Der Ausspruch "Alle Wege führen nach Rom"
stammt aus der Zeit des antiken Roms, als die Stadt das Zentrum eines
ausgedehnten Straßennetzes war. Die römischen Straßen waren ein
Meisterwerk der Ingenieurskunst und ermöglichten sowohl dem Militär
als auch den Händlern eine schnelle Fortbewegung. Diese Straßen
erstreckten sich bis in die entlegensten Winkel Europas und ihre
Spuren finden sich sogar auf den Britischen Inseln. In der Antike war
Rom durch ein Straßennetz verbunden, das Handel, Kommunikation und
schnelle Truppenbewegungen ermöglichte. Ursprünglich bedeutete das
Sprichwort wörtlich, dass alle Straßen des Römischen Reiches zur
Hauptstadt führten. Mit dem Ausbau des Straßennetzes wurde Rom zum
kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der damaligen Welt.
Im Mittelalter und in der Renaissance tauchte dieser Ausdruck häufig
in Literatur und Kunst auf und symbolisierte die Macht und den
Einfluss Roms. Dieses alte Sprichwort erinnert an die Macht und den
Einfluss, die Rom in seiner Blütezeit erlangte, und an das bleibende
Erbe, das es der Geschichte hinterlassen hat. Wenn wir sagen "Alle
Wege führen nach Rom", beziehen wir uns auch auf die Idee, dass
verschiedene Wege zum Erfolg oder zum Ziel führen können. Es ist eines
der bekanntesten und meistzitierten lateinischen Sprichwörter, das bis
heute überlebt hat.
Heute hat die Redewendung "Alle Wege führen nach Rom" eine eher symbolische Bedeutung, die darauf hinweist, dass es viele verschiedene Wege gibt, ein Ziel zu erreichen. Wenn wir Rom als unser Reise- oder Pilgerziel betrachten, können wir mit Genugtuung feststellen, dass es uns gelungen ist, auf verschiedenen Wegen dorthin zu gelangen - mal mit dem Flugzeug, mal mit dem Auto. Die beste Art, sich in der Stadt fortzubewegen, ist jedoch die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere der U-Bahn, oder zu Fuß. In diesem Zusammenhang empfehle ich einen Spaziergang von der U-Bahn-Station Colosseo bis zur Station Piazza del Popolo, eine Strecke von etwa 3 km. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Besichtigung aller Sehenswürdigkeiten auf diesem Weg viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
Das Kolosseum (Colosseo) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Roms und ein beeindruckendes Beispiel römischer Architektur. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war das größte Amphitheater des antiken Roms mit einem Fassungsvermögen von 40.000 bis 80.000 Zuschauern. Das Kolosseum, auch bekannt als Amphitheatrum Flavium, war eine riesige Arena, die für Gladiatorenkämpfe, die Jagd auf wilde Tiere und andere öffentliche Veranstaltungen und Ereignisse genutzt wurde. Das Bauwerk wurde aus antikem Beton und Sandstein errichtet, was ihm eine extreme Dauerhaftigkeit verlieh und bis heute erhalten blieb. Die Außenfassade des Kolosseums war mit Säulen und Arkaden geschmückt, die dem Bauwerk ein eindrucksvolles und monumentales Aussehen verlieht. Während der Besichtigung kann man die unterirdischen Gänge sehen, in denen die Tiere vor den Kämpfen gehalten wurden, sowie die Räume für die Gladiatoren. Das Kolosseum war nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch für spektakuläre Zeremonien und Feierlichkeiten, was seinen vielseitigen Charakter unterstreicht. Trotz der Schäden durch Erdbeben und Diebstähle ist es eines der eindrucksvollsten Monumente des antiken Roms. Heute zieht es Touristen aus aller Welt an, symbolisiert die Macht und Pracht der antiken Stadt und ist ein unvergesslicher Teil ihres Erbes.
Die Popularität des Kolosseums zieht große Menschenmengen an, was oft zu langen Warteschlangen beim Ticketkauf führt. Ich empfehle, Tickets im Voraus online zu kaufen oder Geduld zu haben, während man wartet. Ich hatte den Eindruck, dass es im Jahr 2014 aufgrund von Renovierungsarbeiten schwierig war, ins Innere zu gelangen, und die aktuelle Situation im Jahr 2023, in dem sich die Mehrheit unserer Gruppe nur für einen Spaziergang um die Mauern entschied, zeigt die Vielfalt der Besucherinteressen. Erwähnenswert ist, dass das Kolosseum neben seiner Rolle bei Gladiatorenkämpfen und der Jagd auf wilde Tiere auch ein Ort der Christenverfolgung war, was dazu führen kann, dass nicht jeder daran interessiert ist, das Innere zu erkunden. Dies sind wichtige historische Hintergründe, die bei der Erkundung dieses faszinierenden Ortes berücksichtigt werden sollten.
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In der Nähe des Kolosseums befindet sich der triumphale Konstantinsbogen (Arco di Constantino). Der Bogen wurde im Jahr 315 n. Chr. errichtet, um den Sieg von Kaiser Konstantin dem Großen in der Schlacht von 312 n. Chr. an der Milvischen Brücke zu gedenken, in der Maxentius besiegt wurde. Der Arco di Constantino ist der modernste unter den Triumphbögen in Rom, der architektonische Stile aus früheren Epochen miteinander verbindet. Auf dem Bogen befinden sich Reliefs mit Szenen aus dem Leben der Kaiser Trajan, Hadrian und Markus Aurelius, was ihm einen charakteristischen Charakter verleiht. Obwohl einige Elemente des Bogens aus früheren Zeiten stammen, wurde er umfassend umgebaut und Konstantin gewidmet.
Der Konstantinsbogen (Arco di Constantino) ist in der Nähe des Forum Romanum platziert und hat dadurch eine strategische Lage im Zentrum des antiken Roms. Dieses symbolische Kunstwerk repräsentiert Veränderungen in der römischen Architektur und setzt die Traditionen aus früheren Epochen fort. Die Reliefs des Bogens zeigen Triumphe und Verdienste früherer Kaiser und machen ihn zu einer Art monumentalen Geschichtstafel des antiken Rom. Der Arco di Constantino diente dazu, die Siege des Kaisers zu betonen, sowie die politischen und militärischen Fähigkeiten der Konstantinischen Dynastie. Heute ist der Bogen ein bedeutendes Denkmal des antiken Roms, das an Triumphe und Veränderungen in der Geschichte des Imperiums erinnert.
Das Forum Romanum (Foro Romano) ist das historische Zentrum des antiken Roms und das politische, religiöse und kommerzielle Herz der Stadt. Es ist ein Komplex von Plätzen, Tempeln, Basiliken und anderen öffentlichen Gebäuden, der sich zwischen dem Palatin (Collis Palatinus) und dem Kapitol (Collis Capitolinus) befindet. Das Forum Romanum spielte eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben Roms als Versammlungsort, Rednerbühne und Schauplatz von Zeremonien. Tempel wie der Saturntempel, der Caesartempel und der Vespasiantempel schmückten das Forum und huldigten verschiedenen Gottheiten und historischen Persönlichkeiten. Der Titusbogen, der 81 n. Chr. zur Erinnerung an den Sieg des Titus über die Juden errichtet wurde, ist einer der bedeutendsten Triumphbögen des Forums. Die Basilica Julia und die Basilica Emilia sind Beispiele für römische öffentliche Gebäude, die Gerichts- und Handelsfunktionen erfüllten. Der Komplex war von Triumphbögen umgeben, wie dem Septimius-Severus-Bogen, der die Siege der Kaiser symbolisierte. Der Altar von Julius Cäsar, der Ort, an dem er 44 v. Chr. ermordet wurde, wurde zu einer wichtigen Kult- und Gedenkstätte des antiken Roms.
Das Forum Romanum diente als Plattform für wichtige öffentliche Ereignisse wie Zeremonien, Krönungen und militärische Triumphe. Heute ist das Forum Romanum eine beliebte Touristenattraktion, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht, um die faszinierenden Überreste der antiken Stadt zu besichtigen. Allein ein Spaziergang durch die Ruinen der antiken Stadt lässt uns die faszinierende Zivilisation der alten Römer erahnen.
Der Trajansmarkt (Mercati di Traiano) ist eines der prächtigsten Werke der Stadtplanung im antiken Rom. Der Markt wurde von Kaiser Trajan in den Jahren 107–110 n. Chr. erbaut und war ein Handels-, Verwaltungs- und Sozialkomplex. Er gilt als das erste Einkaufszentrum der Geschichte, bestehend aus mehreren Etagen von Geschäften und Büros, die um einen offenen Hof angeordnet waren. Der Trajansmarkt bestand aus fünf Etagen, von denen die meisten Geschäfte, Märkte und Handwerksbetriebe waren. In der Mitte des Komplexes befand sich ein monumentaler Platz, umgeben von Säulen, und sein Inneres war mit zahlreichen Skulpturen und Statuen geschmückt. Der Markt hatte auch eine administrative Funktion und beherbergte das Gebäude zweier Bibliotheken sowie das Forum Trajanum, einen Treffpunkt und Diskussionsort. Die in der Mitte des Marktes errichtete Trajanssäule zeigte Szenen aus dem Leben des Kaisers und seine Siege in den Dakerkriegen.
Der Marktplatz des Trajan (Mercati di Traiano) gilt als eine der beeindruckendsten architektonischen Leistungen des antiken Roms. Trotz der Zeit und der Veränderungen in der Stadt behalten die Überreste des Marktplatzes des Trajan ihre Monumentalität und ihren Einfluss auf die heutige Wahrnehmung antiker Architektur bei. Heute sind die Überreste des Trajanmarktes ein beliebter Touristenort, der Besucher dazu anzieht, die reiche Geschichte und Kultur des antiken Roms zu entdecken.
Das Denkmal für Viktor Emanuel II. (Monumento a Vittorio Emanuele II) ist ein monumentales Bauwerk im Zentrum von Rom. Allein der Aufstieg über die Treppe nimmt einige Zeit in Anspruch. Das Bauwerk wurde zu Ehren von Viktor Emanuel II., dem ersten König des vereinten Italiens, errichtet und wird auch "Weißes Kolosseum" genannt. Das Gebäude wurde aus weißem Marmor erbaut, was ihm ein beeindruckendes Aussehen verleiht und es von der umgebenden Architektur abhebt. Der Bau dauerte von 1885 bis 1911 und die feierliche Eröffnung fand am 4. Juni 1911 statt. Auf der Spitze des Denkmals steht eine Statue von Viktor Emanuel II. zu Pferd, umgeben von einer Säulenhalle und allegorischen Skulpturen. Das Gebäude verfügt über charakteristische Treppen und Terrassen, von denen aus man einen herrlichen Panoramablick auf Rom genießen kann.
Im Inneren des Gebäudes befindet sich das Risorgimento-Museum, das der Geschichte der Einigung Italiens gewidmet ist. Das Gebäude wird oft für seine Monumentalität und seinen Kontrast zur traditionellen römischen Architektur kritisiert. Trotz der Kontroversen ist das Monumento a Vittorio Emanuele II ein wichtiges nationales Symbol und ein Ort, der Touristen aus der ganzen Welt anzieht. Seine Lage an der Piazza Venezia macht es zu einem zentralen Punkt der Stadt und zu einem der bekanntesten Elemente der römischen Skyline. Auf der Spitze befindet sich ein Café, in dem man bei einer Tasse Kaffee den Panoramablick über die Stadt genießen kann.
Das Pantheon ist ein antiker Tempel, der heute als Kirche genutzt wird. Das Pantheon wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Hadrian als Tempel aller Götter erbaut (daher der Name Pantheon, abgeleitet vom griechischen Wort "alle Götter"). Es ist bekannt für seine beeindruckende Kuppel und seine gut erhaltene antike Architektur und gilt als eines der außergewöhnlichsten und am besten erhaltenen Monumente des antiken Roms. Es zeichnet sich durch eine runde Kuppel aus, die eines der größten architektonischen Meisterwerke dieser Art in der antiken Welt darstellt.
Der Eingang zum Pantheon wird von einem imposanten Säulengang mit Granitsäulen geschmückt, vor dem sich ein von historischen Gebäuden umgebener Platz erstreckt. Das Innere des Pantheons beeindruckt durch seine Proportionen und Harmonie, und unter der Kuppel befindet sich eine runde Öffnung, der Ochulus, der als Lichtquelle dient. Im Pantheon sind einige bedeutende Persönlichkeiten der italienischen Geschichte begraben, darunter der berühmte Renaissancemaler Raffael Santi. Trotz zahlreicher Umbauten hat das Pantheon seine ursprüngliche Struktur bewahrt und ist einer der meistbesuchten Orte Roms. Im Laufe der Jahrhunderte diente das Pantheon verschiedenen Zwecken, unter anderem als christliche Kirche, was zu seiner Erhaltung beitrug. Dieser Ort fasziniert nicht nur durch seine Geschichte, sondern auch durch seine Architektur, die Touristen und Forscher aus der ganzen Welt anzieht.
Der Trevi-Brunnen (Fontanna di Trevi) ist einer der berühmtesten Brunnen der Welt. Er wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil erbaut und ist berühmt für seine beeindruckende Statue des Meeresgottes Neptun. Der Trevi-Brunnen ist einer der schönsten Brunnen der Welt und befindet sich im Herzen Roms. Er wurde im 18. Jahrhundert nach einem Entwurf des Architekten Nicolo Salvi erbaut und hat seinen Namen vom lateinischen Wort "trivium", was "drei Straßen" bedeutet, da er sich an der Kreuzung dreier Straßen befindet. Der Trevi-Brunnen ist der größte Barockbrunnen Roms und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Das zentrale Element des Brunnens ist die Statue des Meeresgottes Neptun, umgeben von drei Pferden und zwei Figuren von Meerestieren.
Der Überlieferung nach verspricht der Wurf einer Münze in den Trevi-Brunnen die Rückkehr nach Rom, weshalb dieser Ritus bei Touristen sehr beliebt ist. Der Brunnen wurde in vielen Filmen gezeigt, unter anderem in Federico Fellinis Kultfilm "La Dolce Vita". Abends ist er wunderschön beleuchtet, was ihm einen magischen Charme verleiht und nächtliche Besucher anzieht. Der Trevi-Brunnen wurde an der Stelle des antiken Aquädukts Aqua Virgo errichtet, was ihm einen historischen Hintergrund verleiht. Im Jahr 2015 wurde er umfassend restauriert, um seine ursprüngliche Pracht wiederherzustellen und seine langfristige Erhaltung zu gewährleisten. Der Trevi-Brunnen ist nicht nur ein Meisterwerk der römischen Architektur, sondern auch ein Ort, der Verliebte und Träumer anzieht und eine unvergessliche Atmosphäre schafft.
Die Spanische Treppe (Scalinata di Spagna) ist eine der bekanntesten Treppen der Welt und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und bietet einen herrlichen Blick auf die umliegende Stadt. Die Spanische Treppe verbindet die Piazza di Spagna unten mit der Trinità dei Monti oben und schafft so eine malerische Verbindung zwischen dem Platz und der Kirche. Der Name "Spanische Treppe" stammt von der nahe gelegenen spanischen Botschaft und nicht vom Land Spanien. Die Spanische Treppe dient oft als Kulisse für Mode und Kunst, und in der Umgebung befinden sich Luxusgeschäfte, die Shopping-Liebhaber anziehen. Die Scalinata di Spagna ist einer der berühmtesten Orte Roms und ein beliebter Treffpunkt und Erholungsort für Einheimische und Touristen. Im Frühling wird die Treppe mit bunten Blumen geschmückt, was eine einzigartige Kulisse schafft und Fotografen aus der ganzen Welt anzieht. Bei Sonnenuntergang wird die Treppe von sanftem Licht angestrahlt, das eine romantische Atmosphäre schafft. Die Treppe war Inspirationsquelle für zahlreiche künstlerische und literarische Werke und Schauplatz verschiedener kultureller Veranstaltungen.
Ursprünglich diente die Treppe dazu, den Zugang zur höher gelegenen Kirche zu erleichtern, aber sie hat sich zu einem der malerischsten Orte Roms entwickelt. Die Spanische Treppe ist nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch ein Ort, der von der Atmosphäre des städtischen und kulturellen Lebens durchdrungen ist und Besucher aus aller Welt anzieht. Auf der Piazza di Spagna, neben der Treppe, befindet sich die berühmte "Barcaccia", eine Skulptur in Form eines Bootes, die von Gian Lorenzo Bernini und seinem Sohn geschaffen wurde. Am Rande des Platzes steht auch die Säule der Unbefleckten Empfängnis (Colonna dell’Immacolata), an deren Basis vier Skulpturen zu bewundern sind. Sie stellen wichtige Personen des Alten Testaments dar und tragen lateinische Inschriften aus der Bibel. Die Skulpturen stellen Moses (von Ignazio Jacometti), Jesaja (von Salvatore Revelli), Ezechiel (von Carlo Chelli) und David (von Adam Tadolini) dar.
Die Piazza del Popolo ist einer der größten Plätze Roms und liegt am nördlichen Rand des Stadtzentrums. Der Name "Piazza del Popolo" bedeutet wörtlich "Platz des Volkes" und bezieht sich auf die historische Funktion des Platzes als öffentlicher Versammlungsort. Der Platz ist von drei Kirchen umgeben: Santa Maria del Popolo, Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli. In der Mitte des Platzes steht ein ägyptischer Obelisk, der im 1. Jahrhundert n. Chr. von Heliopolis nach Rom gebracht wurde. Die "Piazza del Popolo" ist offen und geräumig und bietet einen schönen Blick auf die umliegenden Hügel und Gärten. Die drei Eingangstore zum Platz sind mit Triumphbögen geschmückt, was dem Platz einen monumentalen Charakter verleiht. Der Platz hatte im Laufe der Geschichte verschiedene Funktionen, unter anderem fanden hier öffentliche Hinrichtungen statt, heute ist er ein beliebter Treffpunkt und Erholungsort. Die Piazza del Popolo ist einer der bekanntesten Plätze Roms und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen.
Der Platz ist von barocken Gebäuden umgeben und verfügt über beeindruckende Brunnen und Denkmäler. Die Villa Borghese ist ein großer Park in Rom, der sich über eine Fläche von 80 Hektar erstreckt. Der Park beherbergt den berühmten Borghese-Garten, zahlreiche Museen, einen Teich und viele Spazierwege, die zum Entspannen und Erholen einladen. In der Nähe befindet sich ein luxuriöses Einkaufsviertel, das Mode- und Shoppingliebhaber anzieht. Die Piazza del Popolo war Schauplatz vieler wichtiger historischer und kultureller Ereignisse, von der Krönung der Päpste bis hin zu Musikkonzerten. Von der Piazza del Popolo führen zahlreiche Straßen zu anderen wichtigen Orten in Rom, was sie zu einem strategischen Orientierungspunkt in der Stadt macht.
Der Petersdom (Basilica di San Pietro) ist die größte und bedeutendste katholische Kirche der Welt und ein wichtiger Wallfahrtsort. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und beherbergt zahlreiche Kunstwerke, darunter das berühmte Meisterwerk "Pieta" von Michelangelo. Der Petersdom ist eine der wichtigsten Stätten des Christentums und befindet sich im Vatikan. Die Bauarbeiten begannen 1506 und zogen sich über mehrere Jahrzehnte hin, an denen bedeutende Architekten wie Bramante, Michelangelo und Bernini beteiligt waren. Die Fassade des Petersdoms beeindruckt durch ihre Monumentalität mit Säulen und Statuen und strahlt barocke Eleganz aus.
Das Innere der Basilika St. Peter beeindruckt durch die Vielfalt der Kunstwerke, davon eine der berühmtesten Skulpturen weltweit, die Pieta von Michelangelobereits. Der Hauptaltar ist der zentrale Punkt der Basilika, und unter ihm erinnert eine symbolische Grabstätte an den Ort der Bestattung des heiligen Petrus. Hier ruht auch Papst Johannes Paul II. Die Kapazität der Basilika di San Pietro übersteigt 20.000 Gläubige, was sie zu einer der größten Kirchen der Welt macht. Die von Michelangelo entworfene Kuppel bietet einen Panoramablick auf Rom und den Vatikan. Vor der Basilika erhebt sich ein Obelisk, ursprünglich im Circus of Nero platziert und von Domitian an seinen heutigen Standort verlegt. Die Basilika di San Pietro ist nicht nur ein Ort des religiösen Kults, sondern auch eines der wichtigsten Werke der Kunst und Architektur, das jährlich Millionen von Pilgern und Touristen anzieht.
Auf dem Petersplatz warten in der Regel Menschenmassen geduldig in der Schlange, um in die Basilika St. Peter zu gelangen.
Die Vatikanischen Museen (Musei Vaticani) sind ein Museumskomplex im Vatikan, der eine der weltweit größten Sammlungen von Kunstwerken und antiken Artefakten beherbergt. Die Vatikanischen Museen umfassen mehr als zwanzig thematische Kunstsammlungen. Hier findet man Meisterwerke aus Ägypten, Griechenland und Rom und kann sogar die "Sala Sobieski" besichtigen. Dies ist einer der vielen Säle der Vatikanischen Museen, die Kunstwerken gewidmet sind, die mit der Figur des polnischen Königs Jan III. Sobieski verbunden sind, einem der bedeutendsten Herrscher Polens und berühmten Feldherrn, der 1683 unter den Mauern von Wien siegte. Der Sobieski-Saal ist Teil der Vatikanischen Pinakothek, in der Gemälde und Kunstwerke aus der Barockzeit ausgestellt sind. Zu den Exponaten gehören Gemälde, die siegreiche Momente vor Wien darstellen, sowie Porträts von Sobieski selbst. Dieser Ort zieht die Besucher nicht nur wegen seines künstlerischen, sondern auch wegen seines historischen Wertes an und zeigt wichtige Ereignisse der polnischen und europäischen Geschichte.
Die bekannteste und wertvollste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Sixtinische Kapelle (Cappella Sistina) mit dem berühmten Fresko "Die Erschaffung Adams" von Michelangelo. Dieses Werk befindet sich an der Decke der Kapelle, die mit prächtigen Gemälden geschmückt ist, die Szenen aus dem Buch Genesis darstellen. Die Fresken an den Seitenwänden zeigen Szenen aus dem Leben des Moses, ebenfalls von Michelangelo. Die Kapelle wurde in den Jahren 1477-1480 erbaut und erhielt ihren Namen von Papst Sixtus IV, der den Bau in Auftrag gab. Die Cappella Sistina ist einer der monumentalsten Räume der Vatikanischen Museen. Die Kapelle dient als Konklave, in der die Wahl eines neuen Papstes stattfindet. Um die einzigartigen Kunstwerke in der Kapelle zu schützen, ist die Besucherzahl begrenzt und das Fotografieren verboten. Aus diesem Grund kann ich hier keine Fotos zeigen. Die Cappella Sistina wird von Pilgern, Touristen und Kunstliebhabern aus der ganzen Welt besucht. Die Sixtinische Kapelle ist einer der berühmtesten Orte der Welt, an dem Kunst, Geschichte und Religion zu einem unvergesslichen Erlebnis verschmelzen.
Die Vatikanischen Museen wurden im 16. Jahrhundert von Papst Julius II. gegründet und sind seitdem um zahlreiche Galerien, Säle und Innenhöfe erweitert worden. Zu den Vatikanischen Museen gehört auch die Vatikanische Pinakothek mit einer Sammlung italienischer Malerei vom 13. bis zum 19. Jahrhundert. Die Vatikanischen Museen verfügen über beeindruckende Sammlungen antiker römischer und griechischer Kunst, darunter die berühmte Laokoon-Gruppe. Die ägyptische Sammlung umfasst zahlreiche Artefakte wie Mumien, Skulpturen und Gemälde, die den Besucher in die Zeit des alten Ägypten zurückversetzen. Die Museen verfügen auch über eine einzigartige Sammlung von Landkarten, die die Korridore mit Informationen über die Geschichte und Geographie der Welt schmücken. Die Vatikanischen Gärten, die Teil des Komplexes sind, sind ein wunderschöner Ort zum Spazierengehen und Ausruhen. Der Besuch der Vatikanischen Museen ist ein Höhepunkt für Touristen, die Rom besuchen. Aufgrund der großen Beliebtheit der Museen empfiehlt es sich, die Eintrittskarten im Voraus zu buchen, um lange Warteschlangen zu vermeiden und einen ungestörten Besuch zu gewährleisten. Und die Warteschlangen sind wirklich lang und erfordern viel Geduld. Es empfiehlt sich also, die Eintrittskarten im Voraus zu kaufen. Wir haben jeweils mehrere Stunden für den Museumsbesuch eingeplant.
Die Engelsburg (Castel Sant'Angelo), auch Hadrians Mausoleum genannt, ist eine monumentale Festung in Rom, die den Fluss Tiber überragt. Das Gebäude wurde ursprünglich von Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert n. Chr. als Mausoleum für sich und seine Familie erbaut. Später wurde die Engelsburg zur Festung ausgebaut und diente den Päpsten als Verteidigungsanlage und Zufluchtsort in Zeiten der Gefahr. Auf der Spitze der Festung befindet sich ein Engel, der als Mausoleumengel bekannt ist und ursprünglich Teil einer Skulptur auf der Spitze des Hadriansmausoleums war. Die Festung ist auch als "Frieden von Castel Sant'Angelo" bekannt, der den Streit zwischen dem Papst und der Römischen Republik beendete. Die Engelsburg diente auch als Gefängnis und ihre Verliese waren Zeuge vieler Geschichten über inhaftierte Persönlichkeiten.
Im Inneren der Engelsburg befinden sich die päpstlichen Gemächer, Ausstellungsräume und viele andere Räume, die mit der Geschichte Roms verbunden sind. Die Engelsbrücke, die zur Festung führt, ist mit zahlreichen Engelsstatuen geschmückt und bietet einen malerischen Blick auf den Tiber. Heute ist die Engelsburg ein Museum, das die reiche Geschichte und Kultur Roms präsentiert und Touristen aus aller Welt anzieht. Die beeindruckende Architektur und die faszinierende Geschichte machen die Engelsburg zu einem wichtigen Bestandteil der römischen Landschaft.
Der Tiber, auf Italienisch auch Tevere genannt, ist einer der wichtigsten Flüsse, die durch Rom fließen. Mit einer Länge von rund 405 Kilometern ist der Tiber der drittlängste Fluss Italiens. Er fließt durch das Zentrum Roms und teilt die Stadt in zwei Teile - das linke und das rechte Ufer. Mehrere Brücken überspannen den Tiber, die bekannteste ist die Engelsbrücke, die zur Engelsburg führt. Entlang des Flusses finden sich malerische Uferpromenaden, die zum Flanieren und Entspannen einladen. Besonders schön präsentiert sich der Tiber, wenn er nach Sonnenuntergang beleuchtet wird.
Der Tiber war für die Entwicklung des antiken Roms als Handelsstraße und als Wasserquelle für die Bewohner der Stadt von großer Bedeutung. Der Tiber wurde auch oft als natürliche Grenze der Stadt benutzt und spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Roms gegen Invasionen. In der Antike galt der Tiber als heiliger Fluss, der mit der römischen Mythologie in Verbindung gebracht wurde und ein wichtiger Bestandteil der Kultur und des sozialen Lebens war. Heute erfüllt der Tiber auch Freizeitfunktionen und ermöglicht Bootsfahrten auf seinen malerischen Windungen. Obwohl der Tiber ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte Roms ist, hat er oft mit dem Problem der Wasserverschmutzung zu kämpfen, was eine Herausforderung für sein Ökosystem und den Umweltschutz darstellt.
Die Erkundung des antiken Roms ist nicht nur ein faszinierendes Erlebnis, sondern für viele Touristen auch eine Gelegenheit, sich an die Geschichte unserer europäischen Zivilisation zu erinnern und verschiedene Epochen zu einem Ganzen zu verbinden. Einer der besten Orte dafür ist der Strand, insbesondere ein Spaziergang am Meer, während man die Wellen beobachtet, die sich im Glanz der untergehenden Sonne brechen. Ein Fest der Entspannung, das auch meinem Hund York Fafik ein unvergessliches Gefühl von Freiheit gibt. Fafik hatte endlich die Gelegenheit, die Küstenstrände zu erkunden, vielleicht war er überrascht von der dunklen Farbe des Sandes, an die er nicht gewöhnt ist. Aber was soll man dazu sagen? Die stimmungsvollen Fotos fangen die einzigartige maritime Atmosphäre wunderbar ein und versetzen uns in die Welt der Antike, die rund 2000 Jahre entfernt ist. Da kommt mir der Gedanke, dass es sinnvoll ist, als Resümee des Besuchs in der Ewigen Stadt einige wichtige Fakten über das antike Rom zu erwähnen. Dies ist nicht nur eine Form der Bildung, sondern auch eine Möglichkeit, noch tiefer in die Geschichte dieses außergewöhnlichen Ortes einzutauchen.
Die Epoche des antiken Roms (Roma Antica) reicht von der Gründung der Stadt im 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum Untergang des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert n. Chr. Der Legende nach wurde Rom von Romulus gegründet, der angeblich von Wölfen aufgezogen wurde. Im Jahr 509 v. Chr. wurde Rom eine Republik, die ein Regierungssystem mit einem Senat und gewählten Beamten einführte. In der Zeit der Republik erweiterte Rom sein Territorium durch kriegerische Eroberungen und wurde zu einer Macht im gesamten Mittelmeerraum. Julius Cäsar, eine Schlüsselfigur der Römer, trug zum Untergang der Republik bei, indem er sich selbst zum ewigen Diktator ernannte. Augustus, auch Oktavian genannt, wurde nach seinem Sieg in der Schlacht von Actium 31 v. Chr. der erste Kaiser Roms.
Mit der Herrschaft des Augustus begann die Pax Romana, eine rund 200 Jahre währende Periode relativen Friedens und Stabilität im Imperium. Die römischen Errungenschaften in Architektur, Kunst, Technik und Recht hatten einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kultur. Das Kolosseum, das Forum Romanum, das Pantheon und der antike Circus Maximus sind nur einige der bedeutendsten Bauwerke aus der Zeit der römischen Antike. Der Untergang des Weströmischen Reiches im Jahr 476 n. Chr. symbolisiert das Ende des antiken Roms, doch sein Einfluss auf das Weltkulturerbe wird noch Jahrhunderte andauern. Ich persönlich glaube, dass es auch heute noch einen enormen Einfluss auf das Bewusstsein der nachfolgenden Generationen und auf die Weltkultur ausübt, wenn man die Menschenmengen betrachtet, die diese Stadt besuchen.
Ich empfehle auch, meine Bücher über ferne und nahe, bekannte und
unbekannte Orte, die ich besucht und beschrieben habe, zu lesen.
Aber nicht nur das. Es gibt auch andere Werke, die von diesem Thema
abstrahieren.
Und diese geheimnisvolle Figur auf dem Bild ist Handrystol, ein Wanderer aus der Welt der Phantasie, der in jedem meiner Bücher Gesellschaft leistet. Er wurde von einer bestimmten Prinzessin erschaffen und mit einer Persönlichkeit ausgestattet. Handrystol ist auf der Suche nach jemandem und nutzt oft die Gelegenheit, gemeinsam verschiedene Orte zu besuchen und zu erkunden. Der untenstehende Link führt zu einem dieser Orte und setzt unsere virtuelle Reise durch Raum und Zeit fort.