreides. Mit einer speziellen Schaufel wählten sie ihren Anteil aus jedem Sack Mehl – dies war die sogenannte „scheploon“ („Bezahlung mit der Schaufel“), auch als Mette oder Metze bekannt. Das so gewonnene Produkt verkauften sie später an Bäcker. Jede Stadt und jedes Dorf hatte einen offiziell festgelegten Tarif für das Mahlen, den sogenannten „Mahllohn“.
Aufgrund des Systems „Bezahlung nach Menge“ war der Müller an einer hohen Mehlqualität interessiert. Er verfügte über Werkzeuge, die es ihm ermöglichten, Getreideproben aus den Säcken zu entnehmen und deren Qualität anhand des spezifischen Gewichts zu beurteilen.
Apropos Mehl, es gibt viele verschiedene Arten und Klassen davon. Ich habe mich davon selbst in den Sudeten überzeugt, in Czerniawa-Zdrój, wo sich eine historische Wassermühle aus preußischer Zeit befindet. Heute ist das Gebäude eine Touristenattraktion, und Besucher können dort traditionelles Brot kaufen.
Zurück zur Windmühle in Leiden fällt mir ein bekanntes Sprichwort ein: „In den Niederlanden sein und keine Windmühle sehen, ist wie in...“. Es ist schwer, dem zu widersprechen. Das Museum in De Valk bietet eine interessante Ausstellung, die zahlreiche Exponate, Beschreibungen, Multimedia-Präsentationen und Rekonstruktionen historischer Werkzeuge umfasst.
Wenn mich jemand fragen würde: „Woran erinnerst du dich, wenn du an die Niederlande denkst? Du hast nur fünf Antworten“, würde ich wahrscheinlich so antworten: Windmühlen, Malerei und van Gogh, Grachten, Käse und Toleranz.
Dachboden, auch Stort oder Luizolder genannt

Während der Arbeit des Windmühlenflügels wurde das Getreide, das auf den unteren Etagen gelagert war, auf höhere Ebenen transportiert, von wo es nach dem Mahlen in die Lagerräume gelangte.
In der ersten Phase wurden die Säcke mit Getreide mit Hilfe eines Aufzugs, der durch Windkraft betrieben wurde, nach oben gezogen. Dieser Mechanismus ermöglichte es dem Müller, das Getreide durch Öffnungen im Boden zu transportieren, die genau übereinander angeordnet waren. Im Dachboden (Stort oder Luizolder) befand sich das Hebesystem (fulwerk), der vertikale Hauptwelle (koningspil) und der Rutschspeicher (graanstorten). Von dort aus wurde das Getreide in einen Vorratsbehälter geleitet, der zu den Mühlsteinen auf der unteren Ebene führte.
Mahl-Etage

Auf dieser Etage befanden sich ursprünglich vier Paare von Mühlsteinen, mit denen das Getreide zu Mehl gemahlen wurde. Der Müller sorgte für die Qualität des Produkts, indem er die Feinheit und Temperatur des Mehls durch Berührung überprüfte. Das an der Mehlröhre angebrachte Seil diente der Regulierung des Abstands zwischen den Steinen. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurden auch mechanische Lösungen in Form von Reglern eingesetzt, die eine noch präzisere Kontrolle des Mahlprozesses ermöglichten. Schließlich wurde das fertige Mehl in Säcke abgefüllt.
Das Mahlen erforderte regelmäßige Wartung der Rillen in den Steinen. Der Müller prüfte deren Oberfläche mit einem mit Farbe bedeckten Meißel, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen und sie zu glätten. Die besten Ergebnisse wurden bei schräg einfallendem Licht erzielt, weshalb oft die Fenster abgedunkelt oder Arbeiten nachts bei Öllampenlicht durchgeführt wurden.
Mühlenbetrieb

Während der Arbeit ging der Müller häufig auf das Stelling, die Balkonstruktur, um das Wetter zu beobachten und bei Bedarf das Dach der Mühle zu drehen. Mit einem großen Rad stellte er das Dach mit den Flügeln in den Wind. Neben dem Rad befand sich ein Bremsseil, das zum Anhalten der Flügel mithilfe der Bremse diente. Diese Arbeit erforderte nicht nur technisches Wissen, sondern auch Wachsamkeit und die Fähigkeit, sich an die wechselnden Wetterbedingungen anzupassen.
Bei schwachem Wind spreizte der Müller die Segel an den Flügeln aus, um die Arbeit der Mühle zu ermöglichen. Diese Segel ermöglichten es, die Drehgeschwindigkeit der Flügel zu regulieren. Ein stillgestelltes Kreuz von Flügeln konnte Freude oder Trauer ausdrücken und diente manchmal sogar dazu, Nachrichten zu übermitteln.
Geschichte des Windmühlen
Wenn wir auf den Straßen Nordeuropas und Mitteleuropas reisen, begegnen uns häufig Hunderte von modernen Windmühlen, die elektrische Energie produzieren. Diese zunehmend effizienteren Geräte tragen zum systematischen Anstieg des Anteils erneuerbarer Energiequellen bei. Immer seltener jedoch begegnen wir traditionellen Windmühlen, die am Straßenrand stehen. Es ist wert, sich daran zu erinnern, welche enorme Rolle sie in der Entwicklung der Zivilisation spielten – viele technologische und wirtschaftliche Durchbrüche verdanken wir gerade ihnen.
Ursprung und Entwicklung der Handmühlen
Bereits in der römischen Zeit wurden Handmühlen verwendet, die das Mahlen von Getreide erheblich erleichterten und beschleunigten. Damals entstand die Idee des Paares von Mühlsteinen: des drehbaren oberen Steins (Läuferstein) und des festen unteren Steins (Bodenstein). Durch diese Konstruktion wurde das Getreide zwischen dem sich drehenden oberen und dem festen unteren Stein zermalmt, was ein präziseres und effizienteres Mahlen ermöglichte. Diese bahnbrechende Lösung wurde zur Grundlage für die Entwicklung der Müllerei im Laufe der Jahrhunderte – von Handmühlen bis hin zu den durch Wasser und Wind betriebenen Mühlen.
In vielen Ländern werden Handmühlen noch heute verwendet und bleiben ein Beispiel für traditionelle Methoden der Getreideverarbeitung. In den Niederlanden wurden während beider Weltkriege selbstgemachte Mühlen zum geheimen Mahlen genutzt, wenn die offiziellen Mühlenwerke kontrolliert oder unzugänglich waren. Sogar Kaffeemühlen wurden zu diesem Zweck umfunktioniert, um in schwierigen Zeiten grundlegende Nahrungsmittel wie Mehl bereitzustellen. Diese einfachen, aber effektiven Werkzeuge wurden zu Symbolen für Erfindungsreichtum und Überleben in Krisenzeiten.
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Entwicklung der Mühlentechnologie
Etwa im Jahr 700 n. Chr. erschienen die ersten Windmühlen im Nahen Osten. Aufgrund der relativ konstanten Windrichtung in dieser Region waren ihre Flügel starr in eine Richtung ausgerichtet. Diese Idee verbreitete sich auch nach Europa, wo es notwendig war, die Konstruktion an die wechselnden Windrichtungen anzupassen. Als Antwort auf diese Bedingungen wurde die sogenannte Postmühle (Bockmühle) entwickelt, die sich um eine vertikale Achse drehte. Sie zeichnete sich durch eine leichte, skelettartige Bauweise der Wände aus, die mit Brettern bedeckt waren. Der Mühlenkörper war auf einer stabilen, unbeweglichen Basis namens "Kozioł" (Ziegenbock) montiert, was es ermöglichte, die gesamte Konstruktion in den Wind zu drehen und somit die Effizienz der Arbeit zu steigern.
In späteren Zeiten entstand ein Modell, bei dem sich nur der hölzerne Kopf mit den Flügeln, genannt "Kappe", drehte. Der erste Vertreter dieser Bauweise war die sogenannte Turmmühle (Turmmühle), deren Entwurf Leonardo da Vinci zugeschrieben wird. Der stationäre Körper, der auf soliden Fundamenten errichtet war, ermöglichte den Bau aus haltbareren Materialien wie Ziegel oder Stein. Dieser Mühlentyp verbreitete sich besonders in der heutigen Niederlande, wo er ein charakteristisches Landschaftselement wurde, bekannt als der "Holländer". Das Drehen des Daches wurde durch einen speziellen Mechanismus – das Windsteuer – erleichtert, der eine schnelle Einstellung der Flügel in die optimale Position ermöglichte.
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Geschichte der Mühlen in Leiden
Die Mühlengesellen von St. Viktor (St. Viktorgilde) in Leiden, gegründet im Jahr 1485, spielten über mehr als drei Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in der Wirtschaft der Stadt. Ihr Patron, der heilige Viktor – ein römischer Soldat, der zum Christentum konvertierte – starb den Märtyrertod, indem er mit einem Mühlstein um den Hals ertränkt wurde, was ihn symbolisch mit dem Beruf des Müllers verband. Die Organisation regulierte die Tätigkeit der örtlichen Müller und vertrat deren Interessen bis zum frühen 19. Jahrhundert, als sie im Zuge der französischen Besatzungsreformen zur Modernisierung des Wirtschaftssystems und der Abschaffung mittelalterlicher Strukturen aufgelöst wurde.
Nach der Befreiung Leidens im Jahr 1574 leitete der Aufschwung der Textilindustrie eine Periode des Wohlstands ein. Neben den Getreidemühlen wurden auch Walkmühlen für die Produktion von Stoffen gebaut. Um der wachsenden Nachfrage nach Mehl gerecht zu werden, wurden die hölzernen Konstruktionen an den Stadtbefestigungen durch effizientere Mühlen aus Stein ersetzt.
Ende des 17. Jahrhunderts, mit der Wirtschaftskrise und einem Rückgang der Bevölkerung, wurden einige Mühlen nicht mehr benötigt. Auf Initiative der Zünfte wurden vier davon abgerissen.
Im 19. Jahrhundert, mit der Einführung von Dampfmaschinen, verschwanden die Windmühlen allmählich aus der Stadtlandschaft. Von den Mühlen, die auf den Stadtwällen standen, überlebte nur De Valk, die seit 1950 die einzige erhaltene Mühle in Leiden ist.
1883 wurde in Leiden die Mühlenfabrik De Sleutels gegründet. Einer ihrer Gründer hatte zuvor als Müller in De Valk gearbeitet und war Besitzer der größten Getreidemühle der Stadt – De Oranjeboom.
Funktionen und Arten von Mühlen
Industrie-Mühlen
Drehbare Dächer ermöglichten es, die Mühlen in den Wind zu stellen, was ihre Effizienz erheblich steigerte. Dies machte sie zu einem entscheidenden Element für die Entwicklung der Industrie in den Niederlanden. Nach der Erfindung des drehbaren Daches war es möglich, größere, effizientere Mühlen zu bauen, die nicht nur Getreide mahlten, sondern auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt wurden, wie z.B. in der Produktion von Farben, Papier, Tabak, Holzverarbeitung oder der Ölpresse.
Holzschneidemühlen
Die erste Holzschneidemühle befand sich auf einem schwimmenden Floß, was es ermöglichte, sie in den Wind zu stellen. Im Laufe der Zeit begannen diese Mühlen auf dem Land gebaut zu werden und wurden auf einem Ring aus Holzrollen gedreht. Aufgrund ihrer Form, die an ein Kleidungsstück aus dem 17. Jahrhundert erinnerte, wurden sie Paltrokmolens genannt (von „paltrok“ – eine Art Mantel). Später wurden diese Mühlen mit drehbaren Dächern ausgestattet.
Polder-Mühlen
Polder-Mühlen waren entscheidend für die Niederlande, da sie das Trockenlegen und die Bewässerung von Gebieten unter dem Meeresspiegel ermöglichten, was für die landwirtschaftliche Entwicklung und die Vermeidung von Überschwemmungen unerlässlich war. Der erste Mühlentyp zum Entwässern von Poldern war der Wipmolen (Kippmühle), der aus der Bockmühle hervorging. Später wurden größere Mühlen mit drehbaren Dächern entwickelt, die in mehreren Stufen Wasser pumpen konnten, was eine effektive Wasserbewirtschaftung auf Gebieten mit unterschiedlichen Höhen ermöglichte, wie es in Leidschendam der Fall war.
Die Route der Adlerhorste
Das Reisebuch "Auf der Route der Adlerhoste. Geheimnisse des Krakau-Tschenstochauer Jura" erzählt die Geschichte der Burgen und ihrer Ruinen entlang der historischen Route, die in Südpolen zwischen Krakau und Tschenstochau verläuft. Die meisten dieser Burgen wurden im 13. Jahrhundert errichtet und dienten der Verteidigung der Staatsgrenze. Ihre malerische Lage inmitten von Kalksteinfelsen machte sie einst schwer zugänglich.
Die Umgebung, in der sie sich befinden, ist von Kalkfelsen geprägt, die eine große Attraktion für Bergsteiger darstellen. Auch die zahlreichen Höhlen machen die Region zu einem beliebten Ziel für Touristen.
Weitere Attraktionen in Leiden
Leiden war die letzte Stadt, die wir während unseres kurzen Aufenthalts in den Niederlanden besuchen wollten. Obwohl wir ursprünglich Rotterdam besuchen wollten, führte uns der Zeitmangel nach Leiden, das einen sehr positiven Eindruck auf mich machte. Diese charmante Stadt, voller Leben und Sehenswürdigkeiten, hat uns begeistert. Beim Spaziergang entlang der Kanäle stießen wir auf interessante Orte, darunter zwei außergewöhnliche Geschäfte – Hudson's Bay und Suitsupply, die verschiedene, aber gleichermaßen attraktive Einkaufserlebnisse boten. Beide passen perfekt zum Charakter von Leiden und verbinden Tradition mit Moderne.
Hudson's Bay

Hudson's Bay to część kanadyjskiej sieci handlowej, która powstała w XVII wieku. W Holandii działa jako nowoczesny dom towarowy, oferujący szeroki asortyment – modę, kosmetyki, elektronikę i artykuły domowe. Sklep w Lejdzie przyciąga przestronnymi wnętrzami i przyjazną obsługą. Po przejęciu sieci V&D w 2017 roku, Hudson's Bay stał się ważnym punktem na holenderskim rynku handlowym.
Suitsupply

Im Gegensatz dazu ist Suitsupply eine niederländische Bekleidungsmarke, die international Anerkennung für ihre hochwertigen Anzüge und Männerbekleidung erlangt hat. Gegründet im Jahr 2000 von Fokke de Jong, bietet sie moderne, klassische Outfits, die sowohl für die Arbeit als auch für besondere Anlässe ideal sind. Das Suitsupply-Geschäft in Leiden, an der Pieterskerkstraat, führt Anzüge, Jacken, Hosen, Hemden, Accessoires und Schuhe. Die Produkte zeichnen sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus, und die Geschäfte sind bekannt für ihr elegantes Design und ihren professionellen Service. Kunden können auch maßgeschneiderte Ankleide-Dienstleistungen (made-to-measure) in Anspruch nehmen. Die Marke engagiert sich zudem für nachhaltige Mode und führt umweltfreundliche Materialien und Produktionspraktiken ein.
On the Trail of the Eagles' Nests
Das Reisebuch "On the Trail of the Eagles' Nests: Secrets of the Kraków - Częstochowa Jura" ist ein englischsprachiger Reiseführer zu den Burgen und Ruinen entlang der Adlerhorstroute, der ihre faszinierende Geschichte und Geheimnisse enthüllt.


Das Reisebuch Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr erzählt von den Reizen und Attraktionen dieses bekannten Kurortes. Der Kurort blickt auf eine lange Heiltradition mit Radon, Moor und der majestätischen Fichte zurück. Der Reiseführer widmet sich den Sudeten, dem Isergebirge und dem Riesengebirge und lüftet ihre Geheimnisse. Er führt uns auf Wanderwegen, zu Burgen, Museen und anderen interessanten Orten.
Das Buch richtet sich an Touristen, Wanderer, Radfahrer, Erholungssuchende und alle, die diese schöne Gegend erkunden möchten. An vielen Stellen begleitet uns der kleine Hund York Fafik, der oft zum stillen Helden der beschriebenen Abenteuer wird.