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Wien, die Stadt
der Musik, der Kunst und der Geschichte

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On the way

Wie bereits in meiner zweisprachigen Einleitung erwähnt, möchte ich nun auf den Titel dieser Seite eingehen und betonen, dass Wien vor allem als Stadt des Walzers bekannt ist, der zu einem integralen Bestandteil seiner musikalischen Identität geworden ist.Wiener Walzer, wie sie von Johann Strauß, Josef Lanner oder Eduard Strauß komponiert wurden, sind ein unverzichtbarer Bestandteil des musikalischen Erbes der Stadt und fester Bestandteil von Bällen und Konzerten. Ihr Rhythmus und ihre Melodien sind eng mit Wien verbunden. Neben dem Walzer hat Wien auch andere Genres der klassischen Musik inspiriert, dank Komponisten wie Mozart, Beethoven und Haydn, die hier gewirkt haben, sowie für die Operette und die zeitgenössische Musik. Die Wiener Kunst umfasst auch Malerei, Bildhauerei, Architektur und andere Kunstformen. Gustav Klimt war ein österreichischer Symbolist und einer der bekanntesten Vertreter der Wiener Kunst. Seine Werke, wie "Der Kuss", "Die Dame mit dem Fächer" oder "Judith I", gelten als Klassiker der Malerei und sind ein wesentlicher Bestandteil des künstlerischen Erbes der Stadt. Klimt war Teil der Secessionsbewegung, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die Entwicklung der Kunst in Österreich und Europa maßgeblich beeinflusste. Die Geschichte Wiens reicht bis in die Römerzeit zurück, als die ursprüngliche Stadt den Namen "Vindobona" trug. Eine der symbolträchtigsten Figuren der österreichischen Geschichte ist jedoch Sisi, die Kaiserin Elisabeth von Bayern. Obwohl ihr Leben voller Geheimnisse und Dramen war, wurde sie zu einer Ikone der Romantik und Eleganz. Ihre Geschichte ist eng mit der Geschichte Wiens verbunden und ihre Legende hat viele Generationen überdauert, sogar weit über die Grenzen der Stadt hinaus, zum Beispiel bis nach Bad Kudowa . Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Fotos von Orten, die ich in meinem Bericht nicht erwähnt habe, die aber ebenfalls die Atmosphäre dieser Stadt einfangen.

Eine Fotoserie von Orten, die ich im Bericht nicht erwähne, die aber die Atmosphäre dieser Stadt widerspiegeln.
Eine Fotoserie von Orten, die ich im Bericht nicht erwähne, die aber die Atmosphäre dieser Stadt widerspiegeln.

Schloss Belvedere

Bevor ich über das Belvedere in Wien spreche, möchte ich den Begriff des Belvedere erläutern, der mir bisher unklar war. Lange Zeit habe ich das Belvedere nur mit seinem Namen, nicht aber mit seiner architektonischen Gestalt in Verbindung gebracht. Laut Lexikon ist ein Belvedere ein auf einem Hügel gelegenes Gartenbauwerk, das eine weite und malerische Aussicht bietet. Für das Belvedere in Wien gibt es jedoch eine Ausnahme von dieser Definition. Es gibt sowohl das Obere Belvedere, das dieser Definition entspricht, als auch das Untere Belvedere, das dieser nicht gerecht wird. Im Allgemeinen ist das Belvedere eine spezifische architektonische Form. Die folgenden Fotos des Geländes des Belvedere in Wien geben eine Vorstellung davon, was in diesen Gebäuden enthalten sein könnte. Das Belvedere ist ein wichtiger Ort der Sezessionskunst, da Gustav Klimt hier sein berühmtestes Gemälde "Der Kuss" malte, das sich heute im Oberen Belvedere befindet.

Schloss Belvedere in Wien
Schloss Belvedere in Wien

Das Belvedere in Wien ist ein Palastkomplex im Herzen der Stadt, bestehend aus zwei Barockpalästen - dem Oberen und dem Unteren Belvedere. Die beiden Gebäude sind durch einen Park und Gärten mit schönen barocken Skulpturen und Brunnen verbunden. Es ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens und ein bedeutendes kulturelles Zentrum. Insgesamt ist das Belvedere nicht nur ein bedeutendes architektonisches Juwel des Barock, sondern auch ein Kunstzentrum, das Touristen aus der ganzen Welt anzieht.

Oberes Schloss Belvedere und seine Gärten
Oberes Schloss Belvedere und seine Gärten

Das Obere Belvedere

Das Obere Belvedere wurde in den Jahren 1717-1723 als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen, einen herausragenden Militärführer der kaiserlichen Armee und Kunstmäzen, erbaut. Heute ist es berühmt für seine beeindruckende Sammlung österreichischer und europäischer Kunst, darunter Werke von Meistern wie Gustav Klimt, Egon Schiele und Claude Monet. Das Obere Belvedere beherbergt die größte Sammlung von Ölgemälden Gustav Klimts. Das Prunkstück ist das Gemälde "Der Kuss", das durch die goldenen Farbtöne, die Ornamentik und die Sinnlichkeit der beiden Liebenden eine einzigartige Atmosphäre schafft. Vor dem Eingang des Schlosses befindet sich das Schlosscafé, in dem die Besucherinnen und Besucher traditionellen Wiener Kaffee und einzigartige Torten mit Motiven berühmter Persönlichkeiten und Kunstwerke genießen können. Diese Torten sehen nicht nur gut aus, sondern schmecken auch köstlich und runden das kulinarische Erlebnis des Palastbesuchs ab. Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs im Oberen Belvedere ist der atemberaubende Blick auf die Stadt.

Das Obere Belvedere und das Schlosscafé mit köstlichen Kuchen
Das Obere Belvedere und das Schlosscafé mit köstlichen Kuchen

Das Untere Belvedere

Das Untere Belvedere wurde früher als das Obere Belvedere zwischen 1714 und 1716 erbaut und diente ursprünglich als landesfürstliche Residenz. Während der Französischen Revolution diente es vorübergehend als kaiserliche Residenz. Heute ist das Untere Belvedere ein Ort für Wechselausstellungen, beeindruckende Kunstausstellungen und die Organisation verschiedener kultureller Veranstaltungen. Während unseres einwöchigen Aufenthalts in Wien stießen wir zufällig auf eine außergewöhnliche Gemäldeausstellung. Sie versammelte Werke der bedeutendsten Maler aus verschiedenen Museen, wie dem Pariser oder dem Chicago Museum, sowie Gemälde aus Privatsammlungen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen wurden getroffen, aber der Wert dieser Gemälde erwies sich als astronomisch. Neben vielen berühmten Werken von Gustav Klimt konnten wir Gemälde von Künstlern wie Vincent van Gogh, Claude Monet aus Chicago, Edvard Munch aus Oslo und anderen bewundern.

Wunderschöne Brunnen und die Vegetation schaffen eine Atmosphäre, die einlädt, zu entspannen und spazieren zu gehen.
Wunderschöne Brunnen und die Vegetation schaffen eine Atmosphäre, die einlädt, zu entspannen und spazieren zu gehen.

Gärten von Belvedere

Beide Schlösser sind von wunderschönen Gärten umgeben, die zum Spazierengehen und Entspannen einladen. Die prächtigen Springbrunnen und die üppige Vegetation schaffen eine Atmosphäre, die zum Verweilen und Flanieren einlädt. Während der Revolution im März 1848, die Teil des europaweiten Bürgeraufstandes war, wurde im Park ein Militärlager für die gegen die kaiserliche Armee kämpfenden Truppen errichtet. Die Revolution führte zu bedeutenden politischen Veränderungen in Österreich. Kaiser Ferdinand I. kündigte den Erlass einer Verfassung und die Einführung einer konstitutionellen Monarchie an. Der verwüstete Park und die Gärten erhielten im Laufe der Zeit ihre barocke Pracht zurück und zählen heute zu den schönsten Anlagen Wiens.

Schöne Brunnen schaffen eine Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt
Schöne Brunnen schaffen eine Atmosphäre, die zum Entspannen einlädt

Die Sonderausstellung

Gustav Klimt war bekannt für sein Interesse an verschiedenen Kunststilen und Persönlichkeiten. Doch welche Bilder von Vincent van Gogh kannte Gustav Klimt wirklich? Was faszinierte ihn am Werk des Bildhauers Auguste Rodin? Und wie gut kannte er die Werke von Henri Matisse? Gemeinsam mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam hat das Belvedere in einem mehrjährigen Forschungsprojekt Werke zeitgenössischer Künstler gesammelt, die um 1900 in Wien ausgestellt und gesammelt wurden. Auch Klimts Reisen nach München, Venedig und Paris wurden untersucht. Basierend auf diesen Erkenntnissen präsentiert die Ausstellung direkte Gegenüberstellungen von Werken Gustav Klimts mit Werken internationaler Künstler, die nachweislich Einfluss auf den Pionier der Wiener Moderne hatten.

Vincent van Gogh 'Blühender Obstgarten' 1889
Vincent van Gogh 'Blühender Obstgarten' 1889

Gustav Klimt

Ohne konkreten Auftrag malte Gustav Klimt auf dem Höhepunkt seines Goldenen Zeitalters sein wohl bekanntestes Werk: "Der Kuss". Es zeigt ein Paar, das am Rande einer Blumenwiese zu einer Einheit verschmolzen ist. Nur die unterschiedlichen Muster ihrer Kleidung trennen ihre Körper, die von einem goldenen Schimmer umgeben sind. Tatsächlich verwendete Klimt in seinem Gemälde echtes Gold, Silber und Platin. Er begann vermutlich 1907 mit der Arbeit an dem Bild und zeigte es erstmals im Juni des folgenden Jahres unter dem Titel "Liebespaar" auf einer Kunstausstellung. Von dort erwarb das Kunstministerium das Bild zu einem damals schon hohen Preis für die Moderne Galerie, das heutige Belvedere. Im Herbst 1909 wurde das Bild erstmals in einem Museumsführer als "Der Kuss" bezeichnet und ist heute unter diesem Titel weltweit bekannt.

Schlossanlage Belvedere
Schlossanlage Belvedere

Gustav Klimt prägte nicht nur das Genre der Porträtmalerei. Er war auch ein radikaler Erneuerer in der Darstellung von Landschaft und Natur. Die meisten Motive fand er bei seinen jährlichen Sommeraufenthalten am Attersee im Salzkammergut. In fast quadratischen Gemälden, oft ohne Himmel und Horizont, konzentrierte er sich auf einen begrenzten Landschaftsausschnitt. Manchmal vergrößerte der Künstler diesen sogar mit einem Fernrohr. Die Motive entwickeln sich nicht in die Tiefe, sondern betonen die Bildoberfläche. Es entsteht eine dekorative Musterwirkung, die durch die Maltechnik des Pointillismus noch verstärkt wird. Klimt setzte die einzelnen Pinselstriche exakt nebeneinander. Der Kunstkritiker Ludwig Hevesi charakterisierte seine Bilder treffend als "Mal-Mosaike".

Gustav Klimt 'Der Kuss'
Gustav Klimt "Der Kuss"

Das Schloss Schönbrunn

Gleich am Eingang erfuhr ich, dass Schloss Schönbrunn von Joh. Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1696-1705 erbaut und von Nikolaus Pacassi in den Jahren 1744-1749 umgebaut wurde. Es ist eines der wichtigsten historischen Denkmäler Österreichs und sowohl für seine reiche Geschichte als auch für seine beeindruckende Architektur bekannt. Es wurde im Barockstil erbaut und war einst die Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Frau, Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sisi. Später werde ich versuchen, mehr über Sisi zu erfahren. Kaiserin Elisabeth taucht oft an den Orten auf, die ich besuche. Allein die Tatsache, dass sie einmal als Sisi und dann wieder als Sissi auftritt. Das Schloss besteht aus mehr als tausend Räumen, von denen viele besichtigt werden können, darunter prachtvoll ausgestattete Appartements, Ballsäle und Repräsentationsräume. Einer der charakteristischsten Punkte des Palastkomplexes ist die Große Galerie, die durch ihre Rokokoarchitektur und ihre reiche Ausstattung besticht. In den Innenräumen des Schlosses kann man reiche Kunstsammlungen, Möbel, Porzellan und zahlreiche Kunstwerke bewundern, die die reiche Geschichte der Habsburger illustrieren.

Das Schloss Schönbrunn von der Vorderseite und von den Gärten aus gesehen
Das Schloss Schönbrunn von der Vorderseite und von den Gärten aus gesehen

Der Schlossgarten

Der im französischen Stil angelegte Schlossgarten besticht durch seine regelmäßige Komposition, Springbrunnen, Skulpturen und exotische Pflanzen. Die Gärten wurden 1779 von Kaiserin Maria Theresia der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die prächtigen Alleen und perfekt geschnittenen Hecken, kombiniert mit Blumenbeeten, die römische Figuren und das Labyrinth umgeben, wurden 1892 vollständig von Bäumen befreit, da sich hier Dinge abspielten, die für einen öffentlichen Ort nicht angemessen waren.

Gloriette im Schönbrunner Schloßpark mit Café
Gloriette im Schönbrunner Schloßpark mit Café

Die Gloriette im Park von Schönbrunn

In den Gärten von Schönbrunn befindet sich die Gloriette, ein imposantes Gebäude auf einem Hügel, von dem aus man einen malerischen Blick auf die gesamte Anlage und auf Wien hat. Die Gloriette im Park von Schönbrunn in Wien ist ein beeindruckendes klassizistisches Gebäude auf einem Hügel im westlichen Teil des Parks. Sie wurde im Auftrag von Kaiser Joseph II. in den Jahren 1775-1776 erbaut. Von der Gloriette aus hat man einen herrlichen Blick über die gesamte Schlossanlage und den Schönbrunner Schloßpark. Ursprünglich wurde die Gloriette im Park von Schönbrunn in Wien als Aussichtspavillon für den Palastkomplex und den Park errichtet. Unter dem Pavillon befand sich eine Wasserquelle, die den Parkbrunnen speiste. Kaiser Matthias Habsburg entdeckte das "Schöne Brünnl" 1612 auf der Jagd. Das Wasser dieser Quelle wurde für die Wasserversorgung des Schlosses genutzt, die Quelle selbst wurde Teil des Schönbrunner Parks und der Brunnen Teil des Wassersystems. Somit erfüllte die Gloriette nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine praktische Funktion, indem sie den Palast und die Gärten mit Wasser versorgte. Sie ist ein beliebter Aussichtspunkt für Touristen, die sich gerne vor der Gloriette und den umliegenden malerischen Gärten fotografieren lassen. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Café, in dem man sich ausruhen und den Blick über Wien genießen kann. Es besteht die Möglichkeit, die Gloriette zu besteigen, von der aus man einen herrlichen Blick über das gesamte Schlossgelände, Wien und die Umgebung hat.

Der herrliche Blick von der Gloriette auf Schloss, Wien und Umgebung
Der herrliche Blick von der Gloriette auf Schloss, Wien und Umgebung

Das UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Schönbrunn zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs und ist ein Muss für jeden Wien-Besucher, obwohl es etwas außerhalb des Zentrums liegt. Die Sommerresidenz der Habsburger gilt als einer der schönsten Barockbauten Europas. In den Sommermonaten finden hier zahlreiche Konzerte, Festivals und kulturelle Veranstaltungen statt, die Touristen und Wiener gleichermaßen anziehen. Bei einem Rundgang durch das Schloss kann man auch den sogenannten "Foksalen Saal" besichtigen, in dem Wolfgang Amadeus Mozart als Kind vor Kaiser Franz I. auftrat. Schönbrunn war auch Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse wie Treffen internationaler Delegationen und politischer Verhandlungen. In der Weihnachtszeit wird das Schloss von vielen Touristen besucht, die die zauberhafte Atmosphäre und die wunderschön geschmückten Innenräume genießen. Schönbrunn ist nicht nur ein Symbol kaiserlicher Pracht, sondern auch ein bedeutendes Kulturzentrum, das im heutigen kulturellen Leben Wiens eine wichtige Rolle spielt. Es ist ein Ort, der nicht nur durch seine Architektur und Geschichte beeindruckt, sondern auch durch die Schönheit der Gärten und die Atmosphäre des einstigen Glanzes der kaiserlichen Residenz.

Die Hofburg

Die Hofburg ist ein Palastkomplex in der österreichischen Hauptstadt Wien und eines der wichtigsten historischen Wahrzeichen der Stadt. Sie diente als Residenz der Habsburger-Dynastie, die jahrhundertelang über Österreich und weite Teile Europas herrschte. Die Hofburg war auch Schauplatz wichtiger staatlicher und kultureller Ereignisse. Sie besteht aus dem Palast und einem Komplex von Gebäuden, darunter Museen, Bibliotheken, Kapellen, Gärten und Ballsäle. Diese Gebäude stammen aus verschiedenen Epochen und spiegeln unterschiedliche architektonische und kulturelle Stile wider. Die Geschichte der Hofburg reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als eine Burg als königliche Residenz errichtet wurde. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude immer wieder erweitert und umgebaut, vor allem während der Herrschaft der Habsburger, die es zu ihrer Hauptresidenz und damit zu einem der größten Palastkomplexe der Welt und zur offiziellen Residenz des habsburgischen Hofes machten. Die Entwicklung der Hofburg lässt sich in mehrere Hauptphasen unterteilen. Die ersten Erwähnungen der Hofburg gehen auf das 13. Jahrhundert zurück, als sie zur Residenz der Habsburger wurde. Zunächst diente die Burg vor allem als Festung. Im 17. und 18. Jahrhundert, in der Barockzeit unter Kaiser Leopold I. und Karl VI., wurde die Anlage zu einem barocken Palast erweitert, zahlreiche neue Bauteile wurden angefügt und die Innenräume reich verziert. Jahrhundert diente die Hofburg weiterhin als kaiserliche Residenz, und unter Kaiser Franz Joseph I. wurden weitere Modernisierungen und Erweiterungen vorgenommen, die dem Komplex sein heutiges Aussehen verliehen. Nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918 wurde die Hofburg zu einem Kultur- und Verwaltungszentrum umgestaltet und Teile der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wie z.B. das Kunsthistorische Museum, das Museum für angewandte Kunst oder die Nationalbibliothek. Das beiliegende Foto zeigt den Grundriss des Hofburgkomplexes und die einzelnen Gebäude. Einige davon konnten wir besichtigen und erkunden.

Der Schlosskomplex der Hofburg. Lageplan
Der Schlosskomplex der Hofburg. Lageplan

Unser Hauptziel während unseres Aufenthaltes in Wien war die temporäre Gemäldeausstellung im Belvedere, die nicht nur die großartigen Gemälde von Gustav Klimt zeigte. Deshalb beschlossen wir, die Hofburg zu besichtigen und einen Spaziergang durch das Gelände zu machen. Die beeindruckende Architektur dieses Ortes ist unübersehbar und hinterlässt einen gewaltigen Eindruck. Die Hofburg ist eines der wichtigsten Baudenkmäler Österreichs und spiegelt die lange Geschichte des Habsburgerreiches wider. Sie beherbergt verschiedene Gebäude, die unterschiedliche Baustile und Epochen repräsentieren. Die Schatzkammer der Hofburg beherbergt eine beeindruckende Sammlung kaiserlicher Insignien, darunter Kronen, Szepter und kostbare Juwelen. Die Spanische Hofreitschule ist weltberühmt für ihre einzigartigen Reitvorführungen. Auf dem Gelände befinden sich auch die Österreichische Nationalbibliothek, das Sisi Museum und die Kaiserappartements, die einen Einblick in das vornehme Leben der Habsburgermonarchie geben. Darüber hinaus kann man hier viele berühmte Museen besuchen. Kein Wunder also, dass der Hofburgkomplex Touristen aus aller Welt anzieht und als eine der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Österreichs gilt. Als Amtssitz des österreichischen Staatspräsidenten erfüllt die Hofburg auch eine politische Funktion. Alles in allem ist die Hofburg ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte Österreichs und ein Muss für jeden Wien-Besucher.

Das Sisi Museum

Das Sisi Museum in der Wiener Hofburg ist ein Ort, der das Leben und Erbe von Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch bekannt als Sissi, würdigt. Das Museum zeigt eine reiche Sammlung an persönlichen Gegenständen, Fotografien und Erinnerungsstücken aus dem Leben der Kaiserin. Die Besucherinnen und Besucher erfahren intime Details aus Sissis Leben, von ihrer Jugend bis zu ihrer Zeit als Kaiserin von Österreich. Die Ausstellungen des Museums zeigen ihre Leidenschaften, Interessen und ihre Rolle als Mode- und Schönheitsikone ihrer Zeit. Das Sisi Museum zieht Touristen aus aller Welt an, die mehr über die Geschichte dieser geheimnisvollen und faszinierenden Persönlichkeit erfahren möchten. Es ist ein außergewöhnlicher Ort, der Einblick in die Hintergründe der Lebensentscheidungen und Dramen der Kaiserin gibt. Für Geschichtsinteressierte und Sissi-Fans ist das Museum ein einzigartiges Erlebnis, das einen Einblick in das Leben und die Legende dieser ikonischen Figur bietet.

Das Sisi Museum in der Wiener Hofburg
Das Sisi Museum in der Wiener Hofburg

Zu den Ausstellungsstücken gehören Kleidung, Schmuck, Briefe und andere persönliche Gegenstände, die Sissis Leben illustrieren. Unter den mehr als 300 Exponaten befinden sich Schirme, Fächer und Handschuhe, Kleidungsstücke, Schönheitsrezepte, ihr Milchglas mit Reisetasche, eine Reiseapotheke und sogar eine originale Sterbeurkunde. Das Sisi Museum in der Wiener Hofburg zeigt anhand zahlreicher persönlicher Gegenstände die wahre Persönlichkeit der oft missverstandenen Kaiserin Elisabeth. Der Rundgang durch das Sisi Museum beginnt mit dem Moment des Todes der Kaiserin und erzählt Raum für Raum, wie der Mythos Kaiserin Sisi entstand, der nicht zuletzt durch die "Sissi"-Filme des Regisseurs Ernst Marischka geprägt wurde. Die berührende Inszenierung des renommierten Bühnenbildners Prof. Rolf Langenfass basiert auf persönlichen Gedichten der Monarchin.

Sisi, eigentlich Elisabeth Amalia Eugenia von Wittelsbach, war als Kaiserin Franz Joseph I. von Habsburg Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn. "Sisi" ist ihr Kose- oder Spitzname. Sie wurde am 24. Dezember 1837 als Prinzessin von Bayern in München geboren. Sie war bekannt für ihre Schönheit, ihre Unabhängigkeit und ihren unkonventionellen Lebensstil, der für ihre Zeit ungewöhnlich war. Sisi wurde manchmal auch "Sissi" genannt, was auf die Popularität der Filmreihe über ihr Leben aus den 1950er Jahren zurückzuführen ist. Der Titelfilm "Sissi" und seine Fortsetzungen zeichneten ein romantisches Bild vom Leben der Kaiserin, das oft von der historischen Realität abwich. Die filmische Version von Sisi wurde sehr populär und trug dazu bei, ihr Bild als romantische Ikone in der Massenkultur zu festigen. In Wirklichkeit war Sisis Leben jedoch viel komplizierter als im Film dargestellt, und sie selbst hatte mit persönlichen Tragödien und Schwierigkeiten im Familien- und Kaiserleben zu kämpfen.

Die Spanische Hofreitschule

Die Spanische Hofreitschule in Wien ist eine der weltweit renommiertesten Stätten der Reitkunst, deren Geschichte bis ins 16. Die Schule ist bekannt für ihre lange Tradition in der Zucht und Ausbildung von Lipizzanern, die als eine der elitärsten Pferderassen der Welt gelten. Sie pflegt die alten, klassischen Formen der hohen Reitkunst und gibt sie von Generation zu Generation weiter. Die präzisen Bewegungen der Hengste im Einklang mit den Klängen der Musik bieten den Zuschauern unvergessliche Eindrücke. Die Vorführungen ziehen Menschen aus aller Welt an, die den Zauber und die Eleganz dieses einzigartigen Spektakels in der schönsten Reithalle der Welt, entworfen vom Barockarchitekten Joseph Emanuel Fischer von Erlach, erleben möchten. Die Reithalle befindet sich in der malerischen Hofburg, was ihr noch mehr Charme und Prestige verleiht, und ihre beeindruckende Ausstattung wurde für Adelige entworfen, die das Reiten erlernten. Der Name "Spanisch" bezieht sich auf die ursprüngliche Herkunft der Lipizzaner. Es ist interessant zu wissen, dass sie schwarz oder braun geboren werden und erst im Alter von 7 bis 10 Jahren ihre charakteristische weiße Farbe annehmen. Ihre Ausbildung beginnt im Alter von vier Jahren. Seit Dezember 2015 steht die Reitkunst der Spanischen Hofreitschule auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes.

Hofburg Michaelertrakt
Hofburg Michaelertrakt

Die Österreichische Nationalbibliothek

Die Österreichische Nationalbibliothek hat ihren Sitz in der Neuen Burg im Hofburgkomplex, aber ihre Geschichte reicht viel weiter zurück. Jahrhundert im Jahr 1368 als Kaiserliche Hofbibliothek gegründet und war eine der größten Universalbibliotheken des Habsburgerreiches. Im Jahr 1526 wurde sie von Kaiser Ferdinand I. in Hofbibliothek umbenannt. Seither wurde sie weiter ausgebaut und entwickelte sich mit ihren reichen Sammlungen an Büchern, Handschriften, Karten, Graphiken und anderen Werken zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren Österreichs und zu einer der größten Bibliotheken der Welt. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde sie 1918 zur Wiener Hofbibliothek. Ihren heutigen Namen - Österreichische Nationalbibliothek - erhielt sie 1920, offiziell erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als Österreich ein souveräner Staat wurde. Ihre Funktion als Nationalbibliothek nahm sie nach der Unabhängigkeit 1945 auf. Heute ist sie eine der bedeutendsten Nationalbibliotheken Österreichs mit einem reichen Bestand an österreichischer und internationaler Literatur.

Die Österreichische Nationalbibliothek
Die Österreichische Nationalbibliothek

Sie verfügt über einen reichen Bestand an Literatur, Dokumenten und Kunstwerken. Die Bibliothek ist der Stolz der Österreicher und nimmt die Rolle eines Bewahrers der Kultur und des nationalen Erbes ein. Sie beherbergt wertvolle Handschriften, Karten, alte Drucke und Kunstwerke, die Forscher und Literaturliebhaber aus der ganzen Welt anziehen. Die Architektur der Nationalbibliothek beeindruckt durch ihre Größe und Schönheit und ist zugleich ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Wiens. Sie ist nicht nur ein Ort, an dem Bücher aufbewahrt werden, sondern auch ein Zentrum des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens der Stadt. Die Besucherinnen und Besucher können nicht nur den Reichtum der Sammlungen, sondern auch die Schönheit der Innenräume und der Bibliotheks- und Lesesäle bewundern. Die Nationalbibliothek ist ein Symbol für das geistige Erbe Österreichs und ein unverzichtbarer Bestandteil der Wiener Kulturlandschaft. Der Sammlungsschwerpunkt liegt heute auf den Geisteswissenschaften. Die Nationalbibliothek sammelt unter anderem Pflichtexemplare aller in Österreich gedruckten oder hergestellten Publikationen, einschließlich Dissertationen, und seit Juli 2000 auch elektronische Medien.

Prinz Eugen vor dem Eingang des Gebäudes
Prinz Eugen vor dem Eingang des Gebäudes

Die Österreichische Nationalbibliothek befindet sich in der Neuen Burg am Heldenplatz in Wien und ist die zentrale wissenschaftliche Bibliothek der Republik Österreich. Neben ihrer Funktion als Bibliothek beherbergt sie fünf Sonderausstellungen: den Prunksaal, das Papyrusmuseum, das Globenmuseum, das Esperantomuseum und das Literaturmuseum. Die größte Barockbibliothek Europas beherbergt über 200.000 historische Bücher in reich verzierten Holzregalen. Der Prunksaal gilt zu Recht als einer der schönsten Bibliothekssäle der Welt. Er ist fast 80 Meter lang und 30 Meter hoch und wird von einer gewaltigen Kuppel überwölbt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde eine Papyri-Sammlung angelegt, die seither einen wichtigen Bestandteil der Bibliothek bildet. Sie stammt aus dem Privatbesitz Erzherzog Rainers, der sie am 18. August 1899 Kaiser Franz Joseph I. schenkte. Die Papyrussammlung umfasst rund 180.000 Exemplare aus der Zeit vom 15. Jahrhundert v. Chr. bis zum 16. Jahrhundert n. Chr. Ein Teil der Sammlung besteht aus Keilschrifttafeln, Steintafeln, Texten auf Haut, Leinwand, Knochen, Gold, Silber und Bronze. Neben ihrer Funktion als Bibliothek verfügt die Österreichische Nationalbibliothek auch über ein Museum, das historische Büchersammlungen, Handschriften, Karten und andere Artefakte zur Geschichte Österreichs und Europas präsentiert. Das Museum ist öffentlich zugänglich und ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen, die Wien besuchen. Ein Teil der Bibliotheksbestände steht Wissenschaftlern und Studierenden für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung. Die Bibliothek organisiert auch Bildungsprogramme und kulturelle Veranstaltungen. Die Österreichische Nationalbibliothek ist somit nicht nur eine wichtige wissenschaftliche Einrichtung, sondern auch ein bedeutender Ort für Kultur und Geschichte in Wien, der sowohl Gelehrte als auch Touristen aus der ganzen Welt anzieht.

Die Augustinerkirche

Die Augustinerkirche ist eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler Österreichs. Die Kirche spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Habsburger Kaiserhofes. Die Augustinerkirche und das Augustinerkloster wurden 1327 vom Augustinerorden gegründet und am 1. November 1349 geweiht. Die Kirche war Schauplatz bedeutender kirchlicher und familiärer Ereignisse der kaiserlichen Familie. Von 1634 bis 1918 diente die Augustinerkirche als kaiserliche Hofkirche. Sie zeichnet sich durch ihre einzigartige gotische Architektur, barocke Elemente und eine reiche Innenausstattung aus. Zahlreiche Kunstwerke, darunter ein monumentaler Altar und Fresken, begeistern die Besucher. Die Augustinerkirche ist auch die Grabstätte vieler Mitglieder der Habsburger Dynastie, was ihr einen zusätzlichen historischen Wert verleiht. Mangels Ordenskandidaten wurde die Pfarre weltlichen Priestern anvertraut, das Kloster 1837 aufgelöst und erst 1951 wieder den Augustinern zur Seelsorge übergeben. Am 1. Juli 2015 zählte die Pfarrei St. Augustin 1088 Katholiken. Heute ist die Kirche nicht nur ein Ort religiöser Verehrung, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichts- und Architekturinteressierte. Sie ist ein Symbol für die lange Tradition und das kaiserliche Erbe Wiens und sollte bei einem Besuch der österreichischen Hauptstadt unbedingt besichtigt werden. Zahlreiche Hochzeiten der kaiserlichen Familie fanden in der Hofpfarrkirche St. Augustin statt. Hier am Josefsplatz heiratete Maria Theresia Franz Stephan von Lothringen, Kaiser Franz Joseph seine Sisi, Prinz Rudolf seine Prinzessin Stefanie und der französische Kaiser Napoleon seine Marie Louise. Besonders sehenswert sind das Grabmal der Erzherzogin Maria Christina von Antonio Canova (1798-1805) und die gotische Georgskapelle (erbaut 1337; Zugang über die Loretokapelle). In der Kirche befindet sich auch die sogenannte Herzgruft, in der 54 Habsburger Herzen in silbernen Urnen aufbewahrt werden. Zwei Orgeln haben die Augustinerkirche in der Musikwelt berühmt gemacht. Franz Schubert dirigierte hier seine Messe in F-Dur und Anton Bruckner hatte hier die Uraufführung seiner Messe in f-Moll.

Die Michaelerkirche

Die Michaelerkirche ist eine der ältesten und bedeutendsten Kirchen Wiens. Die spätromanischen Bauteile der ehemaligen Hof- und Bernhardinerkirche St. Michael stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Chor wurde vermutlich zwischen 1327 und 1340 errichtet, die unteren Teile des Turms folgten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach erweitert und umgebaut, bis sie 1792 ihre heutige Form erhielt. In der Kirche befinden sich Orgeln aus dem Jahr 1714, die noch heute in Funktion sind, so dass die Michaeliskirche auch für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. In dieser Kirche fand die Uraufführung von Mozarts letztem Werk "Requiem" statt.

Die Michaelerkirche
Die Michaelerkirche

Eine weitere große Attraktion für Besucher sind die Katakomben, eines der ungewöhnlichsten Merkmale dieser Kirche. In den Katakomben verwesen die sterblichen Überreste dank besonderer klimatischer Bedingungen nicht. Zwischen 1631 und 1784 fanden hier etwa 4000 Menschen ihre letzte Ruhestätte. Noch heute kann man Hunderte von Särgen, einige mit Blumen und Totenschädeln geschmückt, und mumifizierte Leichen, einige mit barocken Fracks und Perücken, bewundern. Die bekannteste Persönlichkeit, die in der Krypta ruht, ist Pietro Metastasio, der Autor der Libretti für Mozarts Opern. Die Katakomben der Michaelerkirche sind für Besucher zugänglich und ein faszinierender Anziehungspunkt für Geschichts- und Kulturinteressierte in Wien. Sehenswert sind auch die Ausgrabungen auf dem Platz vor der Kirche, wo Wiener Archäologen 1990/91 die Überreste einer römischen Siedlung entdeckten. Alles in allem ist die Michaelerkirche nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein bedeutendes kunsthistorisches Denkmal, das viele Besucher aus aller Welt anzieht, die die reiche Geschichte und architektonische Schönheit Wiens kennen lernen möchten.

Die kaiserlichen Denkmäler in der Hofburg

Die kaiserlichen Denkmäler in der Hofburg sind ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und Architektur Wiens. Sie dienen der Erinnerung und würdigen die lange kaiserliche Tradition. Unter ihnen befinden sich Skulpturen, Büsten und monumentale Denkmäler, die Mitglieder der Habsburger Dynastie darstellen. Diese symbolischen Darstellungen von Kaisern und Kaiserinnen sind an verschiedenen Orten des Hofburgkomplexes aufgestellt und schaffen eine Atmosphäre von historischer Größe und Macht. Diese Denkmäler dienen oft als Orientierungspunkte für Touristen, die die Geschichte Österreichs erkunden möchten. Ihre Präsenz verleiht dem historischen Ort Charme und Authentizität. Jedes dieser Denkmäler hat seine eigene Geschichte und Bedeutung, die seine Rolle in der Geschichte Österreichs widerspiegelt. Sie erinnern auch an die reiche kaiserliche Tradition, die die Entwicklung Wiens und des ganzen Landes entscheidend geprägt hat. Bei einem Spaziergang über die Plätze und Straßen der Hofburg begegnen wir diesen historischen Objekten. Ich nenne hier nur einige, es gibt sicher noch mehr. Jedes dieser Denkmäler erinnert an historische Persönlichkeiten und Ereignisse, die nicht nur Österreich, sondern auch darüber hinaus geprägt haben.

Die Denkmäler in der Hofburg
Die Denkmäler in der Hofburg

Das Weltmuseum

Das Weltmuseum befindet sich in der Hofburg, genauer gesagt im Wohnflügel der Neuen Burg. Es ist eines der bedeutendsten ethnographischen Museen Europas und beherbergt reichhaltige Sammlungen zu Kulturen und Traditionen von Völkern aus aller Welt. Die Ausstellungen des Museums zeigen die ethnische, religiöse und kulturelle Vielfalt der Menschen in den verschiedenen Regionen der Welt. Die Exponate stammen aus verschiedenen Epochen und Kontinenten, von der Antike bis zur Gegenwart. Das Museum ist ein wichtiger Ort für die Bildung und die Förderung des interkulturellen Dialogs, indem es den Respekt für die Unterschiede und die Einzigartigkeit jeder Gemeinschaft fördert. Seine Sammlungen sind von unschätzbarem Wert für die Bewahrung des kulturellen Erbes und für das Verständnis der Menschheitsgeschichte. Es ist ein faszinierender Ort, an dem man die Geheimnisse und die Schönheit der vielfältigen Traditionen und Bräuche der Menschheit entdecken kann. Das Weltmuseum in der Hofburg zieht nicht nur Forscher und Wissenschaftler an, sondern auch Touristen, die sich für die kulturelle Vielfalt der Welt interessieren.

In diesem Gebäude ist auch das Weltmuseum untergebracht
In diesem Gebäude ist auch das Weltmuseum untergebracht

Das Weltmuseum in Wien ist ein ethnographisches Museum mit einer langen Geschichte. Die ältesten ethnographischen Sammlungen des Museums wurden in Österreich bereits im 16. Von den Anfängen auf Schloss Ambras in Tirol bis zur heutigen Sammlung mit mehr als 250.000 ethnographischen Objekten, 140.000 historischen Fotografien und 146.000 Druckwerken zu Geschichte, Kultur, Kunst und Alltagsleben vor allem außereuropäischer Völker war es ein weiter Weg. Viele Exponate des Museums stammen von den zahlreichen Reisen der Habsburger Erzherzöge. Weitere Attraktionen sind Teile der Sammlung des britischen Seefahrers James Cook (1728-1779) und der weltberühmte Federhut aus Mexiko, der so genannte Penacho.

Das Schmetterlinghaus

Das Schmetterlingshaus liegt am Rande des Burggartens. Es nimmt den linken Teil eines der schönsten sezessionistischen Glashäuser Wiens nach einem Entwurf von Friedrich Ohmann ein. Diese tropische Oase beherbergt das Schmetterlingshaus, in dem hunderte exotische Schmetterlinge leben, sowie ein stimmungsvolles Café-Restaurant. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen, die die Schönheit der Natur und das tropische Klima genießen möchten.

Das Schmetterlingshaus liegt am Rande des Burggartens
Das Schmetterlingshaus liegt am Rande des Burggartens

Das Schmetterlingshaus ist etwas ganz Besonderes und eine beliebte Attraktion für Einheimische und Touristen aus aller Welt. In einem der schönsten Jugendstilgebäude der Welt betritt man eine fantastische Welt, die den zartesten und farbenprächtigsten Geschöpfen gewidmet ist - den Schmetterlingen. Im Schmetterlingshaus herrscht das ganze Jahr über eine tropisch warme und feuchte Atmosphäre. Die Besucher können eine Vielzahl exotischer Pflanzenarten sowie zahlreiche Schmetterlingsarten aus verschiedenen Teilen der Welt bewundern. Rund 500 frei lebende und fliegende Schmetterlinge können das ganze Jahr über beobachtet werden. Oft kann man so der Hektik der Stadt entfliehen, die Ruhe und Schönheit der Natur genießen und sich für einen Moment in einer anderen, märchenhaften Welt wiederfinden. Die Möglichkeit, frei fliegende Schmetterlinge aus nächster Nähe zu beobachten und vielleicht sogar auf die Hand zu bekommen, ist ein einmaliges und faszinierendes Erlebnis. Wir waren so fasziniert, dass wir den Parcours gleich zweimal durchliefen, verzaubert von den außergewöhnlichen Farben und beobachteten, wie diese zarten Wesen leichtfüßig durch das lichtdurchflutete Gebäude schwebten, vorbei an Wasserfällen und exotischen Pflanzen, ganz nah an ihrem natürlichen Lebensraum. Das Schmetterlingshaus spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Schmetterlinge im Ökosystem und bei der Sensibilisierung für den Schutz und die Erhaltung dieser faszinierenden Insekten. Einige dieser Informationen sind im Folgenden aufgeführt.

Schmetterlinge gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Insekten. Es gibt etwa 180.000 verschiedene Schmetterlingsarten und jedes Jahr werden mehr als 500 neue Arten entdeckt.
Schmetterlinge gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Insekten. Es gibt etwa 180.000 verschiedene Schmetterlingsarten und jedes Jahr werden mehr als 500 neue Arten entdeckt.

Der wissenschaftliche Gattungsname Lepidoptera stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Schuppenflügler. Schmetterlinge werden in der Entomologie (Insektenkunde) in zwei Gruppen unterteilt: Tagfalter und Nachtfalter, umgangssprachlich auch Schmetterlinge genannt. Die Flügel der Tagfalter sind meist bunt und über dem Körper gefaltet. Nachtfalter dagegen sind, wie der Name schon sagt, hauptsächlich nachts aktiv, ihre Flügel sind eher unscheinbar und liegen flach am Körper an. Der Lebenszyklus eines Schmetterlings ist außergewöhnlich. Die Metamorphose eines Schmetterlings umfasst vier Entwicklungsstadien: Ei, Larve (Raupe), Puppe und erwachsener Schmetterling. Ich werde nun versuchen, den Entwicklungszyklus der Schmetterlinge kurz darzustellen. Die leuchtenden Farben und Muster der Schmetterlinge dienen hauptsächlich dazu, das andere Geschlecht anzulocken. Während des Balztanzes schweben Männchen und Weibchen durch die Luft, und oft kommt es zur Paarung, bei der auch die Befruchtung stattfindet. Nach einigen Tagen legt das Weibchen die Eier auf einer bestimmten Nahrungspflanze ab. Die Ablage der Eier (je nach Art zwischen 20 und 1000 Stück) erfolgt meist auf der Unterseite eines Blattes, um sie vor Regen und Fressfeinden zu schützen. Im Ei entwickelt sich aus der befruchteten Eizelle ein Embryo, aus dem eine Raupe schlüpft und mit ihrer Hauptaufgabe beginnt: dem Fressen. Die Raupe ernährt sich zunächst von der Eierschale, die viele wichtige Nährstoffe enthält. Raupen haben einen wurmförmigen Körper und einen stark gepanzerten Kopf mit großen Kiefern, die perfekt zum Fressen geeignet sind. In der Mundregion befinden sich Seidendrüsen, mit denen sie Seidenfäden produzieren, um sich an Pflanzen festzuhalten und später einen Kokon für die Puppe zu weben. Zu Beginn des Puppenstadiums sucht die Raupe einen geeigneten Platz für die Verpuppung. Viele Arten heften ihr Hinterende an ein Blatt oder einen Zweig und hängen kopfüber ("Stützpuppe"). Andere winden einen Faden um ihren Körper und einen Zweig, um sich während des Puppenstadiums aufrecht zu halten ("passende Puppe"). Von außen sieht die Puppe völlig unbeweglich aus, aber in ihrem Inneren vollzieht sich die Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling. Schließlich platzt die Puppenhülle auf und der Schmetterling schlüpft. Am Anfang ist seine Haut noch ganz weich und die Flügel liegen eng am Körper an. Der Schmetterling sucht sich nun einen ruhigen Platz, um seine Flügel vollständig zu entfalten. Er pumpt Blut und Luft in die Flügel, bis sie ihre endgültige Größe und Schönheit erreicht haben. Nach ein bis zwei Stunden sind die Flügel ausgehärtet und der Schmetterling kann abheben. Auf unseren Spaziergängen begegnen wir oft Schmetterlingen und bewundern sie.

Das Café im Palmenhaus

In unmittelbarer Nähe des Schmetterlingshauses finden wir ein Café. Sowohl das Schmetterlingshaus als auch das Café befinden sich im so genannten Palmenhaus. Im Inneren des ehemaligen Gewächshauses kann man zwischen exotischen Pflanzen Kaffee und hausgemachten Kuchen genießen, aber auch die Küche und die Weinkarte können sich sehen lassen. Abends werden exquisite Cocktails serviert und freitags legt ein DJ vorwiegend elektronische Musik im Stil von "Relaxing Beats" auf. Nach dem Besuch der Schmetterlingswelt haben wir hier eine Pause eingelegt, um uns zu entspannen, bevor wir die Stadt weiter erkunden. Nun ist es an der Zeit, etwas über dieses beeindruckende Glashaus zu erzählen, das am Rande des wunderschönen Schlossgartens liegt und eines der größten Glashäuser Europas mitten in der Stadt ist. Das Gebäude wurde zwischen 1902 und 1906 im damals in Österreich beliebten Jugendstil errichtet. Charakteristisch sind das hohe, gewölbte Dach und die breiten Glaswände, die für viel Licht im Inneren sorgen. Das gesamte Gebäude ist ein wahres Paradies für Liebhaber der Botanik und der exotischen Schönheit der Natur. Das Palmenhaus gehört zweifellos zu den schönsten Stahl-Glas-Konstruktionen seiner Zeit und wurde einst vom Kaiser zur Erholung und Unterhaltung genutzt. Heute ist es eine Institution für Wiener und Besucher der Stadt. Von der herrlichen Terrasse blickt man direkt in den Burggarten. Bei schönem Wetter sind die Plätze auf der Sonnenterrasse sehr begehrt. Hier finden auch verschiedene Ausstellungen, Pflanzenschauen und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Das Palmenhaus ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Wiener, die dem Trubel der Stadt entfliehen und in die tropische Atmosphäre des Palmenhauses eintauchen möchten. Die einzigartige Architektur und die reichhaltige Pflanzensammlung machen das Palmenhaus zu einem außergewöhnlichen Ort, den man bei einem Aufenthalt in der österreichischen Hauptstadt unbedingt besuchen sollte.

Das Café im Palmenhaus
Das Café im Palmenhaus

Der Burggarten

Der Burggarten ist einer der schönsten Parks in Wien und liegt im Herzen der Stadt in der Nähe der Hofburg, der ehemaligen Residenz der Habsburger. Er hat eine reiche Geschichte und ist ein wichtiger Ort für Wiener und Touristen, die sich im Grünen erholen wollen. Die Geschichte des Burggartens reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als er Teil der Hofburg war. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr er zahlreiche Veränderungen und Umgestaltungen, seine heutige Form erhielt er vor allem im des 19. Jahrhundert. Genauer gesagt wurde er zwischen 1818 und 1823 als Privatgarten der kaiserlichen Familie, darunter Kaiser Franz Joseph I., der Gemahl von Kaiserin Sissi, angelegt. Im Jahr 1919, drei Jahre nach dem Tod des Monarchen, wurde der Garten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute befindet sich hier das einzige Denkmal des Kaisers, das erst 1957 errichtet wurde, sowie das Mozart-Denkmal, das von seinen Bewunderern gerne besucht wird. Einige Quellen sprechen von einem englischen, andere von einem französischen Stil. Unabhängig vom Stil bietet der Park weitere Attraktionen wie Teiche, Springbrunnen, regelmäßige Blumenbeete, Skulpturen und zahlreiche Wege, die zum Spazierengehen und Entspannen einladen.

Das Palmenhaus von der Perspektive des Burggartens aus gesehen.
Das Palmenhaus von der Perspektive des Burggartens aus gesehen.

Am Rande des Schlossgartens befindet sich auch das bereits erwähnte Palmenhaus, eines der schönsten sezessionistischen Glashäuser nach einem Entwurf von Friedrich Ohmann. Diese tropische Oase beherbergt das Schmetterlingshaus mit hunderten exotischer Schmetterlinge und ein stimmungsvolles Café-Restaurant. Der Park ist auch ein beliebter Treffpunkt der Wienerinnen und Wiener, vor allem an warmen Tagen, wenn man Menschen beim Picknick, beim Spielen auf der Wiese oder einfach beim Ausruhen auf den Bänken beobachten kann.

Die historische Innenstadt

Nach dem Besuch dieser großartigen Bauwerke ist es an der Zeit, den Charme der Stadt selbst zu entdecken. Eine Fahrt mit der Straßenbahn, ein Spaziergang entlang der Kanäle und der Donau oder eine Erkundungstour durch die historische Altstadt bieten sich dafür an. Hier gibt es viele einzigartige Sehenswürdigkeiten und interessante Orte zu besichtigen. Um dieses reichhaltige Angebot zu strukturieren, werde ich versuchen, eine gewisse Systematisierung und Beschreibung vorzunehmen.

Das Wiener Rathaus

Das Wiener Rathaus ist eines der wichtigsten und charakteristischsten Gebäude der Stadt. Es befindet sich im historischen Teil der Innenstadt. Das Rathaus wurde im neugotischen Stil vom Architekten Friedrich von Schmidt entworfen, der Bau begann 1872 und wurde 1883 fertiggestellt. Kaiser Franz Joseph I. stellte dem Architekten Schmidt eine Bedingung. Das Rathaus durfte nicht höher sein als die Votivkirche, die 99 Meter hoch ist. Der Architekt hatte jedoch die Idee, diese Vorgabe zu umgehen. Er setzte auf den 97,9 m hohen Rathausturm eine Figur des Rathausmannes auf einen Mast, wodurch der Turm um 5,4 m auf eine Gesamthöhe von 103,3 m verlängert wurde. Diese 650 kg schwere Figur wurde im Laufe der Zeit zu einem Wahrzeichen Wiens. Das Rathausgebäude ist sowohl architektonisch als auch von seinen Ausmaßen her beeindruckend. Seine Fassade ist mit Türmen, Fialen, gotischen Bögen und Details verziert, die an mittelalterliche Rathäuser erinnern und ihm ein charakteristisches Aussehen verleihen. Eines der auffälligsten Merkmale des Rathauses ist der Uhrturm, der die Umgebung überragt und eines der markantesten Wahrzeichen Wiens darstellt. Leider kann man auf dem Foto nicht erkennen, zu welcher Uhrzeit ich es aufgenommen habe.

Das Foto des Rathauses wurde vom Hofburg aus aufgenommen.
Das Foto des Rathauses wurde vom Hofburg aus aufgenommen.

Das Wiener Rathaus erfüllt nicht nur eine administrative Funktion, sondern ist auch ein wichtiges kulturelles und touristisches Ziel. Auf seinem Gelände finden häufig verschiedene Veranstaltungen, Konzerte, Festivals und Weihnachtsmärkte statt. Es ist auch ein beliebter Ort für Touristen, die die Architektur bewundern und Fotos von den malerischen Brunnen und Gärten rund um das Rathaus machen. Zusätzlich wird das Rathausgebäude in den Abendstunden angestrahlt, wodurch es noch malerischer wirkt und die Aufmerksamkeit der Bewohner und Besucher auf sich zieht. Das Wiener Rathaus ist somit nicht nur ein wichtiges Verwaltungszentrum, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens der Stadt.

Stephansdom, Domkirche St. Stephan

Der Stephansdom ist das Wahrzeichen Wiens und durch zahlreiche Darstellungen in der Geschichte der Malerei und Grafik bekannt. Er ist eines der bedeutendsten und markantesten Bauwerke der österreichischen Hauptstadt. Der Stephansdom ist eine gotische Kathedrale im Herzen der Stadt, am Stephansplatz gelegen, und somit ein wichtiger Orientierungspunkt in Wien. Im Inneren sind vor allem der gotische Hochaltar aus dem 14. Jahrhundert und die romanische Christusfigur aus dem 12. Jahrhundert. Berühmt ist der Stephansdom für seine vielen Glocken, darunter die größte Glocke Österreichs, die bedeutende Pummerin, die insgesamt rund 21 Tonnen wiegt.

Der Stephansdom wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.
Der Stephansdom wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.

Der erste Sakralbau an dieser Stelle geht auf das 11. Jahrhundert zurück, die heutige Kathedrale wurde jedoch erst im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrfach erweitert und nach Bränden und Bombenangriffen wieder aufgebaut, was zu seinem heutigen eindrucksvollen Aussehen beigetragen hat. Der Stephansdom ist ein klassisches Beispiel gotischer Architektur. Er zeichnet sich durch hohe Türme, schlanke Säulen und eine reich verzierte Fassade aus. Eines der bekanntesten Elemente des Doms ist das Dach, das mit bunten Ziegeln in geometrischen Mustern gedeckt ist. Das Innere der Kathedrale ist ebenso beeindruckend wie ihr Äußeres. Es gibt zahlreiche Kapellen, Altäre, Statuen und reiche Verzierungen.

Im Inneren des Stephansdoms befinden sich zahlreiche Kapellen, Altäre, Statuen und reiche Verzierungen.
Im Inneren des Stephansdoms befinden sich zahlreiche Kapellen, Altäre, Statuen und reiche Verzierungen.

Im Inneren sind vor allem der gotische Hochaltar aus dem 14. Jahrhundert und die romanische Christusfigur aus dem 12. Jahrhundert. Berühmt ist der Stephansdom für seine vielen Glocken, darunter die größte Glocke Österreichs, die bedeutende Pummerin, die insgesamt rund 21 Tonnen wiegt. Der Stephansdom ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens. Touristen haben die Möglichkeit, das Innere der Kathedrale zu besichtigen und den Turm zu besteigen, von dem aus man einen weiten Blick über die Stadt hat. Der Stephansdom ist nicht nur ein wichtiger sakraler Ort, sondern auch ein Symbol der historischen und kulturellen Identität Wiens und eines der bedeutendsten Werke der Gotik in Österreich.

Im Inneren des Stephansdoms sind vor allem der gotische Hochaltar aus dem 14. Jahrhundert und die romanische Christusfigur aus dem 12. Jahrhundert.
Im Inneren des Stephansdoms sind vor allem der gotische Hochaltar aus dem 14. Jahrhundert und die romanische Christusfigur aus dem 12. Jahrhundert.

Die Peterskirche

Die Peterskirche ist eine der charakteristischsten Barockkirchen Österreichs. Der barocke Prachtbau ist sowohl von außen als auch von innen äußerst beeindruckend. Die "ursprüngliche" Peterskirche wurde in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts an der Stelle des heutigen Gebäudes als Umbau eines römischen Militärlagers in Vindobona errichtet. Sie war eine einschiffige Basilika, die älteste Kirche Wiens und die erste Pfarre der Stadt. Die mittelalterliche Peterskirche ging aus einem romanischen Umbau dieser Kirche hervor und wurde auf Initiative von Kaiser Leopold I. und mit Hilfe der Dreifaltigkeitsbruderschaft neu errichtet. Die alte, bereits stark verfallene Kirche wurde 1701 zusammen mit dem umliegenden Friedhof abgerissen und nach ihrer Fertigstellung 1733 dem Heiligen Peter geweiht. Das Kirchengebäude erhebt sich über einem elliptischen Grundriss mit einer zentralen Kuppel mit Laterne (Höhe 56,8 m). Die leicht konkave Fassade wird von zwei spitzen Zinnen flankiert und in der Mitte von einer Balustrade abgeschlossen. In den Nischen der Türme befinden sich Sandsteinstatuen der Apostel Paulus und Simon auf der linken Seite sowie des Evangelisten Johannes und des Apostels Andreas auf der rechten Seite. Auf der Rückseite befindet sich ein Platz mit einer querovalen Kuppel, die ein charakteristisches Element der Wiener Skyline darstellt. Links befindet sich der Chor mit der Sakristei, rechts der Zugang zur Krypta.

Die Peterskirche
Die Peterskirche

Die Peterskirche wurde vom Architekten Gabriel Montani entworfen und ist ein hervorragendes Beispiel für den barocken Baustil. Das helle und geräumige Innere der Kirche ist reich verziert und mit Kunstwerken geschmückt, die die beeindruckende Ausstattung noch unterstreichen. Eines der charakteristischsten Elemente im Inneren der Kirche ist der große Altar, der mit Gemälden und Skulpturen geschmückt ist und dem Raum eine besondere Atmosphäre verleiht. Die Peterskirche ist ein beliebter Ort für Pilger und Touristen, die ihre Schönheit und künstlerische Vielfalt bewundern möchten. Regelmäßig finden Orgelkonzerte und andere musikalische Veranstaltungen statt, die Musikliebhaber aus der ganzen Welt anziehen. Das musikalische Programm ist äußerst vielfältig und reicht von den fast täglich stattfindenden kostenlosen Orgelkonzerten "Orgel um Drei" bis hin zu Auftritten internationaler Chöre. Mehrmals wöchentlich spielt das Classic Ensemble Vienna, dessen Repertoire von Mozart über Beethoven und Bach bis hin zu Vivaldi reicht. Einige Konzerte finden auch in der faszinierenden unterirdischen Krypta statt. Die Peterskirche ist somit nicht nur ein wichtiges Gotteshaus, sondern auch ein bedeutendes Denkmal barocker Architektur und Kunst.

Die Pestsäule

Die Wiener Pestsäule ist ein monumentales Denkmal für die Opfer der Pestepidemie, die Wien in den Jahren 1679-1680 heimsuchte. Sie ist eines der markantesten und historisch bedeutendsten Bauwerke im Stadtzentrum. Kaiser Leopold I. hatte versprochen, nach dem Ende der Pest eine Säule zum Gedenken an diese schreckliche Zeit zu errichten. Das monumentale Votivdenkmal zur Heiligen Dreifaltigkeit, die Pestsäule, wurde in den Jahren 1687-1693 als Zeichen der Dankbarkeit und des Gebets für die Errettung der Stadt vor der Pestepidemie errichtet. Die Pest tötete in dieser schwierigen Zeit tausende Wiener und die Errichtung der Säule hatte symbolische Bedeutung als religiöse Geste und als Dank für das Ende der Seuche. Hier wurden die Leichen der an der Seuche Verstorbenen in aller Eile begraben. Die erste Säule war aus Holz und wurde später durch eine Marmorsäule ersetzt.

Die Pestsäule
Die Pestsäule

Zahlreiche Künstler und Architekten waren an der Entstehung des Denkmals beteiligt. Der Entwurf stammt von Johann Bernhard Fischer von Erlach, einem der bedeutendsten österreichischen Barockarchitekten. Es besteht aus einer hohen Säule, die auf einem Granitsockel ruht und von einer Statue der Maria Immaculata, der Schutzpatronin der Stadt, gekrönt wird. Die Säule ist reich mit Skulpturen und Reliefs verziert, die religiöse Szenen des Gebets, der Buße und der Dankbarkeit für die Rettung darstellen. Die Pestsäule ist nicht nur ein Symbol der Dankbarkeit für die Rettung vor der Seuche, sondern auch der religiösen Kraft und des Glaubens im Angesicht der Not. Sie ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Wiens und erinnert an die Geschichte der Stadt und ihre schwierigen Erfahrungen in der Vergangenheit. Die Pestsäule befindet sich am Grabenplatz, in der Nähe des Alten Rathauses und des Stephansdoms, im Herzen des historischen Zentrums von Wien. Heute ist die Pestsäule in Wien eines der wichtigsten Denkmäler der Stadt, das mit seiner außergewöhnlichen Architektur und historischen Bedeutung Touristen aus aller Welt anzieht.

Das Albertina Museum

Die Albertina befindet sich im Stadtzentrum in der Nähe der Wiener Staatsoper. Die Albertina ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Wien. Es ist ein Museum für Grafik, Zeichnung und Fotografie und befindet sich in einem der repräsentativsten Gebäude im Stadtzentrum, in der Nähe der Wiener Staatsoper und der Hofburg. Die Albertina blickt auf eine lange und reiche Geschichte zurück, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich war es die Privatresidenz der Herzöge von Sachsen-Teschen und später des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, nach dem das Museum heute benannt ist. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude in ein Kunstmuseum umgewandelt, in dem seither bedeutende Kunstsammlungen zusammengetragen und ausgestellt wurden. Bekannt ist die Albertina vor allem für ihre beeindruckenden Sammlungen an Graphiken, Zeichnungen und Fotografien. Hier finden sich Werke von Meistern wie Albrecht Dürer, Rembrandt, Michelangelo, Leonardo da Vinci, aber auch von zeitgenössischen Künstlern. Das Museum verfügt auch über bedeutende fotografische Sammlungen, die sowohl Werke der Pionierfotografie als auch zeitgenössische Fotografen umfassen.

Albertina ist ein Museum für Grafik, Zeichnung und Fotografie
Albertina ist ein Museum für Grafik, Zeichnung und Fotografie

Neben den ständigen Sammlungen veranstaltet die Albertina regelmäßig Sonderausstellungen, die verschiedene Aspekte der Kunst von Malerei über Fotografie bis hin zu Grafik und Zeichnung präsentieren. Diese Ausstellungen ziehen sowohl Wiener als auch Touristen aus aller Welt an. Das Gebäude der Albertina ist selbst eine architektonische Attraktion. Es wurde mehrmals erweitert und modernisiert, hat aber seinen historischen Charakter bewahrt. Das Museum bietet großzügige Ausstellungsräume, elegante Interieurs und herrliche Ausblicke auf die umliegenden Sehenswürdigkeiten Wiens. Die Albertina ist eines der beliebtesten Museen Wiens und zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Dank seiner wertvollen Sammlungen und seiner repräsentativen Lage ist es ein wichtiger kultureller Anziehungspunkt in der österreichischen Hauptstadt.

Das Museum Albertina befindet sich im Stadtzentrum in der Nähe der Wiener Staatsoper
Das Museum Albertina befindet sich im Stadtzentrum in der Nähe der Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper ist eines der bedeutendsten Opernhäuser der Welt und ein kulturelles Wahrzeichen Wiens. Hier werden nicht nur Opern, sondern auch Ballette und Symphoniekonzerte aufgeführt. Die Wiener Staatsoper befindet sich im Herzen Wiens, in der Nähe der Albertina. Der Bau des Opernhauses begann 1861 und wurde 1869 fertiggestellt. Der Architekt des Gebäudes war August von Sicardsburg, nach seinem Tod wurde der Bau von Gustav Gugity und Joseph Storc fertiggestellt. Die Wiener Staatsoper wurde am 25. Mai 1869 mit einer feierlichen Aufführung von Mozarts Oper "Don Giovanni" eröffnet. Das Opernhaus ist sowohl von außen als auch von innen beeindruckend. Die Fassade ist mit Säulen und Skulpturen geschmückt und das Innere besticht durch reiche Verzierungen und architektonische Details. Viele berühmte Komponisten wie Mozart, Beethoven und Richard Strauss haben hier ihre Opern uraufgeführt. Berühmt ist die Wiener Staatsoper auch für ihre alljährlichen Neujahrskonzerte, die ein Publikum aus aller Welt anziehen. Es ist eines der renommiertesten Musikereignisse der Welt. Die Wiener Staatsoper ist auch die Heimat eines der renommiertesten Opernensembles der Welt mit herausragenden Solisten, Dirigenten und Tänzern.

Die Wiener Staatsoper
Die Wiener Staatsoper

Budynek Hundertwasser-Krawina-Haus

Das Hundertwasser-Krawina-Haus ist ein ökologisches Mehrzweckgebäude, das 1985 fertiggestellt wurde. Es wurde im Auftrag der Stadt Wien vom österreichischen Maler Friedensreich Hundertwasser in Zusammenarbeit mit dem bekannten Architekten Josef Krawina entworfen. Das Hundertwasser-Haus befindet sich in der Kegelgasse 36-38 in Wien. Das Gebäude ist bekannt für seine unkonventionelle Architektur und seine farbenfrohe Fassade. Es hat viele geschwungene Linien, unebene Oberflächen und Vegetation, die ihm ein einzigartiges Aussehen verleihen. Zahlreiche Grünelemente wie Dachbegrünung und Fassadenbegrünung sollen das Gebäude in die Natur integrieren und eine freundliche Umgebung für die Bewohner schaffen. Das Hundertwasser-Haus ist aufgrund seiner einzigartigen Architektur und seines künstlerischen Charakters zu einer beliebten Touristenattraktion in Wien geworden. Touristen besuchen das Gebäude oft, um die außergewöhnlichen Details zu bewundern.

Hundertwasser-Krawina-Haus
Hundertwasser-Krawina-Haus

Im Hundertwasser-Krawina-Haus befinden sich auch Geschäfte, Cafés und Galerien. Sie zeichnen sich durch eine einzigartige Architektur und farbenfrohe Fassaden aus. Das Gebäude besticht durch seine organischen Formen, den Verzicht auf gerade Linien und die Vielfalt an Farben und Mustern. Jede Wohnung ist ein Unikat, da Hundertwasser die Bewohner ermutigte, ihre Fassaden selbst zu bemalen. Das Hundertwasser-Haus ist eines der markantesten Gebäude in Österreich und eines der wichtigsten architektonischen Werke von Friedensreich Hundertwasser, bekannt als Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser. Das Gebäude ist ein herausragendes Beispiel für ökologische Architektur, da natürliche Baustoffe und begrünte Dächer verwendet wurden. Insgesamt ist das Hundertwasserhaus nicht nur ein Wohnhaus, sondern auch ein künstlerisches und ökologisches Manifest, das Aufmerksamkeit erregt und Besucher inspiriert. Das Gebäude ist eine beliebte Touristenattraktion in Wien und zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die seine ungewöhnliche und künstlerische Architektur bewundern wollen.

Im Hundertwasser-Krawina-Haus befinden sich auch Geschäfte, Cafés und Galerien.
Im Hundertwasser-Krawina-Haus befinden sich auch Geschäfte, Cafés und Galerien.

Die Franz-von-Assisi-Kirche

Die Franz von Assisi Kirche ist eine imposante Kirche am Mexikoplatz direkt am Donauufer. Ihr Grundstein wurde anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph gelegt, weshalb sie im Volksmund auch Kaiserjubiläumskirche genannt wird. Wegen ihrer Lage wird sie auch einfach Mexikanerkirche genannt. Sie ist eine römisch-katholische Pfarrkirche und dem heiligen Franz von Assisi geweiht. Seit 1917 wird sie von den Trinitariern betreut. Geschichte und Architektur der Assisi-Kirche. Der Grundstein der Assisi-Kirche wurde 1900 gelegt. Der Kaiser und über 100.000 Menschen waren persönlich anwesend. Die Kirche wurde 1913 nach Plänen von Victor Luntz errichtet. Der Bau verzögerte sich mehrfach: Der Baumeister Launtz starb 1903, sein Nachfolger Kirstein setzte die Arbeiten nach seinen Plänen fort. Die Kirche wurde 1913 fertiggestellt. Bei der feierlichen Einweihung 1916 waren Kaiser Franz Joseph, sein Thronfolger Franz Ferdinand und der letzte österreichische Kaiser Karl I. anwesend. Im Jahr darauf wurden die Bauarbeiten wegen des Kriegsausbruchs wieder eingestellt. Nach Kriegsende wurden sie wieder aufgenommen und zu Ende geführt.

Die Franz-von-Assisi-Kirche
Die Franz-von-Assisi-Kirche

Der Bau ist fast 80 Meter lang. Der große Backsteinbau ist mit drei Türmen geschmückt. Sie sind mit roten Ziegeln verkleidet. Durch die Türme erreicht das Gebäude eine Höhe von 73 Metern. Auch heute noch erregt das Gebäude großes Interesse. Durch seine Lage direkt am Donauufer ist es auch eine beliebte Touristenattraktion. Es steht am Mexikoplatz. Der Mexikoplatz ist den Wienern vor allem als (ehemaliger) Schwarzmarkt bekannt. Benannt wurde er nach dem einzigen Land, das sich 1938 offen gegen den Anschluss Österreichs an das Dritte Reich stellte, nämlich Mexiko. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die benachbarte Elisabethkapelle. Nach der Ermordung der beliebten Kaiserin Elisabeth - der Gattin Kaiser Franz Josephs I. - 1898 in Genf wurde diese Kapelle zu ihrem Gedenken errichtet. Sie wird heute durch zusätzliche Spenden für das Rote Kreuz finanziert und ist ein bedeutendes Kunstwerk des Jugendstils. Kaiserin Elisabeth gilt als erste Patronin des Roten Kreuzes. Der Innenraum ist mit Marmor und Mosaiken geschmückt. Die Kapelle wurde 1908 eingeweiht.

Donau und Wiener Kanäle

Wie es sich für eine Weltstadt gehört, liegt Wien am Fluss und ist von verschiedenen Kanälen umgeben, die dieser historischen Stadt einen besonderen Charme verleihen. Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas und Wien liegt an ihrem Ufer. Der Fluss spielte eine entscheidende Rolle in der Geschichte und Entwicklung der Stadt, sowohl als Handelsweg als auch als wichtiger Teil der Landschaft. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Donau immer wieder reguliert, sowohl zum Schutz vor Hochwasser als auch für die Schifffahrt. Dadurch entstanden in der Umgebung von Wien zahlreiche Kanäle, Altarme und andere Wasserläufe, die der Stadt ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Spaziergänge am Donauufer sind bei Einwohnern und Touristen sehr beliebt, vor allem in den wärmeren Monaten, wenn man die vielen Parks, Cafés und Radwege entlang des Flusses genießen kann.

Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas und Wien liegt an ihrem Ufer.
Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas und Wien liegt an ihrem Ufer.

Neben der Donau hat Wien auch eigene Kanäle und Wasserläufe, die oft für Freizeitaktivitäten und Transport genutzt werden. Der bekannteste Kanal ist der Wienfluss, der mitten durch die Stadt fließt. Dieser Kanal verleiht der Wiener Innenstadt viel Charme und Grün und seine Ufer sind beliebte Spazierwege. Der Wienfluss mündet in den Donaukanal. Dies ist einer der markantesten Orte von Wien. Der Wiener Donaukanal ist ein Seitenarm der Donau, der mitten durch die Stadt fließt. Er wird von Promenaden, Cafés und Clubs gesäumt und ist daher bei Spaziergängern und Nachtschwärmern gleichermaßen beliebt. Er ist ein ehemaliger Arm der Donau, der heute als Wasserkanal reguliert wird. Er ist 17,3 Kilometer lang und fließt mitten durch Wien, nahe der Altstadt. Der Donaukanal ist ein beliebter Ort für Spaziergänge, Radtouren und Freizeitaktivitäten.

Neben der Donau hat Wien auch eigene Kanäle und Wasserläufe, die oft für Freizeitaktivitäten und Transport genutzt werden.
Neben der Donau hat Wien auch eigene Kanäle und Wasserläufe, die oft für Freizeitaktivitäten und Transport genutzt werden.

Wiener Prater

Die Fahrt mit dem Auto durch das unbekannte Wien erforderte einige Konzentration, aber nach einer Weile kamen wir ohne größere Schwierigkeiten ans Ziel. Wie sich herausstellte, lag unsere Hostel in der Nähe des Praters. Nichts desto trotz beschlossen wir, zuerst diesen Ort zu entdecken. Unser Wegweiser war das markante Riesenrad, auch Wurstelprater genannt. Manchmal tauchte das Riesenrad zwischen den Gebäuden auf, manchmal verschwand es wieder, aber schließlich erreichten wir unser Ziel. Der Prater war einer der charakteristischsten Orte der österreichischen Hauptstadt, voll von verschiedenen Attraktionen. Von traditionellen Karussells und Geisterbahnen bis hin zu modernen Achterbahnen und Simulatoren war alles vertreten. Die Zeit verging wie im Flug und dass man keine Eintrittskarte brauchte, war ein weiterer Pluspunkt. Man konnte frei hineingehen und erst dann entscheiden, ob man ein Ticket kaufen wollte.

Wiener Prater
Wiener Prater

Das Gebiet des heutigen Praters diente einst als Jagdrevier, das Kaiser Joseph II. 1766 den Wiener Bürgern überließ. Bald siedelten sich hier gastronomische Betriebe, Restaurants, Cafés und Konditoreien an, später auch Attraktionen wie Schaukeln, Karussells und Kegelbahnen. All das hat sich bis heute erhalten. Restaurants, Cafés und Stände mit lokalen Spezialitäten wie den klassischen Wiener Würstchen, Bier, Kaffee oder Kuchen ziehen nach wie vor zahlreiche Besucher an. Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet, aber im Frühling und Sommer ist er besonders belebt, wenn die Besucher die Attraktionen und die Natur genießen.

Der Prater bietet Attraktionen für jedermann.

Der Prater ist auch Veranstaltungsort für Großereignisse wie den alljährlichen Wiener Karneval, der Gäste aus aller Welt anzieht. Heute ist der Prater ein Symbol für Unterhaltung und Entspannung und bietet von aufregenden Fahrgeschäften bis hin zu gemütlichen Spaziergängen für jeden etwas. In den letzten Jahren hat er sich auch zu einem beliebten Veranstaltungsort für Kulturfestivals, Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen entwickelt. Ein Ort, der Freude und Spaß verbreitet und sowohl Touristen als auch Wiener, die dem Alltag entfliehen wollen, anzieht.

Naturpark Föhrenberge

Zum Abschluss meines Berichtes möchte ich meine Erinnerungen an unseren fast ganztägigen Ausflug in die Natur mit Ihnen teilen. Wir machten diesen Ausflug etwa in der Mitte unseres Aufenthaltes in Wien. Wir wollten uns ein wenig von der Geschichte und den Sehenswürdigkeiten erholen und an einem Ort sein, wo wir ein paar Stunden wandern und die herrlich verschneiten Alpen bewundern konnten. Diese Aussicht war besonders attraktiv für unseren Yorkie Fafik, der nicht unbedingt ein Fan von Stadtspaziergängen ist, sondern die Natur bevorzugt. Wir wählten den Naturpark Föhrenberge, der etwa 25 Kilometer südöstlich des Wiener Stadtzentrums liegt. Die Fahrt dorthin dauerte nur 30 Minuten. Dieser Park ist ein Gebiet von herausragender naturkundlicher und landschaftlicher Bedeutung und bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, die sich ideal zum Wandern, Spazierengehen und Naturbeobachten eignet.

Naturpark Föhrenberge
Naturpark Föhrenberge

Der Park ist reich an Flora und Fauna und bietet zahlreiche Wanderwege durch malerische Landschaften. Das Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wiener und Touristen, die sich von der Hektik der Stadt erholen und die Schönheit der Natur genießen wollen. Aber nicht nur das. Es stellte sich heraus, dass durch die Föhrenberge Pilgerwege führen, nämlich der internationale "Marien - Pilgerweg", dessen Route von Tschenstochau über Levoča in der Slowakei bis nach Mariazell in Österreich führt. Und dann stieß ich auf einen weiteren internationalen Pilgerweg, die "Via Slavorum", die von Krakau nach Rom führt, wenn ich die Informationstafel richtig gelesen habe. Ich beschloss, wenn ich wieder in Tschenstochau und Krakau bin, die Startpunkte dieser Pilgerwege ausfindig zu machen.

Für Pilger. Marien - Pilgernweg und Via Slavorum.
Für Pilger. Marien - Pilgernweg und Via Slavorum.

Während unserer Wanderung kamen wir an vielen interessanten Orten, Hütten und Gasthäusern vorbei. Natürlich! Ich konnte mir ein Wiener Schnitzel nicht verwehren, besonders nicht in Kombination mit dem Blick auf die Alpen. Das Wiener Schnitzel ist schließlich eine Spezialität Wiens, panierte und in heißem Fett gebratene dünne Fleischscheiben, meist vom Kalb. Es wird normalerweise mit einer Scheibe Zitrone serviert und oft begleiten es Kartoffeln und Salat.

Ein Wiener Schnitzel konnte ich mir nicht entziehen, vor allem nicht in Kombination mit dem Blick auf die Alpen.
Ein Wiener Schnitzel konnte ich mir nicht entziehen, vor allem nicht in Kombination mit dem Blick auf die Alpen.

Auf unserer Wanderung kamen wir an vielen interessanten Orten, Hütten und Gasthäusern vorbei. Natürlich! Ein Wiener Schnitzel konnte ich mir nicht entziehen, vor allem nicht in Kombination mit dem Blick auf die Alpen. Das Wiener Schnitzel ist schließlich eine Wiener Spezialität, panierte und in heißem Fett gebratene dünne Scheiben Fleisch, meist vom Kalb. Meist wird es mit einer Scheibe Zitrone serviert, oft auch mit Kartoffeln und Salat. Eine wirklich gute Wahl, mit der York Fafik sicher zufrieden war. Jetzt posiert Fafik stolz vor der Kamera, im Hintergrund Felsen und Berge. Das schöne Aprilwetter begünstigte uns und die Route für unsere Dreigeneration-Gruppe war optimal, so dass wir uns wirklich vom Trubel der Stadt erholen und Wien und die umliegende Natur aus einer ganz anderen Perspektive betrachten konnten. Heute, einige Zeit später, denken wir gerne an diese Wanderung zurück und würden sie sicher gerne wiederholen.

York Fafik na szlaku w Förenberge
York Fafik na szlaku w Förenberge

Wien die Stadt
der Musik, der Kunst und der Geschichte


Ich empfehle auch, meine Bücher über ferne und nahe, bekannte und unbekannte Orte, die ich besucht und beschrieben habe, zu lesen. Aber nicht nur das. Es gibt auch andere Werke, die von diesem Thema abstrahieren.

Moje książki & Meine Bücher
Meine Bücher

Und diese geheimnisvolle Figur auf dem Bild ist Handrystol, ein Wanderer aus der Welt der Phantasie, der in jedem meiner Bücher Gesellschaft leistet. Er wurde von einer bestimmten Prinzessin erschaffen und mit einer Persönlichkeit ausgestattet. Handrystol ist auf der Suche nach jemandem und nutzt oft die Gelegenheit, gemeinsam verschiedene Orte zu besuchen und zu erkunden. Der untenstehende Link führt zu einem dieser Orte und setzt unsere virtuelle Reise durch Raum und Zeit fort.