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Rosenstadt Eutin
Eine Stadt für Genießer

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On the way

Rosenstadt Eutin

Eutin ist eine Stadt in Deutschland im Bundesland Schleswig-Holstein. Sie ist von mehreren Seen umgeben, von denen der Kellersee und der Große Eutiner See die größten sind. Eutin hat eine Fläche von 34 Quadratkilometern und rund 17.000 Einwohner. Sie liegt in der Holsteinischen Schweiz zwischen der Landeshauptstadt Kiel und der Hansestadt Lübeck. Die Ostsee ist nicht weit entfernt. Darüber hinaus finden in Eutin das ganze Jahr über zahlreiche Festivals und kulturelle Veranstaltungen wie die Eutiner Festspiele statt, die viele Künstler und Kunstinteressierte anziehen. Die bekannten Opernfestspiele finden im Sommer im Hof des Eutiner Schlosses statt. In der Stadt gibt es außerdem gemütliche Cafés, Restaurants und Geschäfte, in denen man die lokale Küche genießen und einzigartige Souvenirs kaufen kann. Eutin wird oft als "Rosenstadt" bezeichnet, da die Stadt für ihre malerischen Rosengärten und die lange Tradition der Rosenzucht bekannt ist. Der erste Rosengarten wurde bereits im 19. Jahrhundert angelegt und seitdem sind Rosen ein prägendes Element der Stadt. Die Eutinerinnen und Eutiner pflegen ihre Rosengärten mit viel Liebe und Sorgfalt, und die Stadt zieht Besucherinnen und Besucher aus nah und fern an, die die atemberaubende Blütenpracht und den Duft der Rosen genießen möchten. Die Rosen haben Eutin zu einem idyllischen und romantischen Reiseziel gemacht, das von vielen als Ort der Schönheit und Erholung geschätzt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eutin zwar weniger bekannt ist als andere deutsche Städte, aber für Kultur-, Geschichts- und Naturliebhaber viel zu bieten hat. Wenn Sie eine ruhige Stadt mit schönen Sehenswürdigkeiten und einer reizvollen Umgebung mögen, könnte Eutin für Sie interessant sein.

Rosenstadt Eutin
Rosenstadt Eutin

Die Geschichte von Eutin

Eutin hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Schon in frühester Zeit war Eutin Mittelpunkt der Region. Vor rund tausend Jahren herrschte ein slawischer Gaufürst von der Inselburg im Großen Eutiner See aus. Im 12. Jahrhundert kamen die ersten deutschen Siedler in die Region und übernahmen den slawischen Namen Utin für ihr Dorf. Zwölf holländischstämmige Bauernfamilien siedelten sich auf dem von Sümpfen und Seen geschützten Moränenhügel an, der noch heute das Zentrum der Stadt Eutin bildet. Die Stadt wurde 1156 erstmals erwähnt und war damals ein bedeutender Handelsplatz. Die Stadtrechte erhielt Eutin 1257 durch den Lübecker Bischof Johann von Diest. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Eutin von verschiedenen Herrschern regiert, darunter die Herzöge von Holstein-Gottorf, die Schweden und die Dänen. Ein weiterer Einschnitt in der Geschichte Eutins erfolgte um 1773, als aus dem Fürstbischof von Eutin der Herzog von Oldenburg wurde. Viele historische Gebäude erinnern noch heute an diese Vergangenheit. Die Geschichte Eutins setzt sich bis heute fort. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt unter dem Großherzog von Oldenburg eine Blütezeit.

Das Reisebuch "Auf der Route der Adlerhoste. Geheimnisse des Krakau-Tschenstochauer Jura" erzählt die Geschichte der Burgen und ihrer Ruinen entlang der historischen Route, die in Südpolen zwischen Krakau und Tschenstochau verläuft. Die meisten dieser Burgen wurden im 13. Jahrhundert errichtet und dienten der Verteidigung der Staatsgrenze. Ihre malerische Lage inmitten von Kalksteinfelsen machte sie einst schwer zugänglich.

  Auf der Route der Adlerhoste

Die Umgebung, in der sie sich befinden, ist von Kalkfelsen geprägt, die eine große Attraktion für Bergsteiger darstellen. Auch die zahlreichen Höhlen machen die Region zu einem beliebten Ziel für Touristen.

Eutin entwickelte sich zum kulturellen Zentrum der Region und zog Künstler, Schriftsteller und Musiker an. Das Eutiner Schloss wurde zu einem wichtigen kulturellen und gesellschaftlichen Treffpunkt. Im 20. Jahrhundert erlebte Eutin wie viele andere deutsche Städte die Höhen und Tiefen der Weltkriege und politischen Veränderungen. Viele historische Gebäude wurden in den letzten Jahren wiederaufgebaut und restauriert. Die Stadt hat sich zu einem kulturellen und touristischen Zentrum entwickelt, das seinen historischen Charme bewahrt hat. Eutin bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen, Museen und kulturellen Einrichtungen sowie eine malerische Umgebung mit Seen und Wäldern, die zum Erholen und Entdecken einladen. Die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe prägen bis heute das Stadtbild und machen Eutin zu einem besonderen Ort in Schleswig-Holstein.

Die Geschichte von Eutin
Die Geschichte von Eutin

Kulturstadt Eutin: Weimar des Nordens

Unter Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg, dem "Vater Eutins", erlebte die Stadt eine kulturelle Blüte. Eutin wurde oft als "Weimar des Nordens" bezeichnet. Peter Friedrich Ludwig holte zahlreiche Künstler und Gelehrte an den Hof, darunter den Dichter Johann Heinrich Voß, der vor allem durch seine Übersetzungen antiker griechischer und lateinischer Klassiker wie Homer, Vergil, Horaz und Ovid bekannt wurde. Auch der Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, bekannt durch sein weltberühmtes Gemälde "Goethe in der Campagna", lebte von 1808 bis zu seinem Lebensende 1829 in Eutin und schuf zahlreiche Werke, die unter anderem im Ostholstein-Museum und im Schloss Eutin zu sehen sind. Tischbein, der zeitweise eine enge Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe pflegte, blieb bis zu seinem Tod als Galerist und Hofmaler des Herzogs von Oldenburg in Eutin. Seine großformatigen Gemälde sind noch heute im Eutiner Schloss und im Ostholstein-Museum zu bewundern. Auch der Philosoph, Wirtschaftsreformer, Kaufmann und Schriftsteller Friedrich Heinrich Jacobi sowie der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock, der als bedeutender Vertreter der Empfindsamkeit gilt, lebten zeitweise in Eutin. Sie bereicherten das kulturelle Leben der Stadt und trugen zur geistigen Vielfalt und Entwicklung bei. Die Anwesenheit dieser berühmten Künstler und Gelehrten machte Eutin zu einem bedeutenden Zentrum für Kunst, Literatur und Philosophie. Ihre Werke und ihr Einfluss sind bis heute in der Stadt spürbar und werden durch das Ostholstein-Museum, das Eutiner Schloss und andere kulturelle Einrichtungen gepflegt und präsentiert. Eutin hat seinen Ruf als kulturelle und geistige Hochburg bewahrt und zieht nach wie vor Besucher an, die die reiche Kunstgeschichte der Stadt erleben möchten.

Kulturstadt Eutin
Kulturstadt Eutin

Das Reisebuch Von den Kaiserbädern über Swinemünde und Misdroy bis nach Kolberg erzählt von den Kaiserbädern Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sowie von Swinemünde, Misdroy und Kolberg. Auch die Inseln Usedom und Wollin sowie der Nationalpark Wollin werden vorgestellt.

Von den Kaiserbädern über Swinemünde und Misdroy bis nach Kolberg

Das Buch enthält zahlreiche Fotos von den beschriebenen Orten und der kleine Hund York Fafik begleitet uns.


Sehenswertes in Eutin

Eutin bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die den Besucher begeistern. Das Eutiner Schloss, ein prächtiges Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert, beeindruckt durch seine Architektur und beherbergt das Ostholstein-Museum, das einen Einblick in die Geschichte und Kunst der Region gibt. Die Eutiner Landesbibliothek ist eine regionale Forschungsbibliothek mit überwiegend historischem Buchbestand. Der Schlossgarten mit seinen prachtvollen Blumenbeeten und dem romantischen Rosengarten lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Der Peter-Johann-Friedrich-Peters-Park, auch "Parkanlage am Großen Eutiner See" genannt, ist ein malerischer Ort der Erholung. Mit seinem alten Baumbestand, den gepflegten Rasenflächen und dem direkten Zugang zum See bietet der Park eine idyllische Kulisse für Spaziergänge, Picknicks und Bootsfahrten. Die Eutiner Altstadt begeistert mit historischen Fachwerkhäusern, engen Gassen und gemütlichen Plätzen. Hier finden Besucher charmante Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte, in denen sie regionale Spezialitäten und Kunsthandwerk entdecken können. Der über 100 Jahre alte historische Wasserturm ist das höchste Gebäude Eutins und bietet einen Rundblick über Eutin und den Naturpark Holsteinische Schweiz. Ein weiteres Wahrzeichen Eutins ist die St. Michaelis-Kirche, eine gotische Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Ihr imposanter Turm und die reich verzierte Innenausstattung sind einen Besuch wert. Nicht zu vergessen ist der Große Eutiner See. Mit seinem klaren Wasser und den umliegenden grünen Hügeln ist er ein beliebtes Ziel für Wassersportarten wie Segeln, Kanufahren und Angeln. Die Uferpromenade lädt zum Flanieren ein und bietet einen atemberaubenden Blick auf den See. Eutin bietet eine faszinierende Mischung aus historischer Architektur, kulturellen Schätzen und Naturschönheiten, die Besucher jeden Alters begeistert.

Eutiner Schloss und der Schlossgarten

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Eutin ist das Eutiner Schloss. Durch seine malerische Lage am Großen Eutiner See ist es das ideale Ausflugsziel für Familien und Kulturliebhaber. Heute beherbergt es unter anderem ein Museum, das die Geschichte der Stadt und der Region dokumentiert. Inmitten der Holsteinischen Schweiz und nahe der Ostsee liegt Schloss Eutin. Mit seinen rund 850 Jahren bewegter Geschichte ist Schloss Eutin eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler Schleswig-Holsteins. Die Besichtigung des Schlosses bietet die Möglichkeit, die Räume und Exponate im Detail kennen zu lernen. Man erfährt etwas über die Geschichte des Schlosses, seine Bewohner und deren Bräuche und kann die Kunstwerke, Gemälde und Skulpturen der im Schloss lebenden Künstler bewundern. Bevor ich jedoch auf die aus meiner Sicht wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Schlosses eingehe, möchte ich die bereits dargestellte Geschichte der Stadt Eutin um die Geschichte des Schlosses ergänzen und erweitern, die in Form von Informationen im Schlossgebäude zu finden ist.

Eutiner Schloss im Jahre 2015
Eutiner Schloss im Jahre 2015

Das Eutiner Schloss war seit Ende des 13. Jahrhunderts bevorzugter Sitz der Bischöfe von Lübeck. Im Jahre 1156 wurden dem ersten Bischof Gerold 300 Hufen (1 Hufe entspricht einem Hof) als Territorium übertragen. Diese bildeten jedoch kein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet. Kaiser Rudolf von Habsburg erhob die Bischöfe von Lübeck 1274 zu reichsunmittelbaren Fürsten. Damit hatten sie auch Sitz und Stimme im Reichstag und waren unabhängig von den Holsteiner Grafen und somit weltliche Landesherren eines kleinen Territorialstaates (Hothstift). Die Stadt Lübeck gehörte nicht dazu, da sie bereits freie Reichsstadt war. Das Bistum Lübeck gehörte zu den kleinsten Diözesen des Reiches. Es umfasste nur 53 Pfarreien. Dennoch wurden in der Folgezeit viele hoch angesehene Männer vom Domkapitel zu Lübecker Bischöfen und damit zu Herren des Eutiner Hofes gewählt, die auch in der Reichspolitik eine Rolle spielten. In der Reformationszeit wurde aus dem katholischen Bistum das evangelische Fürstbistum Lübeck. 1586 wählte das Lübecker Domkapitel erstmals ein Mitglied der jüngeren Linie des mächtigen Fürstenhauses Schleswig-Holstein-Gottorf zum Fürstbischof, von dem sich die Domherren politischen Schutz erhofften.

Schloss Eutin als Residenz der Lübecker Bischöfe
Schloss Eutin als Residenz der Lübecker Bischöfe

Bei den Friedensverhandlungen am Ende des Dreißigjährigen Krieges 1647/48 gelang es, das kleine Fürstbistum Lübeck als einziges protestantisches geistliches Territorium im Reich zu erhalten. Nach den napoleonischen Kriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es ein rein weltliches und nun auch erbliches Fürstentum. Bis 1803 gab es 46 Fürsten. Zur Lösung der Streitigkeiten um die Herzogtümer Schleswig und Holstein, der so genannten "Gottorfer Frage", handelte Zarin Katharina die Große von Russland 1767 und 1773 mit Dänemark Verträge über Erbverzicht und Ländertausch aus. Beide Herzogtümer wurden an den dänischen König abgetreten, im Gegenzug erhielten die Fürstbischöfe von Lübeck die späteren Herzogtümer Delmenhorst und Oldenburg schuldenfrei übertragen. So wurden sie in Personalunion auch Großherzöge von Oldenburg.

Die prächtigste Räume des Sommersitzes der Herzöge von Oldenburg
Die prächtigste Räume des Sommersitzes der Herzöge von Oldenburg

Ich hatte schon mehrmals die Gelegenheit, das Eutiner Schloss zu besuchen. Jedes Mal entdecke ich etwas Neues, Unbekanntes. Einer meiner Lieblingsorte im Schloss ist zweifellos die bereits erwähnte Tischbeingalerie. In der Galerie können wir vier großformatige Gemälde dieses Malers bewundern, der die fürstliche Familie porträtierte und die Schlossräume mit Motiven aus der griechischen Mythologie schmückte. Der Tapetensaal hingegen diente als Vorzimmer in Form eines Salons. Der große Speisesaal wurde 1850 sehr interessant eingerichtet. Die klassizistische Ausstattung in reinem Weiß verleiht diesem Raum bis heute einen edlen Charme. Das Amalienzimmer wurde der Herzogin Amalie von Oldenburg gewidmet, die 1836 König Otto I. von Griechenland heiratete. Das Europazimmer hingegen war einst das Schlafzimmer der Herzogin und gleichzeitig einer der prächtigsten Räume des Eutiner Schlosses. Seinen Namen verdankt der Raum dem großen Deckengemälde, das die Sage vom Raub der Europa aus der griechischen Mythologie darstellt. In der kleinen angrenzenden Küche wurden zusätzliche Mahlzeiten zubereitet. Die Küchenwände sind mit charakteristischen blauen und braunen Kacheln der berühmten niederländischen Manufaktur Delfer verziert. In der Schlosskirche befindet sich ein wertvolles Antependium. Die Ahnengalerie zeigt, wie komplex die Verbindungen zwischen den verschiedenen Adelsfamilien in Europa waren. Die Eutiner Fürsten und Großfürsten waren mit dem dänischen, norwegischen und schwedischen Königshaus verwandt, am engsten aber mit den russischen Zaren. Auch Katharina II. und Zar Peter III. hatten Verbindungen zum Eutiner Schloss.

Die Eutiner Fürsten waren mit dem dänischen, norwegischen, schwedischen und russischen Königshaus verwandt
Die Eutiner Fürsten waren mit dem dänischen, norwegischen, schwedischen und russischen Königshaus verwandt

Das Schloss ist von einem großen Schlossgarten umgeben, der als einer der schönsten Gärten Schleswig-Holsteins gilt. Ein Spaziergang im Schlossgarten ist sehr angenehm, teilweise mit Ausblick auf den Eutiner See. Dort befindet sich auch die Seebühne von Eutin, wo die Festspiele stattfinden. Von dort kommt man auch fußläufig zur Uferpromenade und Altstadt von Eutin.

Ein Spaziergang im Schlossgarten
Ein Spaziergang im Schlossgarten

Das Ostholstein-Museum

Das Ostholstein-Museum in Eutin ist das Kunstmuseum des Kreises Ostholstein und befindet sich im ehemaligen Marstallgebäude am Schlossplatz. Die Dauerausstellung im Obergeschoss hat den thematischen Schwerpunkt "Eutin zur Goethezeit / Eutins Blütezeit um 1800", als Eutin als Nebenresidenz des Herzogs von Oldenburg (in Oldenburg) ein geistig-kulturelles Zentrum im deutschsprachigen Raum war. Schwerpunkte der Dauerausstellung sind Exponate und Schriften zu bekannten Dichtern und Denkern der Zeit. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die bildkünstlerischen Werke von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Darüber hinaus wird mit Eutiner Silber und Zinn, den sogenannten Tischbeinöfen und Stockelsdorfer Fayencen das historische Kunsthandwerk der Region vom 17. bis zum 20. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die ostholsteinische Landschaftsmalerei, die mit zahlreichen Werken bekannter Künstler wie Hinrich Wrage in der Dauerausstellung vertreten ist. Darüber hinaus finden zahlreiche Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen statt. Darüber hinaus bietet das Museum regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen wie Geschichte, Kultur und zeitgenössische Kunst. Das sorgt für Abwechslung und lädt dazu ein, das Ostholstein-Museum immer wieder neu zu entdecken. Das Ostholstein-Museum ist nicht nur ein Ort des Wissens und der Kunst, sondern auch ein lebendiger Treffpunkt für Kulturinteressierte. Regelmäßige Veranstaltungen, Vorträge und Workshops bereichern das kulturelle Angebot der Stadt. Für Besucher, die mehr über die Geschichte und Kunst der Region Ostholstein erfahren möchten, ist das Ostholstein-Museum in Eutin ein absolutes Muss. Es bietet ein inspirierendes und informatives Erlebnis und trägt zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei.

Das Ostholstein-Museum in Eutin ist das Kunstmuseum
Das Ostholstein-Museum in Eutin ist das Kunstmuseum

Eutiner Landesbibliothek

Die Landesbibliothek Eutin ist eine regionale Forschungsbibliothek mit einem überwiegend historischen Buchbestand. Die Bibliothek ist eine öffentliche Einrichtung und fungiert als zentrales Informations- und Kulturzentrum für die Region. Sie verfügt über eine vielfältige Sammlung von Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und anderen Medien. Der Bestand der Bibliothek umfasst vor allem Literatur des 18. Jahrhunderts in einem ungewöhnlich breiten Spektrum. Besonders gut vertreten ist aber auch die Literatur der Renaissance und des Barock. Sammlungsschwerpunkte sind historische Reiseberichte, Belletristik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, politische Literatur der Aufklärung, Literatur zu Russland im 18. Jahrhundert, Almanache und Kalender, historische und literarische Zeitschriften, Literatur zu dem Eutiner Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß sowie regionale Literatur zu Eutin und dem ehemaligen Bistum Lübeck. Die Eutiner Landesbibliothek ist bestrebt, dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung, der Studenten und der Forschung gerecht zu werden. Regelmäßige Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen und Vorträge bereichern das kulturelle Leben der Stadt und fördern das Interesse an Bildung und Literatur.

Die Landesbibliothek Eutin ist eine regionale Forschungsbibliothek
Die Landesbibliothek Eutin ist eine regionale Forschungsbibliothek

Promenade am Großen Eutiner See

Die Bucht am Großen Eutiner See ist ein beliebter Treffpunkt und Erholungsort sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Der in den vergangenen Jahren abgenutzte Promenadenweg wurde anlässlich der Landesgartenschau modernisiert und neu interpretiert. Ein geräumiges Holzdeck lädt Besucher nun ein, direkt am See spazieren zu gehen und zu verweilen. Das Deck erstreckt sich über die Stadtbucht und erweitert die Promenade auf das Wasser. Ein Wassergarten mit Seerosen verleiht dem Ort einen besonderen Charme. Die Promenade, die aus hellem anthrazitfarbenem Naturstein besteht, verbindet optisch die Stadt mit dem See und führt entlang der Bucht bis zum Übergang in den Seepark. Die Pflastersteine und der Belag sind in einem hell-dunklen Farbschema gestaltet, um Menschen mit Sehbehinderung eine gute Orientierung zu ermöglichen. Die Wasserstraße und der Rosengarten, dessen Hauptweg erneuert wurde, verbinden die Promenade direkt mit der Stadt. Amberbäume strukturieren den Raum, und zwischen den Bäumen, die für ihre bunte Herbstfärbung bekannt sind, bieten moderne Bänke Möglichkeiten zur Erholung. Für das Ausflugsboot "Freischütz" und andere Formen des Wassertourismus wurde ein neuer Anlegesteg errichtet, der mit Handläufen und Geländern gesichert ist. Schlichte, elegante Lichtsäulen tauchen die Stadtbucht in stimmungsvolles Licht. Neue, großzügige Treppen führen zum Schloss und zum Schlossstall. Das Treppenstufen sind in heller Farbe gestaltet und mit Kontraststreifen versehen, um auch sehbehinderten Menschen die Nutzung zu ermöglichen. Die gesamte Anlage wurde unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen konzipiert und umgesetzt. Es sollte erwähnt werden, dass eine Bootsfahrt auf dem See die Möglichkeit bietet, die Natur und die Landschaft der Seenregion kennenzulernen.

Die Promenade, ein wahres Vergnügen
Die Promenade, ein wahres Vergnügen

Die Altstadt und historischer Marktplatz

Es gibt nur wenige Städte, die die Jahrhunderte nahezu unverändert überdauert haben. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt mit dem historischen Marktplatz, dem Rathaus, den schönen Fachwerkhäusern und den beeindruckenden klassizistischen Bauten hat man das Gefühl, die Zeit sei hier stehen geblieben. Die vielen kleinen Geschäfte, gemütlichen Cafés und intimen Restaurants verleihen dem Ort eine einzigartige Atmosphäre. Mein Lieblingsplatz in der Altstadt ist die Eisdiele, in der man einen Eiskaffee bestellen kann. Eine kleine Portion enthält zwei Kugeln Eis, eine große drei. Wegen des Kaloriengehalts entscheide ich mich meistens für die kleine Variante. Das Fruchteis besteht hauptsächlich aus frischen Früchten und schmeckt hervorragend. Manchmal trifft man den Bürgermeister der Stadt mit seiner Frau beim Sonnenbad auf dem Marktplatz am Brunnen. Dies ist typisch für den historischen Stadtgrundriss Eutins mit einem zentralen Marktplatz und strahlenförmig verlaufenden Straßen. Damit ist Eutin ein hervorragendes Beispiel für die planmäßige Stadtgründung des 12. Jahrhunderts in Norddeutschland, und auch der Marktplatz selbst hat eine reiche Geschichte. Im Jahr 1156 erhielt die Stadt das Marktrecht, was im folgenden Jahr zu einer entsprechenden Umgestaltung des Marktplatzes führte. Der Marktplatz ist von zahlreichen historischen Gebäuden umgeben, darunter die Backsteinkirche St. Michaelis, das Witwenpalais, das Rathaus mit seiner klassizistischen Fassade und die einstige Hofapotheke.

Historischer Marktplatz mit dem Rathaus
Historischer Marktplatz mit dem Rathaus

St.-Michaelis-Kirche

Ein weiteres bedeutendes Bauwerk in Eutin ist die Michaeliskirche. Sie wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und umgebaut. Sie beherbergt zahlreiche Kunstwerke, darunter einen Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert und eine Orgel aus dem 18. Ab 1309 war sie Sitz des Eutiner Kollegiatstifts, das den Umbau der Michaeliskirche von der Romanik zur Gotik unterstützte. Das Eutiner Kollegiatstift, das zum Bistum Lübeck gehörte, wurde 1803 säkularisiert und sein Besitz ab 1804 vom neu gegründeten Amt Kollegiatstift im Herzogtum Lübeck verwaltet. Die St. Michaeliskirche war bis 1977 die Kathedrale der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Eutin. Die Kirche ist ein romanischer Bau. Die Michaeliskirche war die größte Kirche der Region. Ab 1309 wurden Chor und Apsis durch den heute noch erhaltenen gotischen Chor ersetzt. Jahrhundert, ein Marienleuchter von 1322, ein siebenflammiger Bronzeleuchter von 1444, eine Bronzetaufe von 1511 und ein Epitaph von Jacob Brüggemann von 1600. 1667 stiftete Christian Cassius, fürstbischöflicher Kanzleidirektor und Dekan der Stiftskirche, den später nach ihm benannten Cassiusaltar mit Gemälden des Abendmahls (Predella) und der Auferstehung Christi von Jürgen Ovens. Der Cassius-Altar von 1667 mit den Darstellungen des Abendmahls (Predella) und der Auferstehung Christi von Jürgen Ovens war nur teilweise erhalten und befand sich lange Zeit im Ostholstein-Museum in Eutin. Seit der umfangreichen Sanierung der Kirche im Jahr 2007 und der Neugestaltung des Altarraumes befinden sich beide Gemälde wieder in der Michaeliskirche. Erwähnenswert ist die hervorragende Akustik der Kirche, die ideale Bedingungen für die Aufführung von Orgel- und Chormusik bietet. Die heutige Orgel wurde 1987 von der Schweizer Orgelbaufirma Metzler (Dietikon, Schweiz) erbaut. Seit ihrer Einweihung im Sommer 1987 hat die Metzler-Orgel einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Seit 2011 gehört ein besonders schönes Instrument - ein gut erhaltenes Originalklavier der berühmten Pariser Klavierbauerfamilie Érard - zu den musikalischen Schätzen der Michaeliskirche. Es wurde 1878 anlässlich der Pariser Weltausstellung als Sondermodell in kleiner Auflage gebaut und zeichnet sich durch seinen zarten, weichen Klang aus. Deshalb sind die Orgelkonzerte in der Michaelskirche ein unvergleichliches musikalisches Fest für Musikliebhaber.

Altstadt und St. Michaeliskirche
Altstadt und St. Michaeliskirche

Eutiner Wasserturm

Eine weitere Attraktion, die im Sommer besichtigt werden kann, ist der historische Wasserturm. Das über 100 Jahre alte historische Gebäude ist das höchste der Stadt und ein Industriedenkmal. Er bietet einen Panoramablick über Eutin und den Naturpark Holsteinische Schweiz. Der Wasserturm war von 1909 bis 2006 in Betrieb und ersetzte sieben öffentliche und 150 private Brunnen. Heute übernimmt moderne Technik die Aufgaben des Wasserturms. Das fast 39 Meter hohe, überwiegend rot verklinkerte Gebäude steht unter Denkmalschutz und dient als Aussichtsplattform. Der Besucher gelangt über eine Wendeltreppe, die durch ein Rohr im Wassertank führt, auf die Terrasse zwischen dem Dach und dem steinernen Dachboden. Von dort hat man einen guten Blick auf die Ostsee und den höchsten Berg Schleswig-Holsteins, den 168 Meter hohen Bungsberg, sowie auf die Seen und Wälder der Holsteinischen Schweiz, die Eutin umgibt. In den verschiedenen Stockwerken und auf den Treppen ist eine Fotoausstellung zu sehen, die alle 64 noch erhaltenen Wassertürme in Schleswig-Holstein zeigt. Im Wasserturm finden regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Kunst statt. Auf drei Etagen befinden sich Galerien und Ausstellungsräume.

Eutiner Wasserturm bietet einen Panoramablick über Eutin und den Naturpark Holsteinische Schweiz
Eutiner Wasserturm bietet einen Panoramablick über Eutin und den Naturpark Holsteinische Schweiz

Das Reisebuch Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die malerische Toskana Italiens. Die zehntägige Entdeckungsreise durch die prachtvollen Städte Florenz, Pisa, Rom und Venedig entstand aus einer spontanen Idee heraus.

 Bad Flinsberg im Isergebirge und vieles mehr

Das Buch richtet sich an Touristen, Wanderer, Radfahrer, Erholungssuchende und alle, die diese schöne Gegend erkunden möchten. An vielen Stellen begleitet uns der kleine Hund York Fafik, der oft zum stillen Helden der beschriebenen Abenteuer wird.

Eutin in der Holsteinischen Schweiz

Die Seen und die herrliche Natur rund um Eutin ziehen Naturliebhaber und Aktivurlauber gleichermaßen an. Die Stadt liegt inmitten einer hügeligen Region, die von zahlreichen Seen und Wäldern geprägt ist. Dieses Gebiet ist unter dem Namen Holsteinische Schweiz bekannt. Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist der Kellersee, der südlich der Stadt liegt und von einem Rundwanderweg umgeben ist. Am Rad- und Wanderweg rund um den See zwischen den Eutiner Ortsteilen Fissau und Sielbeck liegt das reizvolle Naturbad "Hamburger Strand". Der grüne Strand und der sanfte Zugang zum Wasser laden ein, sich fernab des städtischen Trubels zu erfrischen oder bei einem Spaziergang um den See die Seele baumeln zu lassen.

Ein empfehlenswertes Ausflugsziel, besonders für Wassersportler und Segler, ist der Große Eutiner See. Nur fünf Gehminuten von der Altstadt entfernt, bieten die Promenade und der Steg den idealen Ausgangspunkt für eine Bootsfahrt auf dem See. Während der einstündigen Fahrt können sich die Teilnehmer entspannen, die Schönheit der Landschaft genießen und bei Kaffee und Kuchen mehr über Eutin erfahren. Wer einen kleinen Spaziergang machen möchte, kann am Anleger Redderkrug aussteigen und nach einem vier Kilometer langen Spaziergang in die Innenstadt zurückkehren. Am Ufer des Großen Eutiner Sees, nur wenige Gehminuten vom Schloss und der Altstadt entfernt, liegt eine reizvolle historische Badeanstalt mit erhaltenen Umkleidekabinen, Holzstegen und Rettungshaus. Die Anlage liegt malerisch im Wald, hat einen sanften Zugang zum Wasser und bietet verschiedene Attraktionen für Kinder wie einen Kiosk, ein Beachvolleyballfeld und eine Wasserrutsche. Ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. Durch Eutin führt der 55 km lange Wasserwanderweg Schwentine, der zwischen Wäldern, Wiesen und Seen verläuft und 17 Seen bis in die Landeshauptstadt Kiel verbindet. Ein besonderer Anziehungspunkt für Kajak- und Kanufahrer.

Da wir gerade von Wanderwegen sprechen, möchte ich dich auf den virtuellen Wanderweg "On the way..." einladen, der durch meine Website führt. Auf diesem Weg gibt es viele Orte, die ich auf meinen eigenen Wanderungen besucht habe. Es sind nicht alle Orte, aber doch viele. Der Weg führt sowohl durch ferne Länder als auch durch die Umgebung, die du direkt vor deinem Fenster sehen kannst. Auf jeder Unterseite gibt es einen Button "On the way...", der dich zu weiteren Orten führt, endlos. Wenn du also bereit bist, dich auf den Weg zu machen, ist es Zeit zu starten.

Die Seen und die Natur rund um Eutin ziehen Naturliebhaber und Aktivurlauber an
Die Seen und die Natur rund um Eutin ziehen Naturliebhaber und Aktivurlauber an

Rosenstadt Eutin
Eine Stadt für Genießer


Hier lade ich Dich ein, einen Blick in meine Bücher zu werfen, die von den schönen Orten handeln, die ich besuchen und beschreiben durfte. Aber nicht nur...

Moje książki & Meine Bücher
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Und diese geheimnisvolle Gestalt auf dem Bild ist der Handrystol, der Wanderer aus der Welt der Fantasie, der jedes meiner Bücher begleitet. Der Link unten führt zu einem dieser Orte.