Kieler Museen
Schleswig- Holstein und seine Attraktionen

Kiel, die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, hat historische Verbindungen zu europäischen Königshäusern. Besonders eng war die Beziehung zum russischen Zarenhaus durch Karl Peter Ulrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, der 1728 in Kiel geboren wurde und später als Peter III Zar von Russland wurde. Dadurch ist Kiel indirekt mit den Romanows verbunden. Auch der dänische König herrschte lange über Kiel, da die Stadt bis 1864 Teil des dänischen Gesamtstaats war. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg kam Kiel zu Preußen und wurde später eine bedeutende Marinestadt unter Kaiser Wilhelm II. Die kaiserliche Marine prägte die Stadtentwicklung stark und machte Kiel zu einem wichtigen Flottenstandort des Deutschen Kaiserreichs.

In Kiels Geschichte gibt es viel zu entdecken. Nicht zuletzt war die Stadt wichtiger Marine- und Werftenstandort, alter Handels- und Fischereihafen und 1918 Schauplatz des Matrosenaufstandes. Heute ist Kiel bekannt als internationales Zentrum des Segelsports sowie Fähr- und Kreuzfahrthafen. Kiel bietet eine vielfältige Museumslandschaft mit maritimem Schwerpunkt. Das Schifffahrtsmuseum direkt an der Förde zeigt beeindruckende Exponate zur Marinegeschichte, darunter historische Schiffsmodelle, nautische Instrumente und das alte Feuerlöschboot „Kiel“. Im Zoologischen Museum der Uni Kiel gibt es faszinierende Tierpräparate – besonders der Narwal mit originalem Stoßzahn ist ein Publikumsmagnet. Das Kunsthalle zu Kiel zeigt Werke vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, inklusive bedeutender Werke von Nolde, Kirchner und anderen Expressionisten. Technikinteressierte finden im Computermuseum Kiel eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der Rechentechnik. Und für Regionalgeschichte bietet das Stadtmuseum Warleberger Hof Einblicke in das alte Kiel – vom Fischerort zur Großstadt. Eine Brücke zwischen Kiels Verbindungen zu Zaren und Königen und den Museen der Stadt lässt sich gut über das Stadt- und Schifffahrtsmuseum schlagen Das Stadtmuseum Warleberger Hof zeigt unter anderem die Geschichte Kiels als Residenzstadt des Hauses Schleswig-Holstein-Gottorf und thematisiert die Geburt Peter III in Kiel sowie seine spätere Rolle als Zar von Russland Auch die dänische Zeit Kiels wird dort behandelt Das Schifffahrtsmuseum wiederum beleuchtet die kaiserliche Marinezeit und Kiels Aufstieg zur Flottenstadt unter Wilhelm II – also zur Zeit als das Deutsche Kaiserreich Kiel zu einem zentralen Marinestützpunkt machte Beide Museen verbinden so auf anschauliche Weise die königlichen und zaristischen Verbindungen Kiels mit der lokalen Stadt- und Hafengeschichte

Das Kieler Stadt- und Schifffahrtmuseum besteht aus fünf Standorte, die alles über die Geschichte und die Entwicklung der Förderstadt erzählen. Sie war wichtiger Marine- und Werfenstandort, alter Handels- und Fischereihafen sowie Schauplatz des Matrozenaufstands 1918. Heute ist Kiel bekannt als internationales Zentrum des Segelsports und als Fähr- und Kreuzfahrtenhafen. Die Seite befasst sich nicht nur mit den fünf Abteileungen des Kieler Stadt- und Schifffahrtmuseums, sndern auch mit weiteren, sehr interesannten Museen, die man in Kiel besuchen kann. 1967 erwarb die Stadt den Warleberger Hof von der Universität, um ein Stadtmuseum einzurichten. Bei den Umbauten blieb das historische Kellergewölbe unangetastet. Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss wurden als Zeugnisse der Stadtgeschichte mit hölzernen Paneelen, Seidentapeten, Supraporten und prächtigen Stuckdecken versehen, die aus Häusern des gehobenen Bürgertums des 18. Jahrhunderts stammen. Das Stadtmuseum im Warleberger Hof wurde 1970 eröffnet und zeigt in zwei Geschossen wechselnde Ausstellungen zur Stadt- und Kulturgeschichte. 2009 / 2010 ließ die Stadt das Gebäude und insbesondere das historische Fachwerk der Rückseite und den Dachstuhl sanieren sowie einen Aufzug einbauen. Das Kellergeschoss wurde erweitert und komplett zu Ausstellungsräumen umgebaut.

Stadtmuseum Warleberger Hof Kiel

Das Stadtmuseum Warleberger Hof liegt zentral in der Dänischen Straße und ist in einem der ältesten Gebäude Kiels untergebracht. Der Adelshof wurde 1616 errichtet und ist der letzte seiner Art in der Stadt. Im 17. Jahrhundert diente Kiel dem schleswig-holsteinischen Landadel als gesellschaftlicher Treffpunkt, insbesondere während des großen Umschlagmarktes. Heute ist der Warleberger Hof ein bedeutendes Baudenkmal mit barocken und rokokozeitlichen Elementen.

Vom Adelshaus zum Museum – 400 Jahre Nutzungsgeschichte

Der Warleberger Hof
Der Warleberger Hof

Nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 1765 prägte das Sandsteinportal die heutige Erscheinung des Gebäudes. 1839 erwarb die Universität Kiel das Haus für ihre Institute. Es beherbergte später unter anderem das Museum für Völkerkunde sowie das Theater- und Hebbelmuseum. Um Platz für den Straßenverkehr zu schaffen, wurde 1909 die Fassade fünf Meter zurückgesetzt. Seit 1970 gehört das Haus zum Stadtmuseum Kiel.

Braurecht, Brunnen & Barock – der Gewölbekeller des Warleberger Hofs

Der Warleberger Hof
Der Warleberger Hof

Ein besonderes Highlight ist der original erhaltene Keller mit Brunnen, Herd und Holz-Wasserleitung. Ursprünglich besaß das Grundstück das Privileg des Braurechts – ein wertvolles Vorrecht, das eigenes Brauen und Lagern von Bier erlaubte. Heute werden dort Fayencen und Silberobjekte des 18. Jahrhunderts präsentiert, ebenso wie historische Gildeladen und Zunftgeräte, die Einblicke in die bürgerliche Ordnung jener Zeit geben.

Ausstellungen zur Geschichte Kiels vom 19. bis 20. Jahrhundert

Der Warleberger Hof
Der Warleberger Hof

Auf drei Etagen zeigt das Stadtmuseum die bewegte Geschichte Kiels im 19. und 20. Jahrhundert. Thematisiert werden Stadtentwicklung, bürgerliches Leben, Kunsthandwerk, Fotografie und Alltagskultur. Wechselnde Sonderausstellungen bieten zusätzliche Perspektiven auf die Stadtgeschichte und ergänzen die maritime Dauerausstellung des Schifffahrtsmuseums in der Fischhalle.

Das Schifffahrtsmuseum Fischhalle

Das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum vereint Stadtgeschichte und maritime Traditionen in einem historischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Es bietet einen tiefen Einblick in die Entwicklung Kiels von der Hansezeit bis zur Gegenwart.

In Kiels Geschichte gibt es viel zu entdecken. Nicht zuletzt war die Stadt wichtiger Marine- und Werftenstandort, alter Handels- und Fischereihafen und 1918 Schauplatz des Matrosenaufstandes. Heute ist Kiel bekannt als internationales Zentrum des Segelsports sowie Fähr- und Kreuzfahrthafen.

Das Schifffahrtsmuseum
Das Schifffahrtsmuseum

Das Kieler Schifffahrtsmuseum, untergebracht in der historischen Fischhalle von 1909 direkt an der Kieler Förde, bietet einen faszinierenden Einblick in die maritime Geschichte der Stadt. In dem markanten Backsteingebäude erwartet Besucher eine abwechslungsreiche Dauerausstellung, die die Entwicklung der Seefahrt in Kiel anschaulich nachzeichnet – von der traditionellen Fischerei über den Schiffbau bis hin zur Marine und zum Segelsport. Zahlreiche Schiffsmodelle, nautische Instrumente, Gemälde, Fotografien und persönliche Erinnerungsstücke veranschaulichen das Leben auf See und machen die Ausstellung lebendig. Moderne Medienstationen ermöglichen darüber hinaus einen interaktiven Zugang zur Geschichte. Direkt vor dem Museum laden mehrere historische Schiffe am Kai zur Besichtigung ein, darunter der Tonnenleger Bussard von 1905 und der Segelkutter Schaal. Als Ort der Bildung und Erinnerung verknüpft das Schifffahrtsmuseum eindrucksvoll die Geschichte der Stadt mit ihrer maritimen Identität und bietet zugleich ein vielfältiges Programm für Besucher aller Altersgruppen.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Übersichtsplan zur Ausstellung

Die Ausstellung des Kieler Schifffahrtsmuseums in der historischen Fischhalle nimmt vier Hauptthemen der maritimen Geschichte Kiels aus den letzten 200 Jahren in den Fokus: Die Marine (1) als Motor der Stadtentwicklung, den stets davon abhängigen Schiffbau (2) und den Segelsport (3), der ebenfalls auf Marineaktivitäten zurückgeht, sowie die zivile Hafenentwicklung (4). Allen Bereichen sind Sonderthemen zugeordnet, etwa die kolonialgeschichtlichen Fahrten der Kaiserlichen Marine (9) oder die „Blauen Jungs" (11) als Personifizierung der deutschen Marinebegeisterung und als Auslöser des Kieler Matrosenaufstands (10) von 1918. Die Kieler Werftengeschichte wird ergänzt durch Themenkabinette, die den U-Boot-Bau (13) oder die Entwicklung nautischen Gerätes (15) und den Schiff-bauboom der Wirtschaftswunderjahre (14) dokumentieren. Zur Geschichte der Hafenstadt, die auch immer touristischer Anziehungspunkt (5) war, gehören auch der 1895 eingeweihte Nord-Ostsee-Kanal (6) oder die Entwicklung der modernen Passagierschifffahrt (7) mit riesigen Fähren und Kreuzfahrtschiffen. Auch dem Fischfang und der Fischindustrie (16), deren Geschichte auf das alte Fischerdorf Ellerbek zurückgeht, ist ein Themenkabinett gewidmet. Zusätzlich werden kultur-und kunsthistorische Aspekte angesprochen wie die Entwicklung der Marinemalerei (12) oder die Idealisierung der Seefahrt vorindustrieller Zeit in einer eigens eingerichteten Wunderkammer" (8).

Die Route der Adlerhorste

Das Reisebuch "Auf der Route der Adlerhoste. Geheimnisse des Krakau-Tschenstochauer Jura" erzählt die Geschichte der Burgen und ihrer Ruinen entlang der historischen Route, die in Südpolen zwischen Krakau und Tschenstochau verläuft. Die meisten dieser Burgen wurden im 13. Jahrhundert errichtet und dienten der Verteidigung der Staatsgrenze. Ihre malerische Lage inmitten von Kalksteinfelsen machte sie einst schwer zugänglich.

  Auf der Route der Adlerhoste

Die Umgebung, in der sie sich befinden, ist von Kalkfelsen geprägt, die eine große Attraktion für Bergsteiger darstellen. Auch die zahlreichen Höhlen machen die Region zu einem beliebten Ziel für Touristen.

Museumsbrücke beim Schifffahrtmuseum

Drei historische Schiffe liegen an der Museumsbrücke beim Schifffahrtmuseum: Das Feuerlöchboot "Kiel" von 1941, das Seenotrettungsboot "Hindenburg" von 1943 und der Dampftonnenleger "Bussard" von 1906. Die ehrenamtliche Crew von Verein "Dampfer Bussard e.V." bietet in der Sommersaison Fahrten auf der Kieler Förde an. Die "Brausebude", die heute die Museumsbrücke schmuckt, stand um 1900 am Fähranleger und bot den Werftarbeitern Erfrischungen an.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Bussard

Dampftonnenleger „Bussard“ (1906) Der Dampftonnenleger „Bussard“ von 1906 war für das Setzen und Warten von Seezeichen im Kieler Hafen verantwortlich. Als technisches Meisterwerk seiner Zeit repräsentiert das Schiff die maritime Infrastruktur und den sicheren Schiffsverkehr im frühen 20. Jahrhundert.

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Feuerlöchboot "Kiel"

Feuerlöschboot „Kiel“ (1941) Das Feuerlöschboot „Kiel“ von 1941 ist ein historisches Einsatzschiff, das einst für den Brandschutz im Kieler Hafen unverzichtbar war. Mit seiner robusten Bauweise und leistungsstarken Löschanlagen stellt es ein eindrucksvolles Beispiel maritimer Rettungstechnik aus dem Zweiten Weltkrieg dar.

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Hindenburg

Seenotrettungsboot „Hindenburg“ (1943) Das Seenotrettungsboot „Hindenburg“ aus dem Jahr 1943 ist ein bedeutendes Stück deutscher Seenotrettungsgeschichte. Es diente zur Rettung in Not geratener Seeleute und zeigt heute die technische Entwicklung und das Engagement der Rettungskräfte an der deutschen Küste.

Die Museumsbrücke beim Schifffahrtsmuseum in Kiel ist ein lebendiges Zeugnis maritimer Geschichte und Technik. Die drei historischen Schiffe – „Bussard“, „Kiel“ und „Hindenburg“ – bieten Besuchern nicht nur einzigartige Einblicke in die Entwicklung der Schifffahrt und Rettungstechnik, sondern laden auch zu spannenden Ausfahrten auf der Kieler Förde ein. Die ehrenamtliche Crew sorgt dafür, dass die Tradition lebendig bleibt und die maritime Kultur Kiels weiterhin erlebbar wird. Ein Besuch an der Museumsbrücke ist ein Muss für alle, die sich für maritime Geschichte, historische Schiffe und die faszinierende Hafenwelt Kiels interessieren.

Maschinenmuseum Kiel-Wik

Zwei denkmalgeschützte Industriegebäude des ehemaligen Kieler Gaswerks bilden den eindrucksvollen Rahmen für das Maschinenmuseum Kiel-Wik – ein einzigartiges Technikmuseum im Herzen des Maritimen Viertels. Direkt am Nord-Ostsee-Kanal und mit Blick auf die Holtenauer Schleusen erleben Besucherinnen und Besucher über 100 Jahre Maschinenbaugeschichte hautnah.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

Das Röhren eines Ottomotors beim Anlassen, das rhythmische Zischen einer Lokomobile unter Dampf oder das Vibrieren eines laufenden U-Boot-Diesels – im Maschinenmuseum wird Technik zum Leben erweckt. Ölgeruch, bewegte Kolben und arbeitende Ventile lassen den industriellen Alltag vergangener Zeiten authentisch spürbar werden. Die Ausstellung bietet mehr als bloß polierte Maschinenschilder: Sie ist ein lebendiger Ort für Technik zum Anfassen – ideal für Familien, Technikfans und Schulklassen.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

Die Stiftung Maschinenmuseum Kiel-Wik wurde im Jahr 2005 gegründet mit dem Ziel, den Museumsbetrieb langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln. Ehrenamtliches Engagement bildet das Fundament des Museumsalltags. Unterstützt von zahlreichen Förderern und Sponsoren – sowohl finanziell als auch mit Sachmitteln und Dienstleistungen – konnten im Laufe der Jahre zahlreiche Projekte realisiert werden. Das Museum versteht sich als offener Ort für Begegnung, Bildung und Bewahrung technischer Kultur.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

Ein besonderes Highlight ist die Demonstration funktionstüchtiger Maschinen: vom zischenden Dampfkolben bis zur röhrenden Schiffsdieselanlage. Besucher können Führungen erleben, bei denen historische Geräte in Bewegung gesetzt werden. Wechselnde Sonderausstellungen, Mitmachstationen und pädagogische Programme bieten darüber hinaus vielfältige Einblicke in die industrielle Geschichte Norddeutschlands.

Das Maritimes Viertel in Kiel-Wik

Das Maritimes Viertel in Kiel-Wik beherbergt eine eindrucksvolle Ausstellung zum Nord-Ostsee-Kanal (NOK), die sich in der Arkonastraße 1 befindet. Diese Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Geschichte, Technik und Bedeutung des Kanals. Besucher können zahlreiche Modelle, historische Fotografien und informative Schautafeln entdecken, die den Bau und Betrieb des Kanals sowie seiner Vorgängereinrichtung, des Eider-Kanals, veranschaulichen.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

Ein besonderes Highlight ist die Schleusenaussichtsplattform in der Nähe, die einen direkten Blick auf die Schleusenanlage in Kiel-Holtenau ermöglicht. Diese Plattform ist über den Schleusenpark erreichbar, der mit dem Maschinenmuseum Kiel-Wik verbunden ist und einen angenehmen Spaziergang entlang des Kanals bietet.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

Der Verein Maritimes Viertel e.V. organisiert regelmäßig Führungen durch die Ausstellung und zur Aussichtsplattform. Diese finden jeden dritten Sonntag im Monat statt und bieten Interessierten die Möglichkeit, mehr über den am stärksten befahrenen Seekanal der Welt zu erfahren.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

1878/1880 begannen die Vorarbeiten für ein neues Kanalprojekt mit Unterstützung des Reichskanzlers Bismarck. Im März 1886 fand dann die Unterzeichnung des „Gesetzes, betreffend die Herstellung des Nord-Ostsee-Kanals" durch Kaiser Wilhelm I. statt. Am 3. Juni 1887 wurde schließlich der Grundstein für das neue Bauwerk gelegt. lah Bauzeit Beim feierlichen Baubeginn 1888 in Brunsbüttel zerbrach der Spaten -das wurde von abergläubischen Menschen als schlechtes Omen für das Bauvorhaben gewertet. Dass der Kanal in der vorgegebenen Bauzeit von knapp 8 Jahren fertiggestellt und der vorgesehene Kostenrahmen (156 Millionen Mark, ca. 1 Milliarde Euro) nicht überschritten wurde, widerlegte alsbald die Befürchtungen. 9.000 Arbeiter hoben 80 Mio. m3 Boden aus, bauten je eine Doppelschleuse in Brunsbüttel und Holtenau, zwei Hochbrücken, sechs bewegliche Brücken, und außerdem wurden 16 Fähren gekauft. Der Kanal wurde 67 Meter breit und 9 Meter tief. Die für damalige Verhältnisse modernste Technik kam zum Einsatz. Auf Schienenfahrende Eimerkettenbagger beförderten das Erdreich in Bahnwaggons, in denen es abtransportiert wurde. Im Juni 1895 wurde der Kanal eingeweiht. Bereits 1907-1914 wurde die erste Erweiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals durchgeführt, zu der auch der Neubau von zwei größeren Doppelschleusen gehörte. Im April 1948 erfolgte die Umbenennung des Kaiser-Wilhelm-Kanals in „Nord-Ostsee-Kanal" (international schon immer „Kiel-Canal")

Albert Einstein in Kiel – Wissenschaft, Freundschaft und Ausgrenzung.

Albert Einstein verband mit Kiel weit mehr als nur kurze Aufenthalte. Zwischen 1915 und 1926 war er wiederholt in der Stadt zu Gast – zunächst als Gutachter in einem Patentstreit zwischen dem Kieler Erfinder Hermann Anschütz-Kaempfe und dem US-amerikanischen Unternehmer Elmer Sperry. Die Prozesse vor dem Königlichen Berliner Landgericht entschieden sich zugunsten von Anschütz, woraus sich eine enge, persönliche Freundschaft zwischen den beiden entwickelte, die bis zu Anschützens Tod im Jahr 1931 andauerte. Während seiner Aufenthalte wohnte Einstein zunächst im Hause Anschütz in der Bismarckallee und später in der Neumühlener Kompassfabrik, wo er eine kleine Unterkunft mit Blick auf die Schwentine bewohnte. Diese bezeichnete er mit seinem typischen Humor als seine „Diogenes-Tonne“. Besonders liebte er das Segeln auf der Kieler Förde – oft gemeinsam mit Anschütz. Einstein war auch fachlich in die Weiterentwicklung des Kreiselkompasses involviert. Im regen Briefwechsel beriet er Anschütz bei der Lösung technischer Probleme, was 1922 in einem gemeinsamen Patent für den sogenannten Kugelkompass mündete. Damit hatte Einstein einen maßgeblichen Anteil an einem der bedeutendsten Navigationsinstrumente der damaligen Zeit. Er schätzte Kiel nicht nur wegen seiner wissenschaftlichen Kontakte, sondern auch als Rückzugsort. Im Gegensatz zu Berlin, wo antisemitische Anfeindungen zunahmen und politische Gewalt gegen Juden eskalierte, fühlte er sich hier vergleichsweise sicher. Dennoch blieb auch Kiel nicht frei von Ausgrenzung. Als Einstein am 15. September 1920 einen öffentlichen Vortrag zur Relativitätstheorie halten wollte – inzwischen war er weltberühmt – verweigerte ihm die Kieler Universität aus antisemitischen Gründen einen Hörsaal. Der Vortrag fand stattdessen im Gewerkschaftshaus in der Legienstraße statt. Eine Gedenktafel erinnert heute an dieses Ereignis. Nach einer Vortragsreise in die USA im Dezember 1932 kehrte Einstein wegen der politischen Lage in Deutschland nicht mehr zurück. Heute erinnert ein Denkmal an der Kiellinie an die produktive Kieler Freundschaft zwischen Albert Einstein und Hermann Anschütz-Kaempfe. Es steht sinnbildlich für den Geist der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Technik und Menschlichkeit in schwierigen Zeiten.

Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

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Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

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Übersichtsplan zur Ausstellung
Hindenburg

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Flandernbunker Kiel

Der Flandernbunker in Kiel-Wik wurde während des Zweiten Weltkriegs in den Jahren 1943 bis 1944 von der deutschen Kriegsmarine als Hochbunker errichtet. Er befindet sich nahe der Kiellinie, direkt am Nord-Ostsee-Kanal und in unmittelbarer Nähe zum Marinehafen. Ursprünglich diente der Bunker dem Schutz und als Kommandozentrale der 5. U-Boot-Flottille.

Eine der aktuellen Ausstellungen trägt den Titel „Bunker – Bomben – Menschen“ und basiert auf Zeitzeugenberichten. Sie dokumentiert eindrucksvoll das Leben der Kieler Bevölkerung während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg und ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerungskultur in Schleswig-Holstein.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Ausstellungen findest du auf der offiziellen Website des Vereins Mahnmal Kilian e.V..

Der Flandernbunker in Kiel-Wik
Der Flandernbunker in Kiel-Wik

Seinen Namen verdankt der Flandernbunker der „Flandern-Flottille“, einer Einheit der Kriegsmarine, die zunächst in Flandern (Belgien) stationiert war und später nach Kiel verlegt wurde. Der Bunker fungierte für diese Einheit als Gefechtsstand und Schutzraum.

Die Bomben im Flandernbunker
Die Bomben im Flandernbunker

Auch nach Kriegsende blieb der Name erhalten, um die historische Verbindung zur ursprünglichen Stationierung in Belgien zu betonen. Heute ist der Flandernbunker ein bedeutendes Mahnmal und Museum, das an die Kriegsgeschichte Kiels erinnert.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bunker entfestigt und zeitweise für zivile Zwecke genutzt. Seit 2001 befindet er sich im Besitz des Vereins Mahnmal Kilian e.V., der ihn als Ort der Erinnerung, politischen Bildung und Friedensarbeit betreibt. Der Flandernbunker steht unter Denkmalschutz und wird regelmäßig für Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen genutzt.

Das 50er Jahre Museum Kiel

Das 50er Jahre Museum Kiel ist ein faszinierendes Museum, das sich dem Leben in den 1950er Jahren in Deutschland widmet. Es befindet sich in Kiel und bietet Besuchern einen lebendigen Einblick in diese prägende Dekade. Das Museum präsentiert eine Vielzahl von Alltagsgegenständen, Möbeln, Haushaltsgeräten, Kleidung und Musik aus den 1950er Jahren. Besonders hervorzuheben ist die detailgetreue Nachbildung von Wohnräumen, die den Charme und die Atmosphäre dieser Zeit authentisch widerspiegeln. Es ist eine Zeitreise durch das Westdeutschland der Nachkriegszeit, geprägt vom Wiederaufbau und dem Wirtschaftswunder.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Vom Wiederaufbau zum Wirtschaftswunder Szenen und stumme Zeitzeugen einer Epoche, 1948-1963. Zeitreise durch die 50er Jahre Westdeutschlands. Es war die Zeit des Wirtschaftswunders“ – innerhalb von zehn Jahren nach ihrer Gründung wurde die Bundesrepublik zur zweitgrößten Industriemacht der Welt.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Die fünfziger Jahre in Westdeutschland – eine spannende, faszinierende und ereignisreiche Zeit, geprägt von den existenziellen Problemen der Nachkriegszeit, jedoch auch gekennzeichnet durch Aufbruchsstimmung und ein neu entdecktes Selbstwertgefühl. Die Ausstellung vermittelt lebendige und nachhaltige Eindrücke über eine Zeit, die vom Wiederaufbau und Wirtschaftswunder geprägt wurde.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Über eine Zeit, in der Optimismus und Erfindergeist der Deutschen neue Akzente setzten und somit richtungsweisend waren für das Leben der nachfolgenden Generationen – sei es im wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereich. Gerade heute, in Zeiten von Finanzkrisen, Zukunftsängsten und sozialer Unsicherheit blicken die Menschen voller Bewunderung, Neugier und teilweise auch ein bisschen Wehmut auf ein Jahrzehnt zurück, in dem aus dem totalen Nichts, aus der größten Katastrophe der Menschheit ein „Wunder“ entstand – das Wirtschaftswunder!

Zoologisches Museum der CAU Kiel

Das Zoologische Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel präsentiert eine beeindruckende Sammlung von über 10 Millionen Tieren, darunter Walskelette und tropische Schmetterlinge, und bietet einen faszinierenden Einblick in die biologische Vielfalt.

Zoologisches Museum der CAU
              Kiel
Zoologisches Museum der CAU Kiel

Nach dem Tod des letzten Erben, Hugo von Rosenthal, im Jahr 1889 ging das Anwesen in die Verwaltung der Vormünder seiner unmündigen Tochter über. Bald zeigte eine der reichsten deutschen Familien Interesse am Erwerb der Besitzung - die Henckel von Donnersmarcks. Der Verkauf wurde 1904 abgeschlossen, als Graf Hugo II Henckel von Donnersmarck Brynek als Hauptsitz der siemianowitzer Linie der Familie erwarb.

Zoologisches Museum der CAU
              Kiel
Zoologisches Museum der CAU Kiel

In den Jahren 1905-1908 wurde das Schloss auf Initiative von Graf Hugo Henckel von Donnersmarck vollständig umgebaut. Das bestehende Gebäude wurde bis auf die Grundmauern abgerissen und durch eine neue repräsentative Residenz nach Plänen des Breslauer Architekten Karl Grosser ersetzt. Der neue Schlossbau im Stil des klassizierenden Neobarock zeichnete sich durch eine eklektische Form mit deutlicher Betonung barocker Elemente aus. Die Ausbauarbeiten wurden 1908 abgeschlossen.

Zoologisches Museum der CAU
              Kiel
Zoologisches Museum der CAU Kiel

Der neue Schlossbau entstand auf rechteckigem Grundriss mit seitlichen Flügeln im Osten und Westen. Die Frontfassade wurde durch einen dekorativen Mittelrisalit mit Giebel und Dreiecksgiebeln bereichert, während die Gartenseite zwei Türme im Stil französischer Residenzarchitektur erhielt. Die Residenz ist von einem ausgedehnten englischen Landschaftspark umgeben, der Anfang des 20. Jahrhunderts nach Osten erheblich erweitert wurde.

Kunsthalle zu Kiel

Die Kunsthalle zu Kiel beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, einschließlich Werke von russischen Wandermalern und deutschen Expressionisten. Sie ist auch Sitz der Antikensammlung der Universität Kiel.

Die erste Kieler Kunsthalle
                    eröffnete der 1843 gegründete Kieler Kunstverein 1857
Die erste Kieler Kunsthalle eröffnete der 1843 gegründete Kieler Kunstverein 1857

Die erste Kieler Kunsthalle eröffnete der 1843 gegründete Kieler Kunstverein 1857 in der Dänischen Straße unterhalb des Rantzaubaus. Den Grundstock der Ausstellungen bildeten die Abgüsse antiker Skulpturen die heutige "Antikensammlung" - sowie von der Universität gestiftete Kunstwerke. Als 1888 Prinz Heinrich ins Kieler Schloss zog, wurde das Gebäude abgerissen. Schon 1887 hatte Lotte Hegewisch, Tochter des prominenten Kieler Mediziners Franz Hegewisch, dem Kunstverein das "Klein Elmeloo" genannte Grundstück gegenüber der Seeburg, am heutigen Düsternbrooker Weg, mit der Auflage vermacht, es nach ihrem Tod mit der neuen Kieler Kunsthalle zu bebauen. Die Sammlung wurde 20 Jahre lang zwischengelagert. 1901 begannen die Planungen, 1903 starb Lotte Hegewisch. 1907 begann der Bau- nach einem Plan des Berliner Architekten Georg Thür unter der Leitung des Universitätsbaurats Georg Lohr. >Die in süddeutschem Jugendstil-Barock gebaute Kunsthalle wurde am 15.11.1909 eröffnet.

Die heutige Kieler Kunsthalle
                    befindet sich im Umbau
Die heutige Kieler Kunsthalle befindet sich im Umbau

Der imposante Bau fiel durch sein großes Mansarddach, das aufwändige Portal mit Giebel und die zwei lebensgroßen Wisent-Skulpturen von August Gaul vor dem Eingang auf (die aber offenbar erst einige Jahre später aufgestellt wurden). Er fügte sich in eine Reihe großer Zweckbauten nach 1906-07 ein, die das Bild der sich rasch ausdehnenden Stadt prägten. Bei Luftangriffen 1944 zerstört, wurde die Kunsthalle von 1955-58 in vereinfachter Form wieder aufgebaut. Sie gehört zur Christian-Albrechts-Universität und beherbergt neben alter und moderner Kunst seit 1921 auch die kontinuierlich um Originale erweiterte Antikensammlung des Archäologischen Instituts der CAU. Seit den 1950er Jahren wurde die Kunsthalle zu Kiel mehrfach baulich erweitert: Zunächst durch ein neues Treppenhaus, 1986 durch einen umfangreichen Erweiterungsbau nach Plänen von Diethelm Hoffmann und zuletzt 2012 durch einen modernen Eingangsbereich des Architekturbüros Sunder-Plassmann, der das Haus zur Kieler Förde hin öffnet und dessen architektonische Präsenz stärkt. Aktuell befindet sich die Kunsthalle in einer umfassenden Sanierungsphase.

Die Antikensammlung in der Kunsthalle im Jahr 2018
Die Antikensammlung in der Kunsthalle im Jahr 2018

Seit dem 25. September 2023 ist das Haus für den Publikumsverkehr geschlossen, um dringend notwendige bauliche, energetische und konservatorische Modernisierungen durchzuführen. Dabei wird unter anderem die Haustechnik erneuert und das Gebäude an aktuelle Standards im Bereich Klima- und Lichtschutz angepasst, um optimale Bedingungen für die Präsentation und Bewahrung der Kunstwerke zu schaffen. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 49,5 Millionen Euro, wobei ein Großteil der Finanzierung durch das Infrastruktur-Modernisierungsprogramm IMPULS des Landes Schleswig-Holstein sowie durch das Bundesprogramm KulturInvest bereitgestellt wird. Während der Sanierung bleibt die Kunsthalle in der Stadt präsent. Teile der Sammlung werden in anderen Museen gezeigt, um den Zugang zur Kunst auch während der Bauzeit zu ermöglichen. Die Wiedereröffnung des Hauses ist für das Jahr 2026 vorgesehen und wird mit Spannung erwartet, denn sie markiert den nächsten großen Schritt in der Geschichte eines Hauses, das seit 1909 ein bedeutender Ort für die Begegnung mit klassischer und zeitgenössischer Kunst in Norddeutschland ist.

Die Stadtgalerie

Auf rund 1.200 Quadratmetern zeigt die Stadtgalerie Kiel vorrangig zeitgenössische Kunst. Ihre Schwerpunkte sind Ausstellungen zur internationalen Kunst aus dem Ostseeraum, zur überregionalen und regionalen Gegenwartskunst.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Die Stadtgalerie Kiel wurde 1988 gegründet und präsentiert Ausstellungen zur internationalen Kunst aus dem Ostseeraum, zur überregionalen und regionalen Gegenwartskunst in thematischen Zusammenhängen. Außerdem bietet die Heinrich-Ehmsen-Stiftung in einer ständigen Ausstellung einen Überblick über das malerische und grafische Werk des in Kiel geborenen expressionistischen Künstlers Heinrich Ehmsen (1886 - 1964). Alle zwei Jahre wird hier zudem der Gottfried Brockmann Preis verliehen, eine Auszeichnung für junge Künstlerinnen und Künstler aus Kiel, die mit einer Ausstellung und einem Katalog verbunden ist. Die Stadtgalerie Kiel wurde im Dezember 2016 mit dem Gütesiegel „Zertifiziertes Museum“ ausgezeichnet.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Die Kunstsammlung der Stadtgalerie Kiel reicht von den »Kieler Nachkriegsexpressionisten« vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis hin zur Kunst des 21.Jahrhunderts. Die Stadtgalerie Kiel beherbergt die 1986 gegründete Heinrich-Ehmsen-Stiftung und die Stadtbilderei, die 1980 als erste Artothek Schleswig-Holsteins ihren Leihbetrieb aufnahm.

Die Ausstellung im Flandernbunker
Die Ausstellung im Flandernbunker

Die Stadtgalerie Kiel ist ein Ort für zeitgenössische Kunst mitten im Zentrum. Sie zeigt Werke regionaler und internationaler Künstler mit dem Fokus auf Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. In wechselnden Ausstellungen begegnen Besucher Malerei, Skulptur, Fotografie und Installationen in einem inspirierenden Rahmen. Der Eintritt ist oft frei, was die Galerie zu einem idealen Kulturstopp bei jedem Kiel-Besuch macht. Wer moderne Kunst liebt oder neue Perspektiven sucht, wird in der Stadtgalerie fündig. Auch die ruhige Lage nahe der Förde lädt zum Verweilen ein.

Oder vielleicht Ostsee?

Das Reisebuch Von den Kaiserbädern über Swinemünde und Misdroy bis nach Kolberg erzählt von den Kaiserbädern Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sowie von Swinemünde, Misdroy und Kolberg. Auch die Inseln Usedom und Wollin sowie der Nationalpark Wollin werden vorgestellt.

Von den Kaiserbädern über Swinemünde und Misdroy bis nach Kolberg

Das Buch enthält zahlreiche Fotos von den beschriebenen Orten und der kleine Hund York Fafik begleitet uns.


Computermuseum der Fachhochschule Kiel

Dieses Museum zeigt die Entwicklung der Informationstechnologie von den Anfängen bis zur Gegenwart, mit einer umfangreichen Sammlung historischer Computer und Software.

Die Geschichte des Museums

Der Warleberger Hof
Der Warleberger Hof

Den Grundstein zur Computersammlung der Fachhochschule Kiel hat ein Privatverein gelegt. Unter dem Vereinsnamen „Schleswig-holsteinisches Museum für Rechen- und Schreibtechnik e. V.“ verschrieben sich die Gründungsmitglieder im Dezember 1981 dem Ziel, Meilensteine der Rechentechnik vor der Verschrottung zu bewahren. Bereits im März 1982 eröffnete der Verein in den Räumen der damaligen Datenzentrale Schleswig-Holstein (heute dataport) die erste Computerschausammlung Deutschlands. 1990 übergab der Verein die bis dahin stark angewachsene Sammlung an die Fachhochschule Kiel, und wandelte sich um in den „Förderverein Computermuseum Kiel e.V.“, der Sammlung und Museum bis heute unterstützt. Aus Mangel an Platz und Geld mussten die meisten der vielen Hundert Exponate nach der Übernahme durch die FH aber lange in verschiedenen Magazinen auf ihren Auftritt in einem richtigen Museum warten. Erst 2006 fiel die Entscheidung, den Hochbunker am Eichenbergskamp vom Bund zu kaufen und ihn zum Computermuseum umzubauen. Das Museum eröffnete in neuen Räumen am 14. Juni 2011. Viele der historischen Rechenanlagen stehen unter Denkmalschutz, u.a. die Computer der Zuse KG.

800 m² jüngste Geschichte

Der Warleberger Hof
Der Warleberger Hof

Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Leben und Werk des Computerpioniers Konrad Zuse. Bundesweit herausragend ist im Computermuseum Kiel auch die Auswahl der ausgestellten Mikrocomputer der jüngeren Vergangenheit: Wer seine/ihre ersten Computer-Erfahrungen mit einem Heim-PC von IBM, Atari, Apple oder Commodore gemacht hat und sich noch an die Zeiten von „Pacman“, und Datassette erinnert, der kann auf nahezu einer ganzen Ausstellungsetage in Erinnerungen schwelgen. Das Museum präsentiert unter anderem einen originalen Zuse-Computer vom Typ Z11, der seine Berechnungen und Speicherungen mit rund 2200 elektrischen Relais erledigte, und einen originalen Großrechner Z22. Der riesige Z22 ist der einzige Röhrenrechner, den die Zuse KG jemals baute – in einer Zeit, in der kaum jemand daran glaubte, dass Computer irgendwann eine nennenswerte weltweite Verbreitung erlangen könnten. Der Z22 der Kieler Ausstellung ist aber nicht nur ein denkmalgeschütztes Technik- und Zeitdokument, sondern mit dem Design seiner Röhrenfelder, Trommelspeicher und Gehäuse schon optisch so beeindruckend, dass Technikfans ihn vermutlich zum schönsten Rechner des Museums wählen würden. Insgesamt reicht das gezeigte technische Spektrum im neuen Museum von mechanischen Rechenmaschinen vergangener Jahrhunderte über Großrechenanlagen der 1950er bis 1980er Jahre bis zu PCs und Notebooks der späten 1990er Jahre. Ziel des Museums ist es, die Entwicklung von feinmechanischen Rechenwerken über Relais und Röhren bis zu Transistoren und integrierten Schaltungen verständlich zu machen. Zusätzlich werden die technischen Entwicklungen jeweils in ihre historischen Zusammenhänge eingeordnet. Um das zu erreichen, arbeitet das Museum nicht nur mit didaktisch aufbereiteten Ausstellungsgruppen plus erklärenden Texttafeln und Fotos, sondern auch mit einem sehr hohen multimedialen Anteil: Besuchergruppen starten ihren Rundgang durchs Museum mit einem eigens produzierten 3D-Film, an Multimediastationen können die Museumsgäste Filme und Informationen abrufen. Zum Selbermachen und Ausprobieren sind auch verschiedene moderne PCs gedacht, die sich dank einer Emulationssoftware exakt wie ein Commodore C64 oder andere alte Rechnersysteme benehmen.

Świeradów Zdrój i okolice

Książka podróżnicza Świeradów-Zdrój w Górach Izerskich i okolice opowiada o urokach i atrakcjach tego znanego uzdrowiska, charakteryzującego się długą tradycją leczniczą opartą na radonie, borowinie i świerku.

 Świeradów-Zdrój w Górach Izerskich i okolice

Przewodnik traktuje także o Sudetach, Górach Izerskich oraz Karkonoszach, odkrywając ich tajemnice.

On the Trail of the Eagles' Nests

Turystyczna książka "On the Trail of the Eagles' Nests: Secrets of the Kraków - Częstochowa Jura" to anglojęzyczny przewodnik po zamkach i ruinach Szlaku Orlich Gniazd, odkrywający ich fascynującą historię i tajemnice.

On the Trail of the Eagles' Nests
 Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr

Das Reisebuch Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr erzählt von den Reizen und Attraktionen dieses bekannten Kurortes. Der Kurort blickt auf eine lange Heiltradition mit Radon, Moor und der majestätischen Fichte zurück. Der Reiseführer widmet sich den Sudeten, dem Isergebirge und dem Riesengebirge und lüftet ihre Geheimnisse. Er führt uns auf Wanderwegen, zu Burgen, Museen und anderen interessanten Orten.

Das Buch richtet sich an Touristen, Wanderer, Radfahrer, Erholungssuchende und alle, die diese schöne Gegend erkunden möchten. An vielen Stellen begleitet uns der kleine Hund York Fafik, der oft zum stillen Helden der beschriebenen Abenteuer wird.

Geologisches und Mineralogisches Museum

Das Geologische und Mineralogische Museum in Kiel gibt einen Einblick in das Fach der Geowissenschaften. Präsentiert werden unter anderem verschiedene Minerale, Gesteine, Meteoriten und Fossilien. Anhand der Sammlungsstücke wird der Aufbau und die Entwicklung der Erde und der Lebewesen erläutert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der regionalen Geologie Norddeutschlands und des Ostseeraumes. Weiterhin werden verschiedene Anwendungsbereiche der Geowissenschaften vorgestellt. Mit seinem Angebot möchte das Museum nicht nur Studierende sondern auch Interessierte aus der Öffentlichkeit ansprechen. Daher werden regelmäßig Sonderausstellungen vorbereitet und die ständige Ausstellung neu organisiert. Führungen und Veranstaltungen für Schulklassen und andere Gruppen können nach Absprache auf Deutsch oder Englisch durchgeführt werden.

Die Geschichte der Sammlungen des Geologischen und Mineralogischen Museums

Die Geschichte der Sammlungen des Geologischen und Mineralogischen Museums in Kiel lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurück verfolgen. Zu dieser Zeit befand sich im Schloss Gottorf in Schleswig eine Naturaliensammlung („Gottorfische Kunstkammer“). Im Verlauf des 18. und frühen 19. Jahrhunderts wurden die geologischen und mineralogischen Sammlungen stark erweitert und an die Universität in Kiel überführt, wo erste Ausstellungen ab 1846 organisiert wurden. Im Jahr 1854 wurde ein Mineralogisches Museum in einem extra umgebauten Haus in der Küterstraße der Kieler Innenstadt eingerichtet. Bis dahin waren die Fachrichtungen der heutigen Geowissenschaften Teil der Physik und erst 1868 wurde ein selbständiges Institut für Mineralogie gegründet, welches auch die Organisation des Museums übernahm. Ab 1884 waren die geologischen und mineralogischen Sammlungen mehrere Jahre nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und Planungen zu einem Neubau des Instituts und Museums wurden vorangetrieben. Schließlich konnte 1896 das neue Museum im Schwanenweg eröffnet werden, im damals wohl schönsten Gebäude der Universität Kiel. Zielgruppe der Ausstellung waren vor allem Studenten und Wissenschaftler, die sich über den Aufbau der Erde und die Entwicklung des Lebens informieren wollten. 1925 wurde das selbständige Geologisch-Paläontologische Institut gegründet und die Sammlungen des Museums wurden entsprechend geteilt, wenn auch räumlich weiterhin zusammen untergebracht. Am 26./27. August 1944 wurden das Museum im Schwanenweg und ein Großteil der Sammlungen bei einem Bombenangriff zerstört. Nach Kriegsende zog die Museumssammlung zunächst in Gebäude der Olshausenstraße um und wurde dort später auch ausgestellt. Neue Exponate wurden gesammelt und erworben, um die geschrumpfte Sammlung zu ergänzen (besonders Stücke aus Schleswig-Holstein, aber z.B. auch die Jura-Fossilien aus Süddeutschland). Zum Ende der 60er Jahre bezogen die Institute für Mineralogie-Petrographie und Geologie-Paläontologie schließlich den Neubau an der Ludewig-Meyn-Straße und am 21. März 1970 konnte auch das Museum am heutigen Standort wieder eröffnet werden. Nach Jahren der Trennung zwischen den einzelnen Fachrichtungen wurde am 1. Juli 1998 das gemeinsame Institut für Geowissenschaften gegründet.

Dauerausstellung

Ein Rundgang durch die Dauerausstellung des Geologischen und Mineralogischen Museums in Kiel beginnt rechts nach dem Eingang und führt gegen den Uhrzeigersinn durch den Raum. Ausgehend von Atomen und Molekülen als Grundbausteine aller Materie wird den Besuchern der Aufbau und die Struktur von Kristallen dargestellt. Die verschiedenen Minerale sind systematisch geordnet und zeigen eine große Vielfalt an Farben und Formen. Beispiele aus Industrie und Technik weisen auf die vielfältige Nutzung von Mineralen hin (z.B. in Optik oder Halbleitertechnik). Weiterhin beinhaltet die Ausstellung Erze verschiedener Lagerstätten. Den Abschluss des mineralogischen Teils bilden Vitrinen mit Sedimentgesteinen, magmatischen Gesteinen und metamorphen Gesteinen. Der zweite Teil der Ausstellung umfasst geologische und paläontologische Themengebiete. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Exponaten aus Norddeutschland und dem Ostseeraum. Die ältesten Fossilien in der Ausstellung sind Wurmröhrensandsteine kambrischen Alters. Weiterhin ist die Zusammenstellung von silurischen und devonischen Riffgesteinen bemerkenswert, welche Unterschiede und Ähnlichkeiten zu heutigen Riffen demonstrieren. Die eindrucksvollsten Fossilien des Museums stammen aus dem Jura Süddeutschlands. Große Gesteinsplatten tragen einen Ichthyosaurier mit Jungem, ein Meereskrokodil und ein Stück Treibholz mit anhaftenden Seelilien. Weitere Höhepunkte sind die Meteoritensammlung und ein sogenannter „schwarzen Raucher“ aus der Tiefsee.

Sonderausstellungen

Regelmäßig werden im Geologischen und Mineralogischen Museum kleine und größere Sonderausstellungen vorbereitet. "Urzeittiere" als Briefmarkenmotive Schon seit Jahrhunderten sind Menschen von Fossilien fasziniert. Die Schönheit von Ammoniten oder die Größe von Dinosaurierknochen inspirierte Paläontolog*innen und Hobbysammler*innen aus der ganzen Welt, sich mit der Erdgeschichte und der Entwicklung der Lebewesen auf unserem Planeten zu beschäftigen! Die Forschung an „Urzeittieren“ war immer auch verknüpft mit der Rekonstruktion der ausgestorbenen Tiere selbst. Menschen wollten nicht nur die Knochen der Dinosaurier sehen, sondern sich das lebende Tier in seiner Umwelt vorstellen. Brillante Künstler*innen produzierten Zeichnungen, Gemälde und sogar dreidimensionale Animationen auf Basis des jeweiligen Kenntnisstands. Im Laufe der Wissenschaftsgeschichte hat es dabei immer wieder wichtige Entdeckungen gegeben, die diese Rekonstruktionen stark beeinflussten. Hatte man früher Dinosaurier noch als schwerfällige Echsen gezeichnet, so haben neue Fossilfunde unser Bild grundlegend geändert. Heute geht man davon aus, dass Dinosaurier durchaus agile Warmblüter waren. Auch zahlreiche Funde von Dinosauriern mit Federn in China in den letzten Jahren haben unsere Vorstellung dieser ausgestorbenen Tiere stark verändert. Die Ausstellung von Briefmarken aus aller Welt ist ein Beleg, dass die Faszination für „Urzeittiere“ ein wahrhaft globales Phänomen ist. Die Beliebtheit von Briefmarken als Sammelobjekte führte zusätzlich dazu, dass viele Länder Briefmarken mit bestimmten Motivthemen vor allem für Sammler*innen produziert haben.

Sammlungen

Zusätzlich zu den Exponaten in der Dauerausstellung kümmert sich das Geologische und Mineralogische Museum in Kiel weiterhin um verschiedene wissenschaftliche Sammlungen. Neben der sicheren Verwahrung der zumeist einzigartigen Sammlungsstücke bleibt vor allem die Fortführung ihrer digitalen Erfassung eine wichtige Aufgabe für die Zukunft, die Wissenschaftler*innen aus nah und fern einen Zugriff und eine Nutzung der Sammlungen ermöglichen soll. Betreute Sammlungen umfassen: 1) Die geologisch-paläontologische Sammlung 2) Die mineralogisch-petrographische Sammlung 3) Das seismologische Archiv

Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung Kiel

Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Universität Kiel. Dieses Museum bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Medizin und Pharmazie, mit zahlreichen historischen Instrumenten und Geräten aus Kiel und Schleswig-Holstein. Brunswiker Straße 2, 24105 Kiel

Apothekengeschichte

Offizin der Apotheke in Schiffbek Die Offizin ist der Verkaufsraum einer Apotheke. Die Einrichtung der Apotheke in Schiffbeck stammt von 1894. Die Apotheke verfügte über hohe Räume und ein sehr repräsentatives Mobiliar, das heute unter Denkmalschutz steht. Die Offizin kann begangen werden, so dass auch ihr Herzstück, die Rezeptur, besichtigt werden kann. Dort wurden die Medikamente hergestellt.

Arbeitsräume der Lübecker St. Jacobi-Apotheke Die Material- und Giftkammer der St. Jakobi-Apotheke zu Lübeck samt angrenzender Stoßkammer und Labor bilden ein geschlossenes Ensemble der Arbeitsräume einer Apotheke. Die Einrichtung geht in Teilen bis auf das Gründungsjahr 1874 zurück. Die Geschichte der Apotheke, die sich 125 Jahre in Familienbesitz befand, dokumentierte der letzte Eigentümer, so dass die Ausstellungsräume ein sehr plastisches Bild ihrer Nutzung wiedergeben. Zu besonderen Anlässen führt das Museum dort die Herstellung traditioneller Apothekenprodukte vor.

Medizingeschichte

Die aus dem Pathologischen Institut des Universitätsklinikums stammende Sammlung krankhaft veränderter Organe macht für viele Besucher die Hauptattraktion des Museums aus. Um zu einer ausgewogenen Darstellung pathologischer Forschung in ihrem wissenschaftshistorischen Kontext zu gelangen, zeigt die Ausstellung darüber hinaus den Bereich der Zellpathologie und ihre Bedeutung für die moderne medizinische Diagnostik.

Sammlung

Die medizinhistorische Sammlung beinhaltet vor allem Instrumente, Geräte und Untersuchungsstühle des 19. und 20. Jh. Einen besonderen Bestand bildet eine Sammlung von ca. 1.000 Patientenbildnissen, die im 19. Jh. für die Kieler chirurgische Klinik angefertigt wurden. Herauszuheben sind des Weiteren die Präparate-Sammlung des Pathologischen Instituts mit Feuchtpräparaten von 1885 bis 1960, umfangreiche Röntgenröhren- und Osteosynthesesammlungen sowie eine Sammlung zur Zahnheilkunde mit Objekten von 1860 bis 1980. Im Bereich der Pharmaziegeschichte finden sich Apothekeneinrichtungen des 19. Jh. aus Schleswig-Holstein und Gerätschaften zur Herstellung von Arzneimitteln in Apotheken.

Oder vielleicht Italien?

Das Reisebuch "Vier Städte in zehn Tagen. Florenz, Pisa, Rom und Venedig" erzählt von den Reizen und Attraktionen vier berühmter italienischer Städte und ihrer malerischen Umgebung.

Vier Städte in zehn Tagen. Florenz, Pisa, Rom und Venedig

Das Buch präsentiert nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen, sondern auch subjektive Beobachtungen und persönliche Erlebnisse einer dreigenerationen Reisegruppe.


 Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr

Das Reisebuch Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr erzählt von den Reizen und Attraktionen dieses bekannten Kurortes. Der Kurort blickt auf eine lange Heiltradition mit Radon, Moor und der majestätischen Fichte zurück. Der Reiseführer widmet sich den Sudeten, dem Isergebirge und dem Riesengebirge und lüftet ihre Geheimnisse. Er führt uns auf Wanderwegen, zu Burgen, Museen und anderen interessanten Orten.

Das Buch richtet sich an Touristen, Wanderer, Radfahrer, Erholungssuchende und alle, die diese schöne Gegend erkunden möchten. An vielen Stellen begleitet uns der kleine Hund York Fafik, der oft zum stillen Helden der beschriebenen Abenteuer wird.

Reisen und Geschichten in meinen eigenen Publikationen

An dieser Stelle lade ich Sie ein, meine Bücher kennenzulernen, die mit der Erkundung interessanter Orte verbunden sind, die ich besucht und beschrieben habe. Aber nicht nur das.

Meine Bücher & Meine Książki
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Und diese mysteriöse Figur auf dem Bild stellt Handrystola dar, einen Wanderer aus der Welt der Fantasie, der jedes meiner Bücher begleitet.
Der folgende Link führt zu einem solchen Ort.